Kapitel 16 - Awakening

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-überarbeitet-

Roses Sicht

Am nächsten Morgen wachte ich durch eine mich streichelnde Hand auf. An meinem Gesicht ihr Schweine. Langsam öffnete ich meine Augen und sah in Tylers Gesicht. Ohne ihn wäre ich gestern aufgeschmissen gewesen. Ich war auf ihn angewiesen und habe mich ihm vollkommen verausgabt. Es war mir peinlich, aber ich musste das hinnehmen. Wenigstens war es bloß Tyler. Vor ihm war es ok.

,,Ich würde dich eigentlich gerne wo anders streicheln", grinste Ty, sobald er bemerkte, dass ich wach war. Statt irgendein Kissen nach ihm zu werfen, fing ich an zu lachen. Das war Tyler. Wäre er jetzt die ganze Zeit über fürsorglich, wäre es nicht er.

,,Und du weißt ganz genau, dass ich mich nicht währen würde", antwortete ich immer noch kichernd, während ich mich aufsetzte.

,,Bring mich bloß nicht auf dumme Ideen!" Er kam mir etwas näher.

,,Dumme Gedanken? Keine Ahnung wovon du sprichst!", erwiderte ich scheinheilig, während ich ihm auch näher kam. Diese Situation gab es meiner Meinung viel zu oft.
Wider erwarten legte Tyler seine Lippen auf meine. Das war keiner dieser Küsschen die wir schon ausgetauscht hatten. Das war ein Kuss. Für eine kurze Zeit waren die Sachen um mich herum egal. Für eine kurze Zeit verschwand das beklemmende Gefühl in meinem Magen, wegen meinem Bruder und auch weil ich Tyler so viel aus meinem Leben erzählt hatte und ich konzentrierte mich nur auf diesen Kuss.
Tyler presste mich wenn möglich noch näher heran, ließ seine Hände an meiner Taille ruhen, während ich meine in seinen Haaren vergrub. Fordernd, fast schon grob schob er seine Zunge in meinen Mund und drückte mich in mein Bett. Tyler hatte die Kontrolle. Egal wie dominant und stark ich auch sein mochte, Tyler hatte die Kontrolle. Mich unter ihm gehen zu lassen, fühlte sich so gut an.
Langsam aber sicher regte sich etwas in seiner Hose, doch als auch er dies bemerkte, löste er sich von mir. Schwer atmend lag ich in meinem Bett, die Wangen gerötet, und wartete auf seinen nächsten Schritt. Er schien mit sich zu ringen, fing dann aber doch an zu reden.

,,Dein Bruder ist unten, deswegen habe ich dich geweckt. Ich sollte jetzt gehen und ihr euch unterhalten.."

Er hörte sich nicht wirklich überzeugt von seiner Idee an, aber das war ok, weil seine Idee nicht wirklich bei mir ankam. Ich starrte bloß auf seine geschwollenen Lippen und fragte mich, wann ich sie wieder berühren konnte.

Tyler konnte wohl Gedanken lesen, denn er stürzte wie ein Raubvogel auf mich herab, fing mich wieder an hart zu küssen. Ich war ihm erneut komplett ausgeliefert, mein Hirn schaltete ab. Er ließ seine Hände immer wieder an meinem Körper herabgleiten und als ich meine Hüfte gegen seine drückte, setzte er sich wieder auf.

,,Hey Rosalie."

,,Hey Tyler", kicherte ich zurück. Er brachte mich zum kichern.

,,Dein Bruder ist unten."

Mit pochendem Herzen stand ich auf. Meine Knie fühlten sich noch etwas weich an, aber ich lief trotzdem zu meinem Schrank und suchte mir etwas zum anziehen raus. Bevor Tyler mich überhaupt berührte, spürte ich, dass er hinter mir stand. Als seine Hände dann meine Taille berührten, kam das wohlbekannte Kribbeln.

,,Ich will, dass du meinen Hoodie trägst."

,,Den Grauen?", fragte ich, versucht normal zu klingen. Es war nicht so, dass mich Tyler immer so fühlen ließ, doch die Luft war so Sex geschwängert, es war kaum auszuhalten.

,,Nein, zieh den Weißen an, den ich gestern anhatte", erwiderte er an meinem Ohr knabbernd.

Nichts hätte die Stimmung zerstören können.. nichts außer einem tot geglaubten Bruder.

Bad boy's, Sex and other DrugsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt