Kapitel 22

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Nick lief zu dem Kerl und zog im den Sack vom Kopf. Nein...

Ungewollt liefen mir Tränen die Wange runter. „Nick ich mach das nicht. Ich kann das nicht machen", sagte ich entschlossen und wischte mir mit dem Handrücken übers Gesicht. Ich sah wieder zu Tyler. Er schaute mir ernsthaft auf die Brüste. „Bunnylein mach ruhig... ich hab wirklich Informationen aber ich bin verpflichtet sie nicht zu sagen!" „Sag das doch nicht du Depp!", flüsterte... nein hauchte ich. „Es tut mir leid Ty das wird schmerzhaft...", sagte ich jetzt lauter. Nur weil es Tyler war durfte ich nicht weich werden. Ich ging ein paar Schritte zurück und nuschelte: „Nummer 23: Zielscheibe." „Wie bitte?", rief Nick provokativ. Ich wiederholte mich lauter und ging dann zu meinen 'Instrumenten'. Ich holte einen Pinsel und die Farben rot und weiß. Dann malte ich eine Zielscheibe auf Tylers Bauch. Jeder dieser Foltermetoden waren von mir. Früher dachte ich ich sollte stolz sein, heute schäme ich mich dafür. Ich holte Pfeil und Bogen und richtete sie auf die Mitte. Plötzlich fing Nick an zu reden. Ich ließ den Bogen sinken. „Ich wollte nur sagen das ich weiß was vor deinem zehnten Lebensjahr passiert ist. Ich weiß alles über dich. Und ich weiß auch das deine Mutter das mit dir weiß. Willst du es wissen? Natürlich willst du das. Ich sag dir mal was. Dein Vater ist kein Arsch und er hat dich nicht verlassen... jedenfalls nicht direkt. Am Tag der Geburt von Tobi wollten dein Vater und du schnell ins Krankenhaus fahren. Ihr hattet einen schweren Autounfall aber keine Verletzungen. Dein Vater war verwirrt und ist am Unfallort einfach abgehauen. Du leidest bis heute an Amnesie... dein Vater hat eine Frau und Kinder. Eines Tages wachte er auf und erinnerte sich an alles aber er war zu feige um zu euch zurück zu gehen... das ist die Geschichte deiner Kindheit. Dann kamst du zu uns. Du hast mit der Foltergeschichte angefangen und dir ging es bei uns gut weil deine Mutter nichts von dir wissen wollte. Sie hat dir nichts zum Essen gekauft

und allgemein hat sie sich nicht um dich gekümmert. Wir waren deine Familie. Irgendwann ist meine Tochter verrückt geworden. Sie hat Tobi und Jake gefangen genommen weil wir ihr etwas gespritzt haben. Sie denkt du und Amy wären ihre Feinde und sie versucht alles um euer Leben zu zerstören. Als wir dir den Auftrag gegeben haben dich mit Kasper anzufreunden hast du dich in ihn verliebt. Er wusste das du geschickt wurdest und hat dir das nicht abgekauft. Du hast ihm die Drogen und das Geld gestohlen und bist abgehauen.

Auf der Flucht mit Amy hast du Johnny kennengelernt. Er ist der Ex von Amy aber du hast ihn trotzdem geliebt. Er hat Amy K.O. Tropfen gegeben und sie vergewaltigt. Du dachtest das Amy dich betrogen hätte. Das alles war Sophias Idee. Deine Mutter hat dich gefunden und sich ganz plötzlich um dich gekümmert. Sie ist mit dir nach Seattle gezogen und hat plötzlich einen Job der ihr haufenweise Kohle bringt. Du denkst das es dir gut geht, findest Freunde, baust ein Leben auf. Und jetzt musst du die Person foltern die du am meisten liebst nur damit du endlich Frei bist. Das ist die Lebensgeschichte der ach so tollen Rosalie Gilbert" Ich fing wieder an zu weinen. Das kann nicht sein..!

„Tyler...", meine Stimme versagte. Ich richtete Pfeil und Bogen auf Tyler und schoss. Er stöhnte vor Schmerz. Ich warf den Bogen auf den Boden und schrie: „Du lügst!!".

Dann packte ich Nick am Kragen und fing an auf ihn einzuschlagen. Immer wieder flüsterte ich du lügst

und hoffte ihn umzubringen. Trey riss mich von ihm weg. „Ich könnte dich zerquetschen!!", schrie ich und versuchte mich loszureißen.

„Nick... lass uns einfach gehen!", meldete sich Tyler. „Nein, Rose mach weiter sonst mach ich weiter!" Schnell holte ich meinen Bogen und schoss wieder auf Tyler. „REDE!!", schrie ich. bitte... Tyler gestand sofort. Es war als würde er wissen das ich will das er einfach lügt. Nick ging und ließ uns alleine. Ich flüsterte Trey zu das er Tyler weg bringen und verarzten soll.

Nachdem ich mich umgezogen hatte ging ich nach Hause.

„Mama?", rief ich. Meine Mum saß mit Jake lachend an dem Tisch. Mir fiel auf das Jake ja bescheit wissen musste. Sofort liefen mir die Tränen. Ich hasse es zu weinen.

Keiner der beiden reagierte weil sie so in ist Gespräch vertieft waren. Ich holte meine Waffe und schoss in die Decke. Mum schrie kurz auf. Jake schaute nirgendwo zu mir. Ich richtete in meinem Wahn die Waffe auf meine Mutter und schrie: „Was soll das hm?!?? Hast du nicht vergessen mir was zu erzählen? Bleib sitzen Jake. HAST DU NICHT VERGESSEN MIR ETWAS ÜBER MICH ZU ERZÄHLEN MUTTER, NHH?!?!?". Ich war wütend. Ich meine wütend. Verängstigt schaute sie mich an. „Ach Mutter! Ich vergaß das du dich nicht für mich interessierst und dir nicht mal aufgefallen ist das ich in meinem Kleiderschrank ein Haufen WAFFEN VERSTECKT HABE!!! Dir ist nicht bewusst was ich wegen dort durch machen musste ODER? UND DU DACHTEST DAS ICH DAS MIT DAD NICHT RAUSFINDE ODER?!?!", schrie ich weiter. Sie weinte, traute sich aber nicht laut zu sein geschweige denn sich zu bewegen. „Rose.. beruhig dich-", fing er an aber ich unterbrach ihn. „Duu... du wusstest es die ganze Zeit oder?" Ich lachte leise. „Von der kompletten Familie betrogen was?", sagte ich eher zu mir selbst als zu den anderen. Ich ließ die Waffe fallen und rannte in mein Zimmer. Ich holte mein Notebook und versuchte endlich etwas über meinen Vater rauszufinden. Er hieß Harrison Norbert Tompson. Das ist einer der merkwürdigsten Namen die ich je gehört hatte. Ich gab den Namen ein und fand eine Facebook Seite auf dem er wie auf dem Bild das ich meiner Mutter geklaut hatte aussah. Ich schrieb ihn an:

Hallo... soll ich Dad sagen? Ich fass mich kurz: ich weiß alles. Und ich weiß das du alles weißt. Mir wurde alles gesagt. Und das nicht von meiner Mutter... jedenfalls sag ich gleich mal das sie sich schämen sollten. Sie hätten sich wenigstens melden können. Mum hat mich in dem glauben leben lassen das sie ein Arschloch wären und uns verlassen hätten. Jake hat mich genauso verraten. Tobi, der Sohn zu dem wir auf dem weg waren, ist tot. Ich werde sie ein paar Wochen lang besuchen und es ist mir scheiß egal ob es ihnen passt oder nicht. Verstanden?!?

Rosalie Gilbert auch Bunny genannt, ich bin ihre Tochter.

Senden... Ich bekam zwei Minuten später eine Antwort:

Du bist kein Stück wie deine Mutter :D. Ich wohne in New York. Ich würde mich freuen wenn wir reden könnten.

Er schrieb mir noch seine genaue Adresse. Hmmm... Klamotten, Geld, Lieblingskamm, Mangas die ich noch nicht gelesen habe und die deswegen in meinem Zimmer sind, Alkohol, Waffen, ..., DS, DS Spiele, und so weiter und sofort... ich packte meinen ganzen Scheiß in eine Sporttasche in die erstaunlich viel rein passte. Ich schrieb Ray noch wo genau ich hingehe und warum. Das ständige Klopfen und Schreien von Jake ignorierte ich gekonnt. Als es weniger wurde riss ich die Tür auf, schloss von außen ab und rannte raus. Ich hörte wie mir jemand hinterher rannte aber ich schaffte es schnell genug in die Garage. Ich fuhr in meinem Lieblingsauto zum Flughafen und organisierte das das Auto nach New York kam. Es tut mir leid, Tyler! Sowas hätte mir nicht passieren dürfen. Ich wollte ihm nie weh tun. Er will mich höchstwahrscheinlich nie wieder sehen... ist verständlich. Erschöpft lehnte ich mich gegen das Fenster.

„Yey ich sitz am Fenster", flüsterte ich traurig. Ich wollte aber nicht am Fenster sitzen wenn ich mich nicht mit Tyler drum streiten konnte. Ich werde jetzt nicht weinen. Ich hab schon genug geheult... ,Heißt das du bist in Tyler verliebt?' Ich antwortete mir nicht. Ich wollte es mir nicht eingestehen aber ich kannte die Antwort.

Bad boy's, Sex and other DrugsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt