Japan Empire x Country Reader P.2

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Eine Woche, eine Woche warst du jetzt schon hier.
Seit einer Woche warst du nicht mehr in deiner Zelle, stattdessen befandest du dich in seinem Schlafzimmer.
Seitdem verletzte er dich nicht mehr, zumindest nicht physisch und die zahlreichen Wunden an deinen Körper konnten endlich verheilen ohne ständig wieder aufgerissen zu werden.

Es war so ungewohnt jeden Morgen in einen weichen und warmen Bett aufzuwachen und regelmäßig Essen zu bekommen. Anfangs war es schwer überhaupt ein zu schlafen, während du wusstest wer im selben Bett mit dir schlief und dir jederzeit wieder etwas antun könnte, doch er tat nichts dergleichen.

Du würdest sein Verhalten dir gegenüber beinahe schon als Nett bezeichnen, doch du wusstest das du ihn nicht trauen solltest, was würdest dir versichern das er nicht plötzlich seine Meinung ändert und dich zurück in die Kalte,dreckige, einsame Zelle bringt?

So sehr er es auch versuchte, du sprachst kein Wort mit ihm.
Lange hattest du schon nicht mehr gesprochen, das letzte mal als du etwas in der Art von dir gegeben hattest war die Nacht in der er dich hier her brachte. Es war nicht wirklich sprechen, aber Stöhnen zählt auch irgendwie dazu oder?

In letzter Zeit passierte es öfter das er Nächte oder manchmal sogar Tage nicht da war, ihr befandet euch immer noch mitten im Krieg.
Im gegensatz zu ihm warst du nicht allzu enttäuscht darüber, genau genommen genoßt du die Zeit in welcher du alleine warst.

Jede Stunde in der du nicht in seiner Anwesenheit sein musstest und seine Berührungen ertragen musstest waren ein Geschenk für dich.
Obwohl du nicht leugnen konntest das es Momente gab in denen du dir wünschtest er wäre hier.
Stockholm syndrom? Höchstwahrscheinlich.

Es hatte etwas seltsam angenehmes in den Armen einer anderen Person einzuschlafen und aufzuwachen, es gab diese seltenen Momente in denen du vergessen konntest was er dir und deinen Land alles angetan hat und auf irgendeine verdrehte weise mochtest du diese Momente. Vielleicht wurdest du ja auch nur langsam verrückt?
Keine Person bei klaren Verstand würde ein Monster lieben.

Aber liebtest du ihn? Liebtest du jemanden der dein Land gewaltsam an sich riss, dich ein sperrte, folterte und sogar vergewaltigte?
Ja vielleicht liebtest du ihn trotz allem. Könnte man dich dafür verurteilen? Immerhin konntest du doch nichts für deine Gefühle.

Du konntest das angenehm warme Gefühl in deinem Bauch nicht stoppen, Apropo Bauch.
Du wurdest diesen Morgen mal wieder durch Übelkeit und Bauchschmerzen geweckt.
Es ging jetzt schon ein paar Tage so, du wachtest Morgens auf und das erste das du machtest war dich erstmal zu übergeben. Nicht gerade ein besonders guter Start in den Tag.

Nachdem du dich von deinen Mageninhalt getrennt hattest und dir gründlich den Mund ausgespült hattest, traffst du überraschenderweise auf jemanden.
Im Türrahmen gelehnt stand Japan und beobachtete dich.
"Probier das." sagte er einfach und drückte dir etwas in die Hand, bevor er aus dem Badezimmer verschwand und die Tür hinter sich schloss.

Verwirrt startest du noch auf die Tür, bis du schließlich auf das Objekt in deiner Hand blicktest und vor überraschung scharf die Luft einzogst.
Schwangerschaftsteste.
Eine kleine Packung davon.
Du dachtest an die Nacht zurück, in der er dich her gebracht hat.
Er hat doch sicherlich ein Kondom benutzt?... Hat er?
Deine erinnerungen daran waren dunkel und verschwommen.

Deine freie Hand legte sich über deinen Flachen Bauch.
Er kann doch nicht... Nein, das hättest du doch sicherlich bemerkt oder?
Du zittertest leicht, während du die Packung öffnetest und dich bereit machtest den ersten zu benutzen.

Knapp Zehn Minuten später saßt du mit den Kopf in den Handflächen vergraben auf dem Rand der Badewanne und schluchztest leise vor sich her.
Nicht all zu weit von dir entfernt lagen drei Tests, zwei Positiv und eins Negativ.
"Nein,nein, nein ich träume nur das kann nicht sein!" murmeltest du rau und mit leicht kratziger Stimme. Du verfilst in Panik.

Countryhumans x Reader (Oneshorts)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt