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Arian

Mehrere Wochen sind vergangen und sie kann endlich entlassen werden.
Zwar braucht sie viel Unterstützung weil es ihrer Wirbelsäule noch nicht zu zutrauen ist sich schnell zu bewegen oder etwas schwereres anzuheben, aber dafür bin ich ja da.
Noch ein paar Minuten und ich kann sie endlich wieder dauerhaft bei mir haben.
Nachher fahren wir zu meinen Eltern nach Hause, da inzwischen wieder Ferien sind und wir nicht im Internat bleiben dürfen und meine Eltern sie kennen lernen wollen, weil ich ihnen die Überraschung nicht zerstören will, da sie Kimberly schon als ihre Schwiegertochter ansehen.
Gerade ist sie noch bei der letzten Visite und muss noch die restlichen Papiere abholen.
Wo man vom Engel spricht, sie kommt gerade mit Julien als Stütze um die Ecke und lächelt mich an.
Ich gehe ihnen entgegen und lege meinen Arm um sie zu stützen und kurz zu küssen.

»Wir müssen noch einmal ins Internat, aber wir fahren gleich los« sie nickt nur lächelnd und umarmt mich.

Bei Julien's Auto angekommen hebe ich sie hinein und setze mich neben sie.
Ich nehme ihre Hand und lege meinen Kopf gegen ihre Schulter.

»Mach mir nie wieder so viel Angst, und pass auf dich auf« nuschel ich ihr ins Ohr und schließe meine Augen.

»Du bist einfach wunderschön, Arian« höre ich sie sagen und schaue ihr hoch in die Augen.
Sie lehnt sich zu mir hoch und will mich küssen, als wir ein räuspern von vorne hören.
Peinlich berührt setzen wir uns normal hin und spielen einfach mit unseren verschränkten Händen.

»So wir sind da, und schöne Ferien euch« wir verabschieden uns von den anderen und holen schnell meinen Koffer.
Am Eingangstor angekommen ist das Taxi zum Bahnhof schon da und nimmt mir unser Gepäck ab.
Auf der Fahrt dort hin schläft Kimberly kurz ein und ich schreibe ein bisschen mit Louis.
Als wir dann endlich angekommen sind verabschieden wir uns vom Fahrer und warten auf unseren Zug.

»Könnten wir uns kurz setzen? Mir ist extrem kalt« fragt sie und schaut mich unsicher an.
Sie hasst es dass man ihr dauernd helfen muss, weil sie es nicht alleine kann oder wenn sie sich dauerhaft hinsetzen muss, weil sie einfach nicht mehr stehen kann.

»Klar« antworte ich lächelnd und gebe ihr meine Jacke.
Sie lächelt mich dankend an und zieht sich die zu große Jacke an.
Ich setze mich zu ihr und verschränkt unsere Hände.
So sitzen wir länger, bis endlich der Zug kommt, denn um ehrlich zu sein würde es ziemlich kalt ohne Jacke.
Wir verstauen alles und setzen uns weiter hinten auf einen Viererblock und sie schläft wieder ein und ich schneide das neue Video.
Um ehrlich zu sein nervt es mich schon manchmal wenn dauernd dieser Druck da ist, wann kommt ein neues Video, ich dachte das Video würde besser werden und so weiter.

»Entschuldigung, bist du nicht Arian?« fragt jemand neben mir und ich drehe mich zu ihr um.
Ein relativ kleines Mädchen mit brauenen Haaren steht neben mir und sieht mich erwartend an.
Ich nicke gespielt lächelt und verstecke Kimberly's und meine verschränkte Hand neben ihrer Hüfte.
Als sie es sieht zieht sie ihre Augenbraue hoch und verschränkt ihre Arme.

»Ich wollte ja eigentlich nur nach einem Foto fragen, aber jetzt würde ich gerne mehr wissen« ich verdrehe die Augen und drehe mich ganz zu ihr.

»Klar können wir ein Foto machen« ich lächele gespielt und richte kurz meine Haare, die Kimberly vorhin aus Spaß zerwuselt hat.
Wir machen schnell das Foto und ich habe gehofft sie geht, aber zu früh gefreut.

Sie bleibt ungefähr noch 5 Minuten neben mir stehen und mustert Kimberly's und meine Hand.
Dann nickt sie nur langsam und geht dann endlich.

Die restliche Stunde der Fahrt schneide ich zu Ende und dann wecken ich sie auch schon, da wir bald da sind.
Sie wehrt sich zwar dagegen und klammert sich an meinen Arm, steht aber letzten Endes doch auf.

Als wir dann nach 10 Minuten Fußweg bei mir zu Hause ankommen, küsse ich sie noch einmal und entschuldige mich schon mal für meine Eltern.
Sie lacht nur und drückt auf die  Klingel, während ich noch einmal Tief durchatme.
Kimberly versteckt sich hinter der Wand und lächelt mich an.

»Ach Arian da bist du ja wieder« begrüßt mich meine Mutter und nimmt mich in den Arm.

»Aber ich dachte ich darf endlich deine Freundin kennenlernen?« enttäuscht runzelt sie die Stirn und Kimberly muss sich das Lachen verkneifen.

»Also was das betrifft...« ich ziehe meine süße am Handgelenk zu mir und schaue in das perplexe Gesicht meiner Mutter.
Sie nimmt sie in die Arme und lächelt übers ganze Gesicht.

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Ich weiß zwar nicht ob überhaupt noch jemand die Story lesen wird, aber hier ist ein 780 Wörter Kapitel

Bye~

Die beste Entscheidung meines Lebens || Arian AjeliWo Geschichten leben. Entdecke jetzt