Ich wische mir einmal mit meinem Ärmel über meine Augen und knie mich hin um die scherben aufzusammeln.Ich bin total aufgewühlt und meine Hände zittern. Anscheinend bemerkt er das, denn er kniet sich wieder zu mir herunter und um greift meine Hand mit seiner. Er sieht mir tief in die Augen, als ob er in mein inneres schauen würde, doch ich kann dem Augen Kontakt nicht stand halten und sehe weg.
Es ist mir so unangenehm, dass er mich so schwach und verletzt sieht.
Ich möchte niemanden meine zerbrechliche Seite zeigen. Zu oft habe ich das versucht und umso mehr hab ich es danach bereut. Ich habe es bis heute nicht geschafft mich jemanden zu öffnen und das soll auch so bleiben.
Ich will nicht das sich jemand um mich sorgen macht. Ich möchte einfach niemanden zur Last fallen oder Probleme verursachen.Langsam kehre ich aus meinen Gedanken zurück, da ich etwas nasses an meiner Handfläche spüre und sich ein leichtes brennen an dieser Stelle ausbreitet.
Vorsichtig sehe ich auf diese Stelle und sehe eine tiefe Schnittwunde, die sich über meine ganze Handfläche zieht. Immer mehr Blut tritt aus dieser Wunde aus und verursacht einen leichten ziehenden Schmerz auf meiner Haut. Anscheinend habe ich mich an einer großen Glasscherbe geschnitten, ohne es bemerkt zu haben."Du blutest" stellst er fest und ich versuche die ganze Situation runter zu spielen.
"A-Ach das ist nur ein kleiner Kratzer, ist nicht schlimm."
Ich versuche meine Hand wegzuziehen, doch er lässt es nicht zu indem er den Druck von seiner Hand verstärkt, die immer noch meine umklammert."Sag das nicht, dass kann sich entzünden wenn du es nicht desinfizierst."
"So groß ist doch der Kratzer nicht und außerde-" Er unterbricht mich.
"Hör auf immer alles so runter zu spielen. Du bist verletzt und so lasse ich dich nicht nachhause gehen" sagt er mit einem ernsten aber dennoch sanften Unterton.
Er zieht mich hoch und führt mich zu einem Stuhl auf dem ich Platz nehme ohne zu widersprechen.
Danach geht er hinter den Tresen und macht sich auf die Suche nach einem Verbandskasten. Nach kurzer Zeit hat er einen gefunden und kommt mit frisch gewaschenen Händen zu dem Tisch an dem ich sitze und setzt sich mir gegenüber.Er holt alles aus dem Verbandskasten was er benötigt um meine Wunde zu versorgen :
Desinfektionsmittel, Wattetupfer und Verbandszeug.Er gibt eine kleine Menge des Desinfektionsmittels auf einen der Wattetupfer und fängt an vorsichtig meine Wunde zu säubern und zu desinfizieren.
Am Anfang verziehe ich ein bisschen mein Gesicht, da es doch ziemlich brennt, doch nach gewisser Zeit wird es erträglicher und ich konzentriere mich nur noch auf ihn.
Wie vorsichtig und sanft er mich behandelt, als wäre ich aus Glas und leicht zerbrechlich.
Jetzt fängt er an meine Hand mit einem verband zu verbinden um die Wunde zu schützen.
Ich hätte mich zwar mit einem einfachen Pflaster zufrieden gegeben, aber ein Verband ist dann doch die bessere Entscheidung.
Ganz vorsichtig zieht er den Verband nochmal fest und befestigt das Ende mit einem kleinen Pflaster. Am Ende streicht er nochmal mir seinem Daumen über keine verarztete Wunde und sieht mich an."I-ich wollte mit dir reden."
Ein wenig überrascht sehe ich ihn an und warte darauf das er weiter spricht.
"Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich mich in den letzten Tagen nicht bei dir gemeldet habe und das ich gestern meine schlechte Laune an dir ausgelassen habe als du mir geschrieben hast. Das war nicht richtig von mir, du wolltest mir schließlich nur helfen und ich bin dir auch sehr dankbar dafür das du immer für mich da bist. "
Ich merke wie schwer es ihm gefallen ist mir das zu sagen und das berührt mich sehr.
"Auch als ich einfach abgehauen bin als du mich gesehen hast.... Es tut mir leid. An diesem Tag.... ging es mir einfach sehr schlecht und..... "
Er versucht die richtigen Worte zu finden und wirkt sichtlich nervös.
Um ihm seine Angst ein wenig zu nehmen lege ich meine Hand auf seine und übe leichten Druck aus um ihm ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Unsicher blicken mich seine dunklen Augen an und ich schenke ihm ein warmes und sanftes Lächeln. Ich bin sehr froh darüber das er mir das erzählt und erklärt hat, denn das hat mich schon ziemlich beschäftigt und belastet, warum sein Verhalten in den letzten Tagen so anders war als sonst.Jetzt ist es an der Zeit auch ihm entgegen zu kommen.
"I-ich bin froh, d-das du mir mir darüber redest.... D-das gar mich schon belastet und ich hab mir Sorgen gemacht, dass ich..... Naja..... E-etwas falsch gemacht habe o-oder so."
Ich versuche ihm durch diese Worte mitzuteilen wie sehr mich das alles verletzt hat. Am liebsten würde ich ihm meine ganze Liebe ins Gesicht schreien und was ich für ihn empfinde, aber.....Wie würde er darauf reagieren ?
Würde er es erwidern ?
Oder mich doch verstoßen....
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Hey Leute ~
Hier ist ein neues chapter ^^
Es ist zwar nicht so lang aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :)Eure Nani~💜

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𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛 [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]
ФанфикDie 18jährige Yuri zieht nach Seoul um ein neues Leben zu beginnen und um neu anzufangen. Sie kommt aus armen Verhältnissen und möchte nun ihr eigenes Leben starten und beginnen. Doch nur eine Begegnung soll ihr ganzes Leben verändern.... Eine Ges...