26

565 17 4
                                    


Beschämt und peinlich berührt sehen wir beide zu Boden.
Der Gast der das Café betreten hat ist ein Mann Mitte 50. Er trägt einen schwarzen Anzug und hat eine Aktentasche in der Hand. Er sieht sehr streng und angsteinflößend aus und sieht auf mich herab als wäre ich der größte Abschaum in ganz Südkorea.
Ich versuche nicht ganz so unsicher zu wirken und verbeugen mich vor ihm.
"H-Herzlich Willkommen im Hunde Café." Ich lächel ihn an doch sein Gesicht bleibt eiskalt.

"So etwas was Sie beide gerade hier veranstaltet haben hat hier nichts zu suchen. Ihre privaten Angelegenheiten haben nichts in der Öffentlichkeit verloren, also verbitt3 ich mir das ansehen zu müssen. Und wenn 3e möglich wäre würde ich nun gerne eine Bestellung aufgeben, dazu sind Sie schließlich da um zu arbeiten und nicht sich die Freizeit zu vertreiben. "
Als er das sagt lief es mir eiskalt den Rücken runter und ich konnte mich nicht bewegen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, deswegen nickte ich nur und ging schnellen Schrittes hinter die Theke um seine Bestellung aufzunehmen.

" Einen Latte zum hier trinken mit viel Milch, aber nicht zu wenig Kaffee, aber natürlich Sojamilch und Caramel und wehe er ist zu heiß oder zu kalt."

Ich nehme diese 'komische' Bestellung auf und er klatscht das Geld auf den Tresen anstatt es mir in die Hand zu geben und dreht sich um, um sich zu setzen.

Ich beeilte mich um das Getränk schnell servieren zu können.
Je schneller der latte fertig ist desto schneller kann er anfangen ihn zu trinken und desto schneller geht er wieder.

Solange die Kaffeemaschine die Arbeit erledigt, gehe ich zu dem Tisch an dem Oppa sitzt, um sein Geschirr abzuraumen.
Als ich nach dem leeren Glas greifen wollte, hielt er mich am Handgelenk fest und zog mich zu sich um mir etwas ins Ohr zu flüstern.
Augenblicklich wurde ich rot wegen der plötzlichen Nähe und diese Aktion brachte mich mal wieder aus dem Konzept.

"So ein Arsch, lass dir das doch nicht gefallen"
Ich wollte gerade ihm antworten als sich der Mann bemerkbar macht.

"Bekomme ich meinen Latte heute noch oder soll ich zu Konkurrenz gehen ?!"

Sofort befreie ich mich aus dem Griff von Oppa und verbeugen mich tief.
"E-Es tut mir l-leid, I-ihr Getränk ist gleich fertig."

Schnell gehe ich hinter die Theke um sein Getränk fertig zu machen und 2 Minuten später stelle ich ihm sein Getränk auf den Tisch.
Skeptisch betrachtet er sein Getränk und nimmt einen kleinen Schluck, doch eine Sekunde später spuckt er alles wieder aus und sieht mich mit einem gefährlichen und wütenden Blick an.

"Wollen Sie mich umbringen ?! Was soll das sein ?!"

Ängstlich und geschockt sehr ich ihn an und Angstschweiß macht sich auf meinem gesamten Körper breit. Er steht auf und baut sich bedrohlich vor mir auf und sein Gesicht ist rot vor Wut.

Ich mache ein paar Schritte nach hinten.

Ich habe Angst.

Ich will hier einfach nur weg.

"NA LOS, SAG WAS DU MISTSTÜCK !"

Mein ganzer Körper zittert vor Angst und Panik steigt in mir auf.
Er hebt bedrohlich seine Hand und holt für einen Schlag aus. Vor Angst kann ich mich nicht bewegen und schließe meine Augen um mich auf den kommenden Schmerz vorzubereiten.

Doch komischer Weise spüre ich immer noch keinen Schmerz und als ich meine Augen öffne bin ich geschockt.

Oppa steht vor mich und hält das Handgelenk des Mannes fest. Mit voller Wucht schubst Oppa den Mann nach hinten, so dass er mit voller Kraft auf dem Boden aufschlägt und schmerzerfüllt das Gesicht verzieht.
Oppa zieht ihn am Kragen wieder hoch und schleudert ihn an die Wand und stellt sich dicht vor ihn.

"Sie verlassen jetzt sofort das Café und kommen nie wieder, kapiert ?" Er sagt das so bedrohlich das sogar ich ein wenig Angst vor ihm habe.
Da der Mann immer noch nicht geantwortet hat, schlägt Oppa mit seiner Hand knapp an dem Gesicht des Mannes vorbei.

" KAPIERT ?! "

Schnell nickt der Mann und will schnell verschwinden, doch das lässt Oppa nicht zu und zieht ihn wieder zurück und legt seine Hand an den Nacken des Mannes um ihn dann kräftig runter zu drücken, dass er nun gekrümmt vor mir steht und schmerzerfüllt aufschreit.

"Willst du dich nicht vorher noch entschuldigen bevor du dich verpisst ?! Und wage es ja nicht das ich mich wiederholen muss"
Oppas miene ist eiskalt und zeigt keine jegliche Emotionen oder Gefühle.
So habe ich ihn noch nie erlebt.

"E-E-Entschuldigung"

Zögernd und ängstlich nicke ich nur, bevor Oppa den Mann zur Tür schleift und ihn nach draußen schubst und ihm seine Tasche hinterher wirft.

Als die Tür zu fällt ist es für einen Moment still zwischen uns, bevor er sich aufgebracht durch die Haare fährt.
"Warum gibt es soviele Arschlöcher auf dieser Welt ?!"
Da ich weis das er die Frage an sich selber stellt, antworte ich nicht, sondern versuche mich zu beruhigen und das Zittern meines Körpers abzuschalten.
Der Schock sitzt so tief.
Erst jetzt realisiere ich was passiert ist.
Wäre Oppa nicht da gewesen hätte mich dieser Mann geschlagen. Und vielleicht nicht nur einmal.
Bei diesem Gedanken steigen mir Tränen in die Augen, die ich nur schwer zurück halten kann.

Oppa steht immer noch an der Tür und sieht nach draußen.

Ich fühle mich gerade so alleine und zerbrechlich, dass ich mir nichts anderes wünsche als in seinen Armen zu sein.

Gesagt, Getan.

Ich gehe auf ihn zu und zögerlich lege ich meine Arme von hinten um seine hüfte und umarme ihn somit von hinten. Bei dieser Berührung spannen sich seine Muskeln für einen kurzen Moment an, bevor er sich wieder entspannt und sich in der Umarmung umdreht um diese zu erwidern.
Er drückt mich an sich und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren.
Ich schließe meine Augen und genieße seine Wärme und seinen Geruch.

Er schafft es mich von einem Moment auf den anderen zu beruhigen.
Das schafft nur er.

Er streicht mit seiner Hand über meinen Rücken und ich kralle mich in seine Jacke. Ich möchte ihn nicht  loslassen. Ich möchte diesen Moment so länger verlängern wie es geht. So lange wie es geht.

Ich merke wie mir immer mehr Tränen über mein Gesicht laufen, doch ich lasse ihnen freien Lauf.

"D-Danke" flüstere ich zittrig gegen seine Brust.
Er drückt mich ein wenig von sich um mich anschauen zu können.
Er sieht much sanft an und wischt meine Tränen mit seinem Daumen weg.
"Bitte wein nicht, dass bricht mir das Herz" flüstert er mir leise zu und ich spüre wie sich mein Puls um einiges verschnellert.
Er zieht mich wieder in eine Länge Umarmung und flüstert mir zu "Pscht, alles gut."

Ich genieße jede einzelne Sekunde in seinen Armen. Hier fühle ich mich sicher und beschützt.

Eng umschlungen stehen wir nun im Café.

Nach einiger Zeit bricht er die Stille indem er mir etwas ins Ohr flüstert.

"Ich verspreche dir, dass ich dich mit allem beschützen werde was ich habe und was ich bin."

_______________________________________

Neues chapter ^^

Seit gespannt wie es weiter geht und ich hoffe es hat euch gefallen 💜
Ich weiß nicht ob ich nächste Woche alle 3 Tage updaten kann, weil ich ein Praktikum habe, aber ich werde es versuchen :)

Eure Nani~

𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛   [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt