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(hört euch das Lied an, wenn ihr das Kapitel lest ^^)

Jungkooks Perspektive:

Keuchend renne ich durch die dunklen Straßen von Seoul in Richtung Park. Als ich gemerkt habe, dass Yuri angefangen hat zu weinen, habe ich mich sofort angezogen und verließ sofort das Haus. Zum Glück habe ich noch an meinen Mundschutz gedacht, sonst hätte mich Namjoon niemals aus dem Haus gelassen.

Was ist wenn ihr etwas passiert ist ?
Ich habe ihr doch versprochen, dass ich sie immer beschützen werde, egal was kommt....

Ich biege gerade in eine andere Straße und renne schnell weiter. Keuchend erkenne ich das große Tor des Parks. Auch wenn ich fast keine Luft bekomme, da ich den ganzen Weg wie verrückt gerannt bin, sprinnte ich trotzdem wieder los und passiere das große eiserne Tor des Stadtparks.
Außer Atem schaue ich mich um, bis mein Blick an einer zierlichen kleinen Person hängen bleibt, die etwas weiter entfernt auf einer Bank sitzt. Mit dem Blick auf sie fixiert renne ich auf sie zu. Wenige Meter von ihr entfernt rufe ich ihren Namen, was mir zwar total schwer fällt, da ich sowieso schon fast keine Luft in meine Lunge bekomme, doch das ist mir in diesem Moment egal.

Als sie mich bemerkt dreht sich ihr Kopf in meine Richtung und als ich ihr verweintes Gesicht erkennen kann, lege ich noch einen Zahn zu, um endlich bei ihr zu sein. Als ich nur noch ein paar Meter von ihr entfernt bin, springt sie auf und läuft mir ebenfalls entgegen, bis sie sich in meine Arme wirft und mit ihren Armen meinen Oberkörper umklammert und ihr wunderschönes Gesicht in meiner rasch hebenden Brust versteckt.
Wie von alleine schlingen sich auch meine Arme um sie und drücken sie noch näher an meinen eigenen Körper.

Eine Sekunde später spüre ich, wie mein Oberteil nass wird und wie sich ihr Oberkörper unregelmäßig hebt und wieder senkt.

Sie weint.

Ich drücke sie noch fester an mich, streiche mit meiner Hand über ihren Rücken, um sie somit etwas zu beruhigen. Ich möchte ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit übermitteln, dass sie niemals mehr vergessen wird und sie immer weiß, dass ich ihr diese Geborgenheit gebe, die sie in ihrem Leben benötigt und sich nach dieser sehnt.

Die Schmetterlinge, die wie verrückt in meinem Bauch umher fliegen, versuche ich auszublenden und mich ganz und gar auf sie zu konzentrieren.

Eng umschlungen stehen wir nun im Park. Keine Menschenseele ist zu sehen. Es ist als wären wir auf unserem eigenen kleinen Planeten, auf dem nur wir beide leben und wir nur uns haben. Ich schließe meine Augen und lehne meinen Kopf an ihren, der immer noch an meiner Brust ruht. Immer wieder schluchzt sie auf und ich spüre, dass der nasse Fleck auf meinem Oberteil, der vor einigen Minuten noch kaum zu spüren war, immer größer wird.

"Schhhh.... Alles gut, ich bin ja da..." flüstere ich ihr beruhigend ins Ohr, in der Hoffnung, dass sie ruhiger wird und aufhört zu weinen, denn das ist der schlimmste Anblick für mich.
Sie weinen zu sehen.
Immer wieder rede ich beruhigend auf sie ein und nach ein paar Minuten zeigen diese Worte auch Wirkung.

Die Schluchzer werden leiser und auch ihr Griff um mich wird lockerer, doch trotzdem noch so das sie mir aufzeigt, dass sie noch in dieser Position verharren möchte und das ist einer der schönsten Gesten, die sie mir schenken kann, denn es geht mir nicht anders. Am liebsten würde ich die Zeit anhalten und für immer so stehen bleiben...
An der selben Stelle mit ihr in meinen Armen....

Nach einiger Zeit spüre ich, wie ihr Körper zu zittern beginnt und dies immer stärker wird. Langsam und vorsichtig drücke ich sie ein wenig von mir weg, um dann in ihre glasigen Augen zu sehen. Als sie meinen durchdringenden Blick anscheinend bemerkt, sieht sie schnell zu Boden und spielt mit einem Zipfel meines Pullover.
Wie süß.

Schnell besinne ich mich wieder auf die wichtigen Dinge in diesem Moment. Ich ziehe mir meine Jacke aus und lege sie ihr um ihre zitternden Schultern. Mit großen Augen verfolgt sie mein Tun und möchte gerade den Mund aufmachen um wahrscheinlich mich in meiner Handlung aufzuhalten, doch ich komme ihr zuvor. Ich lege schnell meinen Zeigefinger auf ihre vollen Lippen. Durch meinen Blick versteht sie anscheinend, dass jedes Wiederwort nutzlos ist und somit belässt sie es dabei.

Nun ziehe ich ihr die Jacke richtig an. Gerade als ich den Reißverschluss bis oben zugezogen habe sehe ich dass sie meinen Schal trägt, den ich ihr damals gegeben habe. Bei diesem Anblick muss ich lächeln, bis mein Blick in ihr Gesicht wandert und mir nochmal aufgezeigt wird, warum ich überhaupt gekommen bin.
Meine rechte Hand wandert wie von alleine an ihre Wange, wo ich dann mit meinem Daumen die eingetrockneten Tränenspuren nachfahre.

"Wieso ?" frage ich so vorsichtig wie es nur geht, als wäre sie aus dem dünnsten Glas und jedes Wort könnte dazu führen, dass sie vor meinen Augen in tausend Scherben zerbricht.

Vorsichtig hebt sie ihren Blick und als ich sie ansehe kann ich sehen, dass sie in ihrem Inneren mit sich kämpft.

"Du kannst mir alles sagen. Ich bin immer für dich da und ich werde dich vor allem und jedem beschützen. Für immer."

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Hey Leute~

Ich hoffe euch hat das Chapter gefallen und ich konnte euch die Emotionen so gut es geht übermitteln ^^

Eure Nani~💜

𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛   [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt