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Yuris Perspektive

Müde schlage ich meine etwas angeschwollenen Augen auf und wundere mich zuerst, wieso ich auf dem Sofa geschlafen habe, bis es mir nach ein paar Sekunden wieder einfällt, was gestern alles passiert ist. Ein wenig steif setze ich mich auf und sehe auf einen Kalender, der auf einem kleinen Regal neben meinem Fernseher steht.
Ich seufze.
Heute wäre der Tag gewesen, an dem ich zu meinen Eltern gefahren wäre, um mit ihnen die kommenden Feiertage zu verbringen.
Dieses Ereignis wird jedoch nicht statt finden...

Total niedergeschlagen stehe ich auf um mich ans Fenster zu stellen um nach draußen zu sehen.
Es schneit.
Der Gedanke, Weihnachten alleine zu feiern, zieht mich total runter und ich wünsche mir einfach, dass die Feiertage sehr schnell vorbei gehen.
Wer feiert schon gerne alleine Weihnachten ?
Niemand.

Was 'Oppa' wohl an Weihnachten macht ? Wahrscheinlich wird er mit seiner Familie feiern. Ich hoffe ich habe ihm jetzt nicht die Vorfreude an den heiligen Abend genommen, weil ich vor ihm geweint habe und ihm meine Probleme erzählt habe. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größere Vorwürfe mache ich mir. Jedes Mal heule ich ihm die Ohren voll und er muss sich ständig meine Probleme und Sorgen anhören.
Ob er überhaupt weiß, dass auch ich immer für ihn da bin ?
Das auch er mir alles erzählen und anvertrauen kann ?

Ich nehme mir fest vor, es ihm das nächste Mal zu sagen, dass auch ich immer für ihn da bin und sein werde.

Je mehr ich über ihn nachdenke, desto größer wird mein Verlangen ihn anzurufen, um seine wunderschöne Stimme zu hören. Unbewusst nehme ich mein Handy, gehe auf seinen Kontakt und wollte gerade auf den grünen Knopf tippen um ihn anzurufen, als ich wieder klare Gedanken fassen kann und stoppe. Ich kann ihn doch nicht einfach so anrufen...
Er hat wahrscheinlich eh keine Zeit.
Vielleicht ist er auch schon bei seiner Familie und ich würde ihn nur stören.
Vielleicht will er auch einfach nicht mit mir telefonieren.
Außerdem würde er somit vielleicht bemerken, wie ich für ihn fühle und ich möchte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen.
Ich mache mir schon wieder viel zu viele Gedanken, aber das tut mein Kopf automatisch. So bin ich nun mal.
Wiederwilig schließe ich mein Handy und lege es auf das Fensterbrett. Ich beschließe erstmal meine Wohnung aufzuräumen, um danach duschen zu gehen und mich umzuziehen. Vielleicht geht es mir danach etwas besser.

~Timeskip~

Frisch geduscht und umgezogen sitze ich nun auf meinem Sofa und schaue einen Kdrama. Meine Wohnung habe ich schon aufgeräumt und mit irgendwas muss ich mich schließlich ablenken...

Jungkook Perspektive

Ich sitze gerade auf dem Boden meines Ankleidezimmers, denn ich packe gerade meinen Koffer, da ich heute Abend wegfliege. Gestern Abend habe ich noch lange mit Namjoon geredet und alles ist wieder gut zwischen uns, worüber ich sehr froh und erleichtert bin. Ich habe ihm auch von meinem Plan erzählt, wie ich Yuri glücklich machen will. Er fand die Idee ebenfalls gut und das hat meinen Gedanken nur noch mehr bestätigt und bestärkt. Aufgeregt lege ich also Hoodies, Hosen, Tshirts, Geschenke und so weiter in meinen Koffer. Auch eine kleine weiße Schachtel verstaue ich vorsichtig zwischen meiner Kleidung.
Das ist ein Geschenk für Yuri.
Quasi ein Weihnachtsgeschenk.
Ich hoffe es wird ihr gefallen...
Ich habe es letztens gekauft, als ich mit den Jungs shoppen war und ich hoffe einfach, dass es ihr gefallen wird.

Vorsichtig schließe ich nun meinen Koffer, ziehe den Reißverschluss zu und widme mich nun meinem schwarzen Rucksack. Kopfhörer, Ladekabel, Geldbeutel, ein Buch, mein Laptop und Zwei Flugtickets landen in diesem. Ich ziehe auch diesen Reißverschluss zu, bevor ich mir den Rucksack auf den Rücken schwingen, mir meinen Koffer schnappe und diesen nach unter zur Haustür trage. Dort stehen auch schon viele andere Taschen, Koffer und Rucksäcke von den anderen, da auch Namjoon, Jin , Hobi, Yoongi, Jimin und Tae heute nachhause zu ihren Familien fahren. Dies ist die einzige Zeit im Jahr, wo BTS nicht zusammen ist, da wir in diesen paar Tagen die Zeit mit unseren Familien genießen wollen wofür wir sonst leider wenig bis gar keine Zeit haben.

Da ich noch etwas Zeit habe bevor ich los muss, beschließe ich mit Hobi noch eine Runde auf unserer Playstation zu spielen.
Als ich das nächste Mal auf die Uhr sehe ist es schon 17 Uhr. Schnell sprinnte ich in mein Zimmer, ziehe mir eine schwarze Hose, ein schwarzes Oberteil, einen schwarzen Mantel und schwarze Schuhe an. Ich stopfe mir noch eine schwarze Cap und einen Mundschutz in eine Jackentasche und gehe wieder nach unten, um mich von den anderen zu verabschieden. Ich umarme alle Jungs und gebe jedem sein Geschenk und wünsche allen schonmal frohe Weihnachten. Auch ich bekomme eine ganze Tasche voller Geschenke in die Hand gedrückt, die ich gerne annehme. Ich liebe Geschenke.

Gerade als ich durch die Haustür ins Freie trete, höre ich noch Jin rufen : "Viel Spaß mit Yuri Jk ! Fighting !"
Lächelnd verdrehe ich meine Augen und gehe zu meinem Auto. Dort verlade ich all meine Taschen und setze mich anschließend hinters Lenkrad. Ich starte den Mercedes und mache mich auf den Weg in eine ganz bestimmte Straße. Etwas aufgeregt lenke ich den großen Mercedes durch die Straßen von Seoul und tippe ungeduldig mit meinen Flingern auf das Lenkrad.
Nach 10 Minuten bin ich endlich angekommen. Schnell steige ich aus und gehe zu ihrer Haustür, um dort zu klingeln.

Yuris Perspektive

Gelangweilt liege ich nun auf meinem Teppich am Boden und starre an die Decke. Hin und wieder sehe ich auf mein Handy in der Hoffnung, dass 'Oppa' geschrieben hat...
Vergebens...

Gerade als ich überlege einfach ins Bett zu gehen, klingelt es an meiner Tür.
Wer das wohl ist ?
Schwer erhebe ich mich von meinem flauschigen Teppich und gehe zur Tür, um diese zu öffnen. Als ich sehe wer vor meiner Tür steht, stockt mir der Atem.

"O-Oppa ?"
Er grinst.
"Hey" gibt er freundlich zurück. Ich brauche einen kurzen Moment um zu realisieren, dass er wirklich vor meiner Haustür steht.
"Was machst du hier ?" frage ich total perplex, aber ich versuche mir nicht anmerken zu lassen wie nervös ich in seiner Anwesenheit bin.
"Darf ich kurz reinkommen ?" fragt er mich ein wenig schüchtern.
Sofort nicke ich und trete beiseite, damit er herein kommen kann. Er zieht seine Schuhe aus und geht ins Wohnzimmer, dicht gefolgt von mir. Wir stehen uns nun gegenüber und ich warte darauf, dass er mir verrät wieso er hier ist.

"Ähm... A-also..." fängt er unsicher an, während er sich nervös am Hinterkopf kratzt. Wie süß.

"A-Also, du hast ja gesagt, dass du Weihnachten und die Feiertage ganz alleine bist.... Deshalb würde ich dich gerne über Weihnachten zu mir und meiner Familie einladen. Das ist alles schon abgeklärt. Alle würden sich total freuen dich kennenzulernen."

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Hey guys~

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen (ich bin ziemlich unzufrieden mit diesem chapter und ich entschuldige mich, wenn es euch nicht gefällt....)

Eure Nani~💜

𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛   [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt