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Yuris Perspektive:

Heute ist total viel los im Café und zu meinem Pech bin ich die nächsten Tage auch noch alleine, weil Mi krank ist und meine Chefin auf einer Fortbildung ist.

Das ganze Café ist voll und es kommen immer mehr Gäste die etwas bestellen möchten oder sich beschweren, dass sie keinen Sitzplatz haben.

Zum Glück ist der Tag bald vorbei und ich kann nachhause...

Gerade verlässt eine Gruppe von älteren Damen das Café, die jede Woche zu Besuch kommen und die immer total nett und freundlich sind. Meine Chefin hat mir erzählt das sie schon seit Jahren jede Woche hierher kommen um im Café eine schöne Zeit zu verbringen.

Immer mehr Gäste verlassen das Café und so habe ich nun kurz Zeit mich hinzusetzen und mich kurz auszuruhen.
Seit 6 Uhr bin ich jetzt auf den Beinen und das spüre ich deutlich in meinen Knochen, die langsam anfangen zu schmerzen.

Müde reibe ich mir die Augen und wische mir den Schweiß von meiner Stirn. Zum Glück muss ich nur noch eine Stunde aushalten und dann kann ich endlich Nachhause.

Die Türglocke ertönt und mühselig stehe ich auf um mich wieder hinter den Tresen zu stellen um die nächste Bestellung des neuen Kundens aufzunehmen. Inzwischen sind alle anderen Gäste schon gegangen und haben das Café verlassen, dass Cafe ist leer.

Hinter dem Tresen angekommen zwinge ich mir ein müdes Lächeln auf um einen guten Eindruck zu machen, doch als ich sehe wer das Café betritt stockt mir der Atem und mein Herz beginnt wie wild zu schlagen. Geschockt sehe ich in seine dunklen Augen und ich spüre wie meine Wangen heiß werden.
Wie sehr ich es mir in den letzten Tagen gewünscht habe, dass er durch diese Tür kommt und nun steht er wirklich vor mir und sieht mich mit seinen wunderschönen Augen an.

Wie sehr ich diese Augen vermisst habe.

Schnell wende ich den Blick wieder ab. Man, noch auffälliger könnte ich ihn nicht anstarren oder ?!
Am liebsten würde ich mir die Hand an die Stirn schlagen, aber das wäre dann noch peinlicher als es eh schon ist.

Er unterbricht die unangenehme Stille zwischen uns mit einem "Hey"

"H-Hey" bringe ich leise aus mir und hebe langsam wieder meinen Kopf. Beruhig dich Yuri.

"Eine heiße Schokolade bitte."
Ich nenne ihm den Betrag und er setzt sich an einen Tisch am Fenster. In der Zwischenzeit bereite ich die heiße Schokolade zu und gebe mir extra viel Mühe. Nur für ihn. Nur für Oppa.

Ein wenig enttäuscht bringe ich ihm sein Getränk und räume weiter auf. Er tut gerade so als ob nichts gewesen wäre und die Atmosphäre zwischen uns ist kalt und erdrückend. Ich fühle mich nun noch müder und noch ausgelaugter als vorher, was dazu führt, dass mir ein Tablett aus der Hand fällt, welches ich von einem Tisch abräumen wollte. Als die Tassen und die Teller auf dem Boden aufprallen und zerspringen, erschrecke ich mich so sehr , dass ich das Gleichgewicht verliere und auf dem Boden Lande. Auf dem Boden liegen nun lauter kaputte Tassen und Teller und die scherben sind über den ganzen Boden verteilt.
Der Schock sitzt so tief, dass mir sofort Tränen in die Augen schießen und über meine Wangen laufen.

Als Oppa sieht was passiert ist  springt er sofort von seinem Stuhl auf und rennt auf mich zu. Er kniet sich zu mir auf den Boden, nimmt mein gesicht in seine Hände und schaut mich mit einem panischen und besorgten Blick an.
"Alles ok ?! Bist du verletzt ?!"

Ich schüttel nur den Kopf. Ich bin zu aufgewühlt um ihm richtig zu antworten. Er atmet einmal laut aus und zieht mich in eine feste Umarmung.

Am Anfang kann ich es noch nicht realisieren das ich nun wirklich in seinen Armen bin, doch nach ein paar Sekunden Schlingel ich auch meine Arme um seinen Körper und lasse meinen Tränen nun freien lauf.
Es ist ein leises weinen und ich weiß nicht mal genau wieso ich nun weine, aber es tut gut es raus zu lassen.

Vielleicht wegen dem Schock oder weil alles im Moment ziemlich viel für mich ist..... Oder weil ich ihn so vermisst habe.

Ich genieße diesen Moment in seinen Armen sehr und atme seinen Duft ein. So wohl wie gerade eben hab euch mich noch nie gefühlt. Ich fühle mich so beschützt und geborgen in seinen bei ihm.
Den Gedanken, dass wir nur Freunde sind, lasse ich beiseite. Ich möchte nur diesen Moment in vollen Zügen genießen. Wer weiß, vielleicht kann ich ihm nie wieder so nah sein wie jetzt.

Er lehnt seinen Kopf an meinen und streicht mit seiner Hand über meinen Rücken um mich zu beruhigen. Bei dieser Berührung kribbelt mein gesamter Körper und die Schmetterlinge in meinem Bauch machen sich bemerkbar.
Mein Herz schlägt nun noch stärker als zuvor und ich habe Angst, dass er es hören könnte.

Meine Finger krallen sich in seine Jacke und ich vergraben mein Gesicht in seinem Oberteil. Ich schließe meine Augen um den Moment besser genießen zu können.

Mein größter Wunsch ist es, dass er mich nie wieder loslässt und das dieser Moment für immer anhält.

Nachdem ich aufgehört habe zu weinen löst er sich aus der Umarmung und streicht mit seinem Daumen meine restlichen Tränen aus meinem Gesicht.

"Alles ok ?" fragt er mich mitfühlend und besorgt.
Ich nicke nur und lächel ihn ein wenig an.
Zu meiner Enttäuschung lässt er mich los und steht auf um mir zu helfen aufzustehen.

Nun stehen wir beide mitten in den scherben.

Mir ist das unheimlich peinlich und unangenehm und am liebsten würde ich wieder anfangen zu weinen.

Heute ist echt nicht mein Tag....

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Hey Leute ~

Hier ist ein neues chapter ^^

Ich hoffe es geht euch gut und euch hat dieses Kapitel gefallen^-^

Wer kennt es nicht ? Man steht auf und man weiß : heute ist nicht mein Tag.... Aber macht euch nichts draus und macht aus diesem Tag einen schönen und lasst euch nicht unterkriegen auch wenn es manchmal schwer ist  :)

Eure Nanii~💜

𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛   [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt