OS #01 für xXTaddlsWookieXx > PART 5<

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Ich schlug zaghaft meine Augen auf. Der Schlaf der letzten Tage hatte wohl doch nicht gereicht. Ich hätte öfter schlafen sollen. Das hatte ich jetzt davon. Ich schaute mich um. Ich lag in einem Bett.

Wo war ich?!?!

Ich befand mich in einer Wohnung. Wieso war ich in einer Wohnung? Und noch viel wichtiger in wessen Wohnung?

Mich durch zuckte ein Schlag. Ich musste hier raus. Was tat ich hier? Plötzlich hörte ich zwei Stimmen. Ich lauschte.

"...wir behalten sie hier."

"Meinst du das funktioniert?"

"Was ist wenn sie hier nicht sein will? Sie kennt uns nicht."

"Mich kennt sie."

Da. Das war eindeutig Taddls Stimme.

Plötzlich hörte ich Schritte. Schnell schloss ich meine Augen.

" Kathy?", fragte Taddl. Er hatte so eine angenehme Stimme. Sie war so beruhigend und tief.

" Hm?", fragte ich leise und öffnete meine Augen.

" Du könntest hier wohnen. Wenns okay für dich ist."

" Wo bin ich?"

"Ich wohne hier."

"Ich muss los.", sagte ich leise und versuchte aufzustehen. Taddl drückte mich jedoch leicht wieder nach unten.

" Bitte bleib.", flüsterte er. " Du hast kein Zuhause."

" Ich brauche kein Zuhause.", sagte ich.

" Jeder braucht ein Zuhause Kathy.", sagte Taddl, mit so einer Fürsorglichkeit in seiner Stimme, dass mir warm ums Herz wurde. "Bitte... Bitte bleib."

Ich und ein Zuhause? Ich wollte frei sein. Aber trotzdem sehnte ich mich nach einem Zuhause. Ich nickte leicht um Taddl zu verstehen zu geben, dass ich einwilligte. Ich würde hier bleiben, weil ich kurz davor war, ihm zu Vertrauen. Und ich wollte Vertrauen zu jemandem haben. Ich wollte endlich wieder vertrauen können.

"Darf ich trotzdem aufstehen?", fragte ich Taddl schüchtern.

" Klar doch.", sagte Taddl und lächelte mich an. Ich lächelte nicht zurück. Ich konnte einfach nicht lächeln. Es ging nicht.

Er hielt mir seine Hand hin und half mir hoch. " Ich muss dir jemanden vorstellen.", sagte Taddl leise.

" Is' okay.", murmelte ich.

Taddl nahm meine Hand und führte mich in sein Wohnzimmer. Dort saß auf einer großen Ledercouch ein Junge in Taddls Alter.

" Ardy?", fragte Taddl.

Dieser 'Ardy' drehte sich zu uns um. Er stand auf und kam auf mich zu. Er war auch dabei gewesen. Auf der Domplatte.

" Ich bin Ardy.", sagte er freundlich.

" Ich heiße Kathy.", murmelte ich. " Und ich möchte wirklich nichts für mich beanspruchen. Ich kann auf dem Boden oder so schlafen.", sagte ich schnell. Mir würde der Boden wirklich reichen. Ich hatte ein Dach über dem Kopf und war geschützt. Mir reichte das.

Taddl sah mich entgeistert an. "Kathy... du schläfst in meinem Bett. Doch nicht auf dem Boden.", sagte Taddl.

Ich nickte. " Oke. Darf ich denn vielleicht schlafen gehen? Ich bin... müde.", sagte ich vorsichtig. Ich wollte nicht aufdringlich sein oder so.

" Klar.", sagte Taddl und griff wieder nach meiner Hand und führte mich wieder in das Zimmer von eben. Ich hatte eben schon in seinem Bett gelegen. Ich errötete.

" Ah. Du willst vielleicht was anderes anziehen?", fragte Taddl mich.

Ich nickte.

" Einen Moment.", sagte Taddl und holte etwas aus seinem Schrank. Er warf mir eine Boxershort und einen Pullover zu. Dieser sah genauso aus, wie der den er an hatte. Er hatte wohl zwei davon.

" Ich geh raus, dann kannst du dich umziehen.", meinte Taddl und ging aus dem Raum.

Ich zog meinen eigenen Pulli aus und auch mein Shirt.

Plötzlich kam Taddl wieder in sein Zimmer. UND ICH STAND IM BH VOR IHM! Ich quiekte auf und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

" Äh sorry.", murmelte Taddl. " Ich wollte nur schnell was holen, ich wusste nicht dass du schon so schnell bist.", sagte er verlegen und lief wieder aus dem Zimmer.

"Ow mist!", fluchte ich leise und zog meine Hose aus. Nicht nur, dass er mich im BH gesehen hatte, er hatte auch bestimmt gesehen, dass ich viel zu dünn war. Ich raufte mir die Haare und zog mich weiter um.

Es klopfte an der Tür. " Kann ich rein kommen?", fragte Taddl leise.

" Ja.", sagte ich.

" Ich wollte noch... äh... Gute Nacht sagen.", sagte Taddl verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Das sah irgendwie verdammt süß aus.

" Wo schläfst du denn jetzt?", fragte ich ihn.

" Couch."

"Ich kann auch auf der Couch schlafen. Ich will wirklich nichts für mich beanspruchen."

"Kathy. Es ist okay. Geh jetzt schlafen. Gute Nacht.", sagte Taddl und lächelte mich an.

" Danke...", sagte ich noch leise und legte mich dann wieder in sein Bett. Ich schloss die Augen und schlief ein...

~YouTube OneShots~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt