🌻Gewissheit🌻

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Hallo Leute,
Ich habe mich dazu entschlossen zu "Zabini also..." einen zweiten Teil zu schreiben. Hier ist also der zweite Teil. Er ist etwas länger geworden also viel Spaß beim Lesen. 💕

"Ich will endlich Gewissheit. Ich will endlich wissen was wir haben!", sage ich und drücke seinen Körper von mir.
"Fun?", fragt er grinsend nach und beugt sich wieder vor um mich abermals zu küssen, doch ich drehe meinen Kopf weg. Nun merkt auch er, dass ich es ernst meine.

Sein Grinsen verschwindet und er nimmt Abstand.
"Du meinst das ernst?"
"Natürlich! Ich will endlich Gewissheit haben, Blaise." Langsam steht er auf, schnappt sich sein Hemd, zieht es an und steigt es auf den Besen, um aus dem Fenster zu fliegen. Er fliegt einfach weg.

Wütend beiße ich meine Zähne auf einander und springe auf.
"Du kannst mich mal, Blaise", brülle ich ihm hinterher. "Ich schwöre dir, komm nicht wieder an! Ich hasse dich!" Dann ist er weg. Ich lasse mich auf den Boden gleiten und vergrabe meine Gesicht. Meine Brust schmerzt und in mir brodelt es. Tief in mir drinnen wusste ich von Anfang an, dass ihm alles was wir hatten nichts bedeutet.

Die Tür geht auf und Harry kommt rein. Laut schmeißt er die Tür zu und lässt sich auf sein Bett fallen.
"Alles gut bei dir?", frage ich leise nach. Erschrocken zuckt Harry in die Höhe und schaut mich an.
"Hab dich gar nicht bemerkt", murmelt Harry und fährt sich durchs Haar.
"Alles gut bei dir?", wiederhole ich meine Frage, stehe auf und laufe zu ihm.

Stumm schaut Harry mich an, bis er den Blick senkt und leise aufseufzt.
"Draco hat mit mir Schluss gemacht? Waren wir überhaupt richtig zusammen?" Mitleidig schaue ich ihn an.
"Was ein Idiot. Er hat dich so wieso nicht verdient", grummle ich.
"Aber ich brauche ihn doch", flüstert er.
"Schlaf eine Nacht drüber und morgen sieht die Welt schon ganz anders aus."
"So etwas sagt man kleinen Kindern, wenn man weiß, dass es am nächsten Tag nicht anders aussieht, Ron", sagt Harry schief grinsend. "Aber okay dann glaub ich dir mal." Er geht ins Bett und ich mache mich ebenfalls Bett fertig.

In der Nacht schlafe ich unruhig. Werde immer wieder von Träumen von Blaise und mir geweckt. Als ich am Morgen wach werde fühle ich mich schlapp und müde. Seufzend stehe ich auf und mache mich fertig. Gemeinsam mit Harry mache ich mich auf den Weg zu Großen Halle, denn Hermine ist bereits in der Bibliothek. Stumm essen wir unser Frühstück, wobei meins heute ziemlich mager ausfällt, weil mir der Hunger seit gestern vergangen ist. Ja, Ronald Weasley hat mal keinen Hunger.

Aus reiner Gewohnheit schweift mein Blick zum Slytherintisch. Dort sitzt Malfoy und Blaise neben einander. Sie scheinen sich hitzig zu unterhalten, jedoch vermutlich flüsternd, denn niemand anderes folgt ihrer Unterhaltung. Malfoy sieht scheiße aus...

Schließlich erheben sich die beiden.
"Harry ich geh schonmal vor", murmele ich. Er schaut auf. Harry sieht so fertig aus, wie ich mich ganz tief in mir fühle.
"In Ordnung", erwidert er und zwingt sich zu einem Lächeln.

Schnell verlasse ich die Große Halle und folge den beiden einige Schritte.
"Malfoy!", rufe ich laut. Sofort bleiben die beiden Freunde stehen und drehen sich zu mir um. Blaise schaut mich allerdings nicht einmal an. Wieder zieht es in meiner Brust doch ich schlucke den Schmerz hinunter.
"Was willst du?"
"Reden... alleine ohne... Blaise", sage ich und stocke bei seinen Namen. Wenn mich nicht alles täuscht schluckt Blaise schwer, als ich seinen Namen so seltsam ausspreche. Seufzend nickt Malfoy und kommt dann auf mich zu. Gemeinsam gehen wir etwas weg von Blaise.

"Also was ist?"
"Sag mal geht's noch? Wieso hast du mit Harry Schluss gemacht?", zische ich und schlage ihn gegen den Hinterkopf. Erschrocken schaut er mich an.
"Er hat es erzählt?"
"Natürlich! Er ist mein bester Freund. Blaise hat dir doch mit Sicherheit auch erzählt, dass er und ich nichts mehr haben...", am Ende werde ich immer leiser.
"Warte was? Ihr habt Schluss gemacht?"
"Das tut jetzt nichts zur Sache. Hier geht es um dich und Harry!", zische ich und schaue ihn warnend an. "Warum hast du dich getrennt?"

"Weil ich..."
"Und komm mir jetzt nicht mit ich liebe ihn nicht, Malfoy. Ich habe deine Blicke gesehen! Wie du ihn sanft und liebevoll anschaut, hin berührst. Verdammt was hat dich nur dazu getrieben dich zu trennen?" Überrascht von meinen Worten schaut er mich einen Moment stumm an. Dann schluckt er und fährt sich durchs Haar.
"Ich bin doch nicht gut für Harry." Verwirrt ziehe ich die Stirn kraus.
"Sagmal hat dir Harry das Hirn rausgevögelt? Du bist doch sonst nicht so dumm." Sofort läuft er rot an.
"Erstens haben wir nicht gevögelt, weil Harry es nicht wollte und zweiten würde ich ihn vögeln", rechtfertigt er sich und verschränkt die Arme. Doch es ist ihm peinlich ich sehe es deutlich. "Aber es stimmt doch, ich bin nicht gut für Harry", murmelt er dann wieder.
"Wie kommst du denn darauf?", frage ich verwirrt nach.
"Ich als ehemaliger Todesser, der Schnösel, das Arschloch aus vergangenen Jahren. Keiner kann mich leiden. Jeder denkt ich sei schuldig", brabbelt er vor sich hin.
"Du bist ein Idiot! Denkst du Harry wäre nicht bei dir gewesen, würde dich nicht lieben, dich brauchen, wenn du das alles für ihn wärst? Klar warst du ein Todesser aber Harry kennt dich inzwischen besser als jeder anderer", erwidere ich und schaue ihn ernst an. "Ich habe dich zwar nie wirklich gemocht, aber du hast dich geändert, dass habe selbst ich gemerkt. Aber wenn du dich nicht mit Harry ausspricht, dann kannst du sonst was von mir erleben. Dass schwöre ich dir!" Beschwichtigend hebt Malfoy die Hände. Er fährt sich durchs Haar.
"In Ordnung ich... Ich werde mit ihm reden."
"Besser so schnell wie möglich. Harry geht es scheiße."

"Harry kann froh sein solch einen tollen besten Freund zu haben. Ich wünsche ich hätte such solche Freunde", murmelt er schwach lächelnd.
"Ach komm, auf Blaise kannst du sicherlich ebenso vertrauen wie Harry auf mich und anders herum", entgegne ich. Dracos Blick gleitet zu Blaise, der immernoch einige Meter von uns entfernt steht und uns genauestens beobachtet. Langsam nickt er. Ich wende meinen Blick von Blaise ab, denn es tut weh ihn an zusehen, und schaue stattdessen den Gang hinunter.

"Da ist Harry", sage ich lächelnd und schubse Malfoy im dessen Richtung. Nervös schaut er mich an. "Denk an meine Worte, Malfoy", sage ich und lächele ihn dann aufmunternd zu. Zögerlich läuft er auf Harry zu. Er begrüßt ihn und Harry schaut im ersten Moment unglaublich unsicher aus. Er schaut hilfesuchend hin und her bis er mich sieht. Aufmunternd lächle ich ihn an und hebe beide Daumen in die Höhe. Harry schluckt doch geht dann mit Malfoy weg.

"Respekt, wie hast du es geschafft, dass Draco sich einen Ruck gibt und mit Potter redet?" Langsam drehe ich mich um, sehe wie Blaise einige Meter hinter mir steht, die Hände in den Taschen.
"Ich habe ihm gesagt, dass Harry ihn liebt egal was für eine Vorgeschichte Malfoy hat. Egal was für ein Arschloch er vielleicht in der Vergangenheit war." Ich schaue zu Blaise hoch, während ich das sage.

Ich drehe mich um und laufe weg von ihm. Weg von dem Schmerz, den ich schon wieder spüre.
"Ron."
"Was willst du noch?"
"Lass uns reden, Ron." Aufgebracht drehe ich mich wieder zu ihm um.
"Worüber denn? Es gibt nichts zu bereden", zische ich ihm zu.
"Ich war gestern überfordert, okay?" Laut schnaube ich auf.
"Schön das du überfordert warst, weißt du mir ist das eigentlich total egal. Genau so egal wie du mir bist, Blaise", zische ich. Für eine Sekunde blitzt schmerzt in seinen Augen auf. Er senkt den Blick und räuspert sich.
"Das klang aber gestern anders", murmelt Blaise. Ich bleibe stumm, schaue weg und beiße die Zähne auf einander. "Hör zu, Ron." Ich spüre seine große Hand auf meiner Schulter. "Gestern war ich total überfordert. Ich habe überreagiert. Bin einfach abgebaut, bitte versteh mich." Ich schiebe ihn von mir.
"Wie soll ich dir vertrauen? Ich konnte dir noch nie vertrauen. Du hast mir klar und deutlich gezeigt, dass ich nur ein Zeitvertreib für dich bin. Hast mich immer auf Distanz gehalten und mir gezeigt, dass ich dir nichts bedeute."
"Das stimmt doch gar nicht, Ron!"
"Ach nein? Also hab ich mir das nur eingebildet?"

"Es tut mir leid", sagt er plötzlich und schaut mich reumütig. "Ich wollte das doch gar nicht, Ron. Ich... Ich hab nur Angst, dass ich mich öffne und dann verletzt werde. Das ich dich mehr mag als beabsichtigt ist etwas komplett neues für mich. Ich fand Männer noch nie anziehend aber..."
"Du magst mich?", unterbreche ich ihn in seinem Redeschwall. Blaise räuspert sich und reibt sich am Nacken.
"So ein bisschen...", murmelt Blaise und lächelt mich schief an.

"Ich hasse dich", flüstere ich und schlage ihm gegen die Brust. Ein leises Lachen erklingt. Ich schaue zu ihm hoch.
"Das stimmt nicht", flüstert er leise. Ergeben seufze ich auf.
"Ich liebe dich vielleicht so ein bisschen", entgegne ich leise. Zwei starke Arme schlingen sich um mich. "Und rede bitte ab jetzt mit mir. Hau nicht ab, wenn du überfordert bist", nuschle ich gegen seine Brust.

"Versprochen, Ron." Er erwidert mein halbes Geständnis nicht doch ich weiß tief in ihm drinnen fühlt er wie ich. Er braucht nur mehr Zeit um sich zu öffnen. "Ab jetzt wird alles besser."

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