🌻One-Night-Stand🌻

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Hallo ihr Lieben,
Auch hier kommt mal wieder ein neuer Oneshot online. Ich hab das Gefühl, dass ich schon ewig keinen mehr hier veröffentlicht habe haha.

Nun gut nun viel Spaß beim Lesen.
P.S. Freue mich über Kommentare und Votes. 💕

(Und weil einige mein System mit den Emojis passend zum Shipping immer noch nicht verstanden haben, sage ich es einfach direkt. Das wird ein RonxBlaise Oneshot)
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Hätte mir jemand vor drei Jahren erzählt, dass wir einfach mit unseren ehemaligen Feinden zusammen im Garten von Draco und Harry sitzen, reden und lachen würde, hätte ich demjenigen einen Vogel gezeigt. Doch hier sitzen wir nun und die Streitereien der vergangenen Jahre sind vergessen.

"Wollte Blaise nicht ebenfalls kommen?", fragt plötzlich Hermine nach. Laut seufzt Draco auf und fährt sich durchs Haar.
"Eigentlich schon, aber er hat mir vorhin kurzfristig mitgeteilt, es ginge ihm nicht gut", erklärt er. "Ich glaube allerdings vielmehr, dass er wegen jemand bestimmten nicht kommt." Dabei schaut er mich unauffällig an. Ich weiß, was er damit sagen will, doch was kann ich denn schon daran ändern?
„Macht seine Freundin wieder stress?", fragt meine beste Freundin nach. Sie weiß nicht was passiert ist. Keiner weiß davon außer Draco, weil er uns wach gemacht hat. Ein wenig ist es mir schon unangenehm.

Leise seufze ich auf und rühre lustlos in einem Essen herum. Meine gute Laune ist vergangen. Das alles ist jetzt schon über zwei Monate her, doch seit dem hat Blaise jedes Mal abgesagt, wenn ich auch dabei war. Um ehrlich zu sein tut das schon weh. Aber ganz ehrlich ich bin auch selbst Schuld. Ich hätte einfach nein sagen sollen, doch ich mag Blaise nun einmal mehr als ich es eigentlich dürfte.

„Ich glaub, ich räum mal ab", murmelt Draco und steht auf. Auch ich stehe auf und helfe ihm beim Abräumen. In der Küche bleiben wir beide stehen.
„Kannst du Blaise endlich mal sagen, dass er sich mal nicht so haben soll? Wir sind doch keine Kinder mehr!", zische ich und stelle die Teller nicht gerade sanft ab.
"Was denkst du was ich seit Wochen immer wieder versuche? Aber er ist einfach stur", entgegnet er ernst.
"Ich versteh nicht warum er sich so hat. Für ihn war das doch eh nur ein Ausrutscher. Das hat er doch klar und deutlich gesagt, als du uns erwischt hast", murmle ich etwas niedergeschlagen. Wäre es doch nur mehr als ein einfaches One-Night-Stand gewesen.

Ich höre Draco schnauben.
"Wers glaubt wird seelig", spottet er und schüttelt den Kopf.
"Was meinst du Draco?"
"Es ist noch was vom Essen übrig. Nimm das und geh zu Blaise", sagt er und ignoriert dabei meine Frage. Im nächsten Moment drückt er mir Essen in die Hand. "Und jetzt hau ab und geh zu ihm. Ihr solltet euch endlich aussprechen", meckert er und schiebt mich aus dem Haus.
"Und wehe du bringst das Essen wieder mit. Nur weil ich Heiler bin, heißt es nicht, dass ich nicht weiß wie man verletzt", droht er noch und dann fliegt die Haustür zu. Vollkommen verdattert starre ich auf die nun verschlossene Tür. Langsam drehe ich mich um und laufe zur Straße, denn erst dort kann man apparieren. Für einen Moment zögere ich noch, doch dann disappariere ich.

Wenig später stehe ich wir Blaises Tür. Tief atme ich durch, fahre durchs Haar und klingle dann. Von drinnen erklingt lautes Gepolter. Dann wird die Tür aufgerissen und ein halbnackter Blaise steht vor mir. Total verpennt reibt er sich über die Augen.
"Sag mir nicht du hast bis eben geschlafen. Es ist halb drei", gebe ich bestürzt von mir.
Anstatt mir jedoch zu antworten starrt er mich einfach nur überrascht an.
"Was machst du hier?", fragt er dann mit rauer Stimme nach. Ein Schauer geht über meinen Rücken.
"Wir hatten heute unser gemeinsames Essen bei Draco und Harry und du bist nicht gekommen", erkläre ich.
"Das beantwortet nicht meine Frage", erwidert er harsch.
"Darf ich reinkommen?", frage ich unsicher nach. "Draco hat mir essen mitgegeben." Grummelnd macht er einen Schritt zur Seite und lässt mich dann rein.

Die Wohnung ist ein reinstes Chaos. Also bei mir sieht es ja schon manchmal schlimm aus, aber seine Wohnung übertrifft es um einiges.
"Warum ist hier so eine Unordnung? Wie hält das deine Freundin bloß aus?", frage ich nach, wobei ich bei Freundin kurz stocke. Schnaubend lässt sich Blaise auf einen Küchenstuhl fallen und schaut dann aus dem Fenster.
"Wir sind nicht mehr zusammen. Also gibt es niemanden, der sich über die Unordnung beschweren könnte." Ich stelle das Essen auf dem Tisch ab und lehne gegen den Tresen.
"Ich bin hier und könnte mich beschweren", erwidere ich schief lächelnd.
"Und was gibt dir das Recht zu glauben du könntest dich beschweren, Ron?"

Schwer muss ich schlucken und senke den Blick.
"Da hast du natürlich recht", murmle ich mit einem dicken Kloß im Hals. "Aber du solltest trotzdem mal aufräumen... vielleicht findest du jemand neuen und dann musst du sie hier in diese Chaos bringen. Die ist schneller weg, als du Dumbledores ganzen Namen sagen kannst."
"Vielleicht will ich das aber auch gar nicht", entgegnet er niedergeschlagen.
"Was genau meinst du?" Doch er schüttelt nur den Kopf.
"Willst du nicht wieder gehen? Ich versteh so wieso immer noch nicht, wieso du hier bist."

"Wir sind doch beide erwachsene Zauberer... Wenn ich es schaffe zu den gemeinsamen Treffen zugehen und Gefahr zu laufen, dass ich dich sehe, dann schaffst du das doch wohl auf, oder?"
"Das ist doch was vollkommen anderes!", braust er auf.
"Wo ist das denn was anderes?" Schnaubend verschränkt er die Arme vor der Brust und weicht meinem Blick aus.
"Ich mein wir waren beide daran beteiligt und du kannst dich nicht rausreden. Sowohl du als auch ich haben an diesem Abend nicht einen Tropfen Alkohol im Blut gehabt. Also sag mir verdammt nochmal was daran anders sein soll!", zische ich zugegebenermaßen angepisst und auch ein wenig verletzt.

"Weil ich im Gegensatz zu dir Gefühle habe", brüllt er mich im nächsten Moment an und springt von seinem Stuhl auf.
"Was soll dass denn heißen? Ich hab vielleicht auch Gefühle? Ist ja nicht so, als wär ich vollkommen gefühlslos", entgegne ich gekränkt. Warum gibt er denn überhaupt so etwas von sich?
"Du bist manchmal echt dumm", zischt Blaise und schüttelt ungläubig den Kopf.
"Danke", entgegne ich schnippisch. "Kann ich nur zurück geben, Blaise."

Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
"Du meintest nicht Gefühle im Allgemeinen", flüstere ich leise. Mein Herz beginnt schneller zuschlagen und mein Bauch zieht sich vor Freude zusammen.
"Wer sagt denn, dass ich nicht auch Gefühle habe?" Langsam schaut Blaise zu mir auf. "Wer sagt denn, dass ich keine Gefühle für dich habe."
"Warum solltest du so jemanden wie mich schon lieben?", fragt er mit rauer Stimme nach.
"Warum sollte ich nicht, Blaise?" Ich setze mich auf den Stuhl neben ihn und nehme vorsichtig seine Hände in meine. Ein wenig fassungslos starrt er mich an und schüttelt langsam den Kopf.
"Weil ich, ich bin. Mein Gott ich bin doch das totale Arschloch. Und ich hab glaube ich viel zu viel von meiner Mutter geerbt."
"Das stimmt nicht. Du bist so viel anders als deine Mutter ", erwidere ich schnell und streiche sanft über seine Handrücken. Er lächelt mich schräg an, zieht dann unsere Hände zu seinem Mund und küsst meine sacht. Leichte Röte steigt mir in die Wangen.

Ich nehme allen meinen Mut zusammen und gebe ihm dann einen vorsichtig Kuss auf den Mund. Als ich mich von ihm löse, lächelt er mich breit und glücklich an. Ich kann nicht anders, als zurück zu lächeln.

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