Bei Mittagessen saßen alle zusammen und trugen neue Pullover, alle bis auf Fleur, die Molly eindeutig nicht leiden konnte, denn sie hatte keinen geschenkt bekommen. Agnes' Pullover war wieder ravenclawblau mit einem großen, silbernen Mond vorne, der wohl einen Vollmond darstellen sollte. Molly selbst trug Fred und Georges Geschenke, einen nachtblauen Hexenhut mit sternförmigen Brillanten und ein wirklich hübsches goldenes Halsband.
„Die hab ich von Fred und George bekommen! Wunderschön, nicht wahr?", schwärmte Molly zufrieden.
„Na ja, wir wissen dich eben immer mehr zu schätzen, Mum, jetzt, wo wir unsere Socken selber waschen", erklärte George mit einer lässigen Handbewegung und fragte Remus, „Pastinaken, Remus?"
„Harry, du hast eine Made im Haar", bemerkte Ginny fröhlich und beugte sich über den Tisch, um sie herauszufischen. Fred warf Agnes einen vielsagenden Blick zu und sie erwiderte ihn mit einem wissenden Lächeln.
„Wie schrecklisch", rief Fleur mit einem gekünstelten kleinen Schaudern.
„Ja, nicht wahr?", stimmte Ron ihr zu und wollte wohl genauso cool erscheinen, wie George und fügte noch hinzu, „Soße, Fleur?"
Aber statt wie George ebenso cool das Essen weiter zu reichen, stieß er die Soßenschüssel um, aber Bill rettete den Tag und schwang seinen Zauberstab, die Soße rauschte in die Luft und kehrte brav in ihre Schüssel zurück und Fleur bedankte sich bei ihm mit einige Küsschen.
„Du bist so furschtbar wie diese Tonks", sagte Fleur zu Ron, „immer wirft sie –"
„Ich habe die liebeTonks für heute eingeladen", unterbrach Molly sie, und stellte die Karotten unnötig heftig auf den Tisch und funkelte Fleur an, „Aber sie wollte nicht kommen. Hast du in letzter Zeit mal mit ihr gesprochen, Remus?"
„Nein, ich hatte mit niemanden viel Kontakt", gab Remus zu und nicht nur Molly sah ihn leicht vorwurfsvoll an, sondern auch Tia, seine Tochter, während Agnes nicht wirklich wusste, warum Molly genau Remus darauf ansprach, „Aber Tonks hat doch ihre eigene Familie, da kann sie hingehen, oder nicht?"
„Hmm...", machte Molly wenig beeindruckt, „Vielleicht. Ich hatte eher den Eindruck, dass sie vorhatte, Weihnachten allein zu feiern."
Nun war Mollys Blick an Remus eindeutig verärgert, als wäre es seine Schuld, dass Agnes' Cousine Weihnachten nicht hier verbringen wollte.
„Tonks' Patronus hat seine Gestalt verändert", wechselte Harry das Thema, „Jedenfalls hat Snape das behauptet. Ich wusste nicht, dass so etwas vorkommen kann. Warum verändert sich ein Patronus?"
Remus sah nicht so aus, als würde er es gerne erklären, er kaute langsam und schluckte gemütlich, bevor er langsam antwortete: „Manchmal... ein schwerer Schock... ein seelischer Umbruch..."
„Er sah groß aus und hatte vier Beine", erinnerte sich Harry, als er sich plötzlich an etwas erinnern zu schien und fragte, „Hey – könnte es nicht sein, dass –"
„Arthur!", unterbrach Molly ihn auf einmal. Sie war von ihrem Stuhl aufgestanden, die Hand fest über dem Herzen starrte sie aus dem Küchenfenster. „Arthur, da ist Percy!"
„Was?"
Arthur blickte sich um. Alle schauten rasch zum Fenster, Ginny stand auf, um besser sehen zu können und verdeckte damit Agnes die Sicht, aber diese stand auch einfach auf und konnte tatsächlich den verlorenen Weasley, Percy Weasley quer über den verschneiten Hof schreiten sehen, doch er war nicht allein.
„Arthur er – er kommt mit dem Minister!"
Rufus Scrimgeour war bei Agnes kein freudiger Anblick, als sie ihn leicht humpelnd, seiner angegrauten Haarmähne und seinem schwarzen Umhang neben Percy sah. Molly und Arthur wechselten kaum verblüffte Blicke, als auch schon die Hintertür aufging und Percy vor ihnen stand.
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Virago | Fred Weasley
Fiksi PenggemarVirago: eine starke, tapfere oder kriegerische Frau; eine Frau, die beispielhafte und heroische Qualitäten zeigt Geboren in eine Todesserfamilie erlebt Agnes Tripe schon in ihrer frühen Kindheit, dass nicht nur Muggel und "Schlammblüter" Opfer von F...