felsenkekse | next generation

7. Kapitel

Ich lief zusammen mit meiner mum durch die Winkelgasse. Wir hatten beschlossen, mal etwas Zeit zusammen zu verbringen und da Dad im Ministerium und Albus irgendwo anders als zuhause war, gingen wir alleine. Wir hatten beschlossen uns ein Eis zu holen und so schlenderten wir jeweils mit zwei Eisbällchen an den Läden vorbei. Ab und Zu zog mich meine mum irgendwo hinein und schaute sich irgendwas an aber ich war nicht ganz dabei.

Andauernd musste ich an das Toastbrot, und an das bevorstehende Treffen denke. Man sollte bemerken, dass das Treffen nur wegen dem Toastbrot statt findet.
Vor ein paar Monaten hätte ich Luftsprünge gemacht, wenn ich gehört hätte, dass meine Sperre aufgehoben ist. Jetzt bringt das doch alles nur Probleme mit sich. Dadurch, dass ich nun keine Sperre mehr habe, muss ich meinen job kündigen oder eine Pause einlegen. Beides wird mir schwer fallen, denn es war schon immer mein Traum Quidditch zu spielen. Hätte es damals nicht sofort geklappt, so hätte ich eine Aurorenausbildung angefangen und wäre bald fertig. Doch nun bin ich eine Quidditchspielerin, die bereits eine Sperre hinter sich hatte, die wieder aufgehoben wurde und die das alles jetzt in die Mülltonne schmeißen kann. Dazu kommt noch, dass ich nun noch einer Person erzählen muss, dass ein Toastbrot existiert und ich immer noch nicht im Krankenhaus war. Alles ist so verdammt kompliziert geworden.

Mum offenbarte mir gerade den Vorschlag, zu Onkel Ron und Onkel George zu gehen und natürlich sagte ich ja. Ich bin zwar kein Kind mehr und hänge nicht mehr so sehr an ihnen aber ich habe auch eher zugesagt, da ich denke, dass ich Roxy, Fred oder Hugo treffen könnte. Es ist oft so, dass sie sich  dort aufhalten und deswegen bin ich auch öfter da.

Als wir uns näherten, sah ich schon die ersten lächelten Kinder heraus kommen, die ihren Eltern ihre Einkäufe zeigten, welche jedoch nicht ganz so begeistert waren.

Ich liebte diesen Laden einfach! Die bunten Farben. Die vielen verschiedenen Dinge. Es strahlt soviel Positivität aus, dass ich mich hier immer wohl fühle. Als ich noch kleiner war und noch nicht nach Hogwarts durfte, war ich immer mit Roxy hier. Zusammen durften wir alles austesten und Verbesserungsvorschläge abgeben. In der Zeit, in der Rose auch nicht auf Hogwarts war, war sie auch ab und zu bei uns aber nicht so oft, da sie es zu kindisch fand. Das war natürlich typisch Rose.

Meine Vermutung von vorhin bestätigte sich als ich jemanden meinen Namen rufen hörte. "LIIIILYYYY."
Ich blickte nach oben und empfing die Person genauso herzlich "ROOOXYYYY"
Sie sprintete die Treppen hinunter und fiel mir in die Arme. Als ich erneut nach oben blickte sah ich auch, wie Lysander angetrottet kam. " "Och Lys, du siehst ja motiviert aus." "Halt die Klappe Choc!"
Ich umarmte auch den Zwillingsbruder meines besten Freundes und meinen früheren Ich-habe-keinen-Bock-Alex-zu-küssen-deswegen-lüge-ich Freund. Zusammen liefen wir etwas durch den Laden, da Roxy uns irgendetwas zeigen wollte. Sie lief schnurstracks ins Lager zu einem Regal hin und zog eine lilane Flüssigkeit hinaus. "Was ist das?" "Das ist ein Elixier, mit dem Dad versuchen will, wieder eine Karte des Rumtreibers zu erstellen, da du ja deine verloren hast. Das macht man auf Pergament und dann sollte das vielleicht funktionieren." Ich nahm das Fläschchen und betrachtete es. "Also...das...ist jetzt..."
"Genauso hab ich auch reagiert." sagte Lysander plötzlich hinter mir. "Er testet es morgen aus und sagt mir dann bescheid." "Ok, cool." Wir gingen wieder aus dem Lager und verabschiedeten uns dann von mum. Lys und Rox haben sich dazu entschlossen mit mir zum Treffen mit meiner Kapitänin zu gehen. Lys weiß vom Toastbrot bescheid, da Roxy etwas heraus gerutscht ist. Typisch rox.

Wir liefen zum tropfenden Kessel und apparierten zum Trainingsplatz. Ich hatte ihr gestern noch geeult, dass ich mich gerne mit ihr Treffen würde und heute morgen kam dann ihre Antwort an. Ich hatte leicht bange, da es sein kann, dass meine Karriere jetzt gleich vollkommen endet, obwohl ich noch nicht mal richtig angefangen habe.

Wir liefen von der Umkleide zum Quidditchfeld, wo wir sie bereits sahen. Grace Thompson war groß. Sehr groß! Sie war vier bis fünf Jahre älter als ich und manchmal fürchtete ich mich vor ihr. Sie strahlte Stärke aus und wenn sie wütend war wäre jeder wenn er könnte vom Platz geflüchtet. Ich hoffte so sehr, dass sie es teils gut aufnimmt. Ich konnte froh sein, dass ich die Sperre hatte, denn so hatte sie bereits eine Sucherin ausgewählt, die bestimmt bereit wäre noch länger zu spielen.

Mit langsamen Schritten näherten wir uns ihr und als sie uns sah lief sie direkt auf uns zu. Konnte sie sich nicht einfach von uns weg bewegen? Als sie bei uns ankam umarmte ich sie mit einem Lächeln. "Ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen! Ich hoffe mal du hast gute Nachrichten." Sie wandte sich von mir ab und begrüßte auch Roxy und Lysander. "Also Lily, was ist los?" Ich holte tief luft und schaute ihr in die Augen. "Wie ist die Sucherin so?" Grace wirkte verwirrt. "Sie schlägt sich gut, ist jedoch nicht so gut wie du es warst. Was ist los?" Ich hatte die Worte auf der Zunge, konnte sie jedoch nicht sagen. "Lily hat gerade ein kleines Problem." Ich schaute schockiert zu Roxy, die mir nur mit Handzeichen versuchte klar zu machen, weiter zu reden. "Wirklich? Was ist denn los?" Grace wirkte besorgt und sie sah mich einfühlsam an. "Ich bin schwanger!" Ich hielt mir direkt den Mund zu. Grace Augen weiteten sich und sie blickte mich schockiert an. Ihr Blick wechselte von schockiert zu glücklich und sie quietschte. Sie zeigte fragend auf meinen Bauch. "Da ist ein Baby drin?" "Ja, ein kleines Toastbrot." Verwundert fragte sie mich, wieso es Toastbrot heißt. "Ich habe keinen Namen, ich weiß ja schließlich nicht, was es ist und da Baby zu unpersönlich klingt ist es das Toastbrot." "Und du denkst wirklich, dass Toastbrot persönlicher klingt?" Ich nickte. "Es hat etwas mit dem Vater zu tun." Sagte Roxy. Grace lächelte begeistert. "Wer ist es?" "Das würde ich auch gerne wissen!" Ich drehte mich zu Lysander und danach zu Roxy. Sie schüttelte nur den Kopf. Innerlich atmete ich aus. Lysander weiß es nicht! Das ist eine der schönsten Nachrichten, die ich seit längstem gehört habe. "Das würde ich gerne für mich behalten." Grace nickte verstehend. Lysander seufzte frustriert, woraufhin er einen finsteren Blick von Roxy kassierte.

"Wer ist denn die Sucherin?" Wir saßen nun doch wieder in der Winkelgasse, da Grace sagte, sie hätte noch den ganzen Tag Zeit und nichts vor. "Es wird dir nicht gefallen." "Sag doch einfach." Ich blickte sie neugierig an und auch Roxy brennte darauf zu wissen wer es war. Lys hingegen spielte nur an seinem Handy. "Isabella Florez." Plötzlich lag Lysanders Aufmerksamkeit wieder bei Grace und Roxy wirkte belustigt, während ich meine Tasse Schokolade fast fallen ließ. "Ist das die, die du fertig gemacht hast Lils?" Ich nickte langsam. "Aber du kannst ja dann nach deiner Pause wieder spielen. Ich werfe sie dann persönlich raus." Sofort erhellte sich mein Gesicht wieder. Ich hatte sie noch gar nicht gefragt, ob ich einfach nur eine Pause einlegen kann. "Also ich hoffe mal, dass du nur eine Pause machst." Ich nickte glücklich und umarmte sie direkt. Wenige Minuten später verabschiedeten wir uns von ihr und ich ging nachhause.

Dort musste ich mich sofort übergeben und mir wurde erst bewusst, dass ich jetzt verdammt nochmal arbeitslos war. Alles war gerade verdammt anstrengend. Ich brauchte dringend eine Pause!

1262 Wörter
Hab voll vergessen, hoch zu laden🙈
Kann grad nicht an den Laptop, deswegen kommen die nächsten zwei Kapitel morgen.
Ich werde jetzt immer eine Frage stellen.

Wie heißt euer Klassenlehrer/in?
-Herr Sacher