2. Kapitel*

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Drrriiing Drrriiing

Das typische Weckerklingeln, dass mich jeden morgen an Hogwarts erinnerte, welches ich allerdings aufgrund seiner frühen Uhrzeit verabscheute, ertönte und seufzend stand ich auf. Unmotiviert lief ich zu meinem Kleiderschrank, zog das Bestmöglichste Outfit heraus und lief fertig angezogen nach unten.

Hungrig lief ich zum Kühlschrank, öffnete ihn, wurde von seinem Mich geblendet und nahm mir mit zusammengekniffenen Augen die Milch heraus. Immer noch von dem inneren des Kühlschranks geblendet fischt ich das Müsli aus der hintersten Ecke unseres Schranks und stellte alles auf den Esstisch. Nun fehlten noch meine Müslischüssel, die niemand außer mir auch nur anfassen durfte, und ein Löffel. Nachdem ich die wichtigsten Utensilien besorgt hatte, lief ich zum Tisch und ließ mich seufzend auf einen der Stühle fallen. Ich könnte gerade so einschlafen.

Zuerst kam das Müsli und dann die Milch in die Schüssel, wobei ich an Roxy dachte, die das aus Protest immer anders herum machte.

Fünf Minuten später kam Albus die Treppe herunter und setzte sich in sein Handy vertieft neben mich. Argwöhnisch betrachtete ich ihn. „Hast du ein Date?" Fragte ich ihn verwirrt und er schüttelte den Kopf. „Wieso sollte ich?" Schulterzuckend zeigte ich auf seine Kleiderwahl. „Du bist ziemlich herausgeputzt." Mein Blick fiel auf seinen Haaren hängen. „Sag mal hast du dir sogar die Haare gekämmt?" Genervt stand er auf und holte sich den Orangensaft und ein Glas. „Ja Lily, das habe ich. Das könntest du auch mal wieder machen." Ich musste lachen. „Das ist ein Messy-Bun, Bruderherz." Er verdrehte nur die Augen, bevor er sich wieder neben mich setzte. „Also wo gehts hin?" Fragte ich neugierig und er schaute verwundert zu mir. „Seit wann redest du morgens so viel." Ich zuckte mit den Schultern. „Ich versuche nur eine Konversation mit meinem Bruder zu führen. Was ist falsch daran?" Kurzes Schweigen.

„Winkelgasse." Ich nickte und aß einen Löffel voll Müsli. „Alleine?" Er schüttelte den Kopf. „Weil ich geh heut auch mit Roxy hin und falls du ein Date mit Ruby hast, dann halte dich bitte von uns fern." Er lachte. „Ich habe kein Date, ich mach was mit Scorp." Und plötzlich war meine Laune gesunken. Sicher, dass er nicht doch etwas mit Ruby machen möchte? Ich aß mein Müsli fertig und stand dann auf, um mein Geschirr abzuspülen. Nachdem ich alles fertig abgetrocknet und weggeräumt hatte ging ich nach oben, um mein handy zu holen.

Da ich noch keine Nachrichten hatte, steckte ich mir das Handy in die rechte hintere Hosentasche und lief wieder runter zu Albus. „Wann kommen Mum und Dad wieder?" Fragte ich ihn neugierig und ließ mich auf die Couch fallen. „Morgen Abend." Ich hörte Geschirr klirren, was bedeutete, dass er aufgestanden war. „Bro bist du ein Elefant, ich höre dich bis hierher." Er kam ins Wohnzimmer nur um mir den Mittelfinger zu zeigen und dann umzudrehen, um sich seine Schuhe anzuziehen. „Ich frohe zu Scorp und bin heute Abend vielleicht wieder da." Schrie er mir zu und ich schrie genauso laut zurück. „Vielleicht?" „Vielleicht bleib ich bei deinem Lover." Nun war ich diejenige, die ihm den Mittelfinger zeigte, auch wenn man es nicht sehen konnte. „In deinen Träumen." Und dann hörte man nur noch das Rauschen der Flammen.

Ich griff zur Fernbedienung und wollte den Fernseher anschalten, als ein Knall ertönte und Roxy plötzlich im Wohnzimmer stand. „Holy Shit Wieselchen, hättest du mir nicht vorher schreiben können?" Sie holte empört Luft. „Wieso bist du noch nicht aufgesprungen, um mich zu umarmen." Gespielt genervt stand ich auf und umarmte sie. „Bereit zum shoppen." Ich nickte nur und ging in den Flur, um in meine Vans zu schlüpfen. Ich griff zu meinem Zauberstab und meinem Geldbeutel und wir verließen das Haus. Nachdem wir auf Muggelart nach London gereist waren, liefen wir auf direktem Wege zum tropfenden Kessel, welcher mal wieder stark besucht war.

Wir liefen hindurch, Roxy zog ihren Zauberstab, öffnete die Mauer und wir betraten die wunderschöne und farbenfrohe Winkelgasse.

„Ich hab Lust auf ein neues Buch." Meinte Roxy aus dem Nichts und ich schenkte ihr einen verwirrten Blick. „Seit wann liest du Bücher?" Sie verdrehte schmunzelnd die Augen und zog mich zu Flourish and Blotts. Wir öffneten die Tür und betraten den überfüllten Laden. „Seit wann lesen so viele Leute Bücher?" Fragte Roxy sichtlich verwirrt und ich zuckte unwissend mit den Schultern. „Muss wohl irgendeine berühmte Persönlichkeit vor Ort sein." Sie nickte und zog mich dann die Treppen nach oben, von wo aus wir einen besseren Blick auf das gesamte Geschehen hatten, was ich direkt wieder bereute. „Nicht. Ihr. Ernst." Mein Mund klappte vor Entsetzen auf und bevor Roxy mich zurück halten konnte sprintete ich die Treppen herunter und drängte mich an den vielen Leuten vorbei.

„Willst du mich verarschen?!" Äußerte ich mich empört und bekam nur einen erschrocken Blick von meiner gegenübersitzenden, der sich in ein freches Lächeln verwandelte. „Oh Lily, wie schön, dass du auch da bist. Stellst du dich bitte hinten an, wenn du ein Autogramm möchtest." Will die mich eigentlich komplett verarschen. Roxy stand plötzlich neben mir. „Emilia, was tust du hier?!" Sagte jene empört und Emilia stand langsam von ihrem Stuhl auf und reichte ihr ein Buch. „Meine Biografie verkaufen natürlich. Sie ist ein Bestseller des Tagespropheten." Wütend zog ich Roxy das Buch aus der Hand und betrachtete es. „Dein Fünftes Schuljahr also." Sagte ich mehr zu mir selbst als zu ihr, doch sie antworte mit einem Nicken. Ich drehte mich um und zeigte auf einen mann. „Darf ich sie fragen, wieso sie das Buch kaufen möchten?" Er zuckte mit den Schultern. „Ich kaufe die meisten Empfehlungen des Tagespropheten." Ich nickte. „Also auch die Biografie einer Mörderin?" Er schluckte. Wütend schmiss ich das Buch wieder auf den Tisch. „Ich spoiler euch die Geschichte mal. Emilia hier ist irgendwie mit mir verwandt und wechselt auf unsere Schule. Sie war nie wirklich nett zu mir und hat mir meinen Freund ausgespannt." Sie musste leicht lachen. „Und am Ende des Schuljahres hat sie meine Cousine umgebracht, welche sich aus irgendeinem bizarren Grund für mich geopfert hatte. Und jetzt sitzt sie hier und verkauft ein Buch darüber und nur weil sie nicht in Askaban sitz, da meine Tante, die ihre Tochter verloren hat, Gnade walten lassen hat und ihr verziehen hat. Also wirklich wieso kaufen sie dieses beschissenen Buch?" Ich wartete gar nicht auf eine Antwort sondern drehte ich zu Emilia um. „Und das Buch hier ist dann Wohl der Dank für deine Freiheit, richtig? Egal wen man damit verletzen könnte, Hauptsache man verdient Geld, oder?" Wütend drehte ich mich um und drängte mich aus dem Laden. „Ich hoffe du brauchst jetzt kein Buch mehr." Roxy umarmte mich einfach.

„Ich wusste gar nicht, dass du so gute Ansprachen halten kannst." Albus stand plötzlich hinter uns und neben ihm Scorpius. „Lust was Essen zu gehen?" Fragte Scorpius an uns beide gerichtet, blickte dabei aber eigentlich nur zu mir. „Wenn ihr bezahlt bin ich dabei." Meinte Roxy lächelnd und hakte sich lächelnd bei beiden unter. „Ich war schon solange nicht mehr im tropfenden Kessel." Sagte sie schwärmerisch und zog die beiden schon in die Richtung. Ich verdrängte das eben Geschehene und musste lächeln.

Plötzlich wurde ich von hinten angetippt. Ein Gruppe voll junger Mädchen standen vor mir und schauten mich nervös an. „Kann ich euch helfen?" Fragte ich verwirrt und eine von ihnen nickte. „Bist du Lily Potter?" Ich musste schmunzeln. „Ich denke schon." Sie holte ein Foto von mir und einen Stift heraus. „Kannst du mir ein Autogramm geben?" Ich nickte lächelnd und unterschrieb auf dem Foto, bevor sie sich umdrehten und kichernd wegrannten. Auch ich drehte mich um und folgte Roxy, die Albus und Scorpius volllaberte. „Ja und ich fand das voll scheiße was er gesagt hat. Das hat mich schon beleidigt..." Schweigend folgte ich ihnen zum tropfenden Kessel und dort angekommen setzten wir uns an einen Tisch. Ich bestellte mir eine soup soup soup und die anderen irgendwas anderes, von dem ich kein Plan hatte, da ich ihnen nicht zugehört hatte. Wir unterhielten uns über alles mögliche, wobei Roxy den größten Redeteil übernahm. Als wir alle mit Essen fertig waren und Scorpius für uns alle bezahlt hatte, was ich erst nicht erwartet hatte, gingen wir nach draußen. Ich hatte keine Lust mehr shoppen zu gehen und Roxy hatte noch eine Verabredung. Als wir draußen standen zog Scorpius mich zur Seite. „Lily, ich wollte dich fragen, ob wir vielleicht mal zu zweit etwas essen gehen wollen?" Ich schüttelte den Kopf. „Ich habe meine Meinung nicht geändert." Sagte ich schulterzuckend und ging dann zu Roxy. Wir verabschiedeten uns von den beiden und liefen noch ein Stück.

„Ich mag deine neue Einstellung." Flüsterte sie mir lächelnd zu und ich schaute verwirrt zu ihr. „Was?" Sie zuckte mit den Schultern. „Nun ja sonst bist du Scorpius bei jeder Gelegenheit um den Hals gefallen, doch jetzt sagst du nein zu ihm, obwohl du noch Gefühle für ihn hast. Du hast gerade irgendwie Kontrolle über ihn und du bist unabhängig. Ich Feier das." Ich lachte kopfschüttelnd und drehte mich auf der Stelle und war in der nächsten Sekunde zuhause.

überarbeitet*

Was haltet ihr von Lily Entscheidung Scorp nen Korb zu geben?

felsenkekse | next generationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt