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Kapitel 13

JIMIN

Wir saßen, nun wieder vollzählig, alle vor dem Fernseher und schauten den neuen Teil von Spiderman. Allerdings kreisten meine Gedanken ununterbrochen um das Treffen morgen und darum, wie ich es den anderen mitteilen wollte.

Sie werden es bestimmt verstehen.
Aber Namjoon hat sich doch extra frei genommen.
Die Chance kriege ich nie wieder, sie werden es sicher verstehen.
Ich weiß ja noch nicht mal was ich dann anziehen will.

"Leute, ich muss euch was sagen", zog ich als erstes mal die Aufmerksamkeit auf mich. "Ich kann am Donnerstag Abend nicht mitkommen. Ich weiß ihr habt das extra geplant, aber ich hab schon was anderes vor. Tut mir leid."

"Jimin, wir wollten das als teambildende Maßnahme machen, was ist denn noch wichtiger?", fragte Namjoon.

Sie werden mich für den größten Pfosten der Welt halten, wenn ich die Wahrheit sage. Welche Ausrede ist wohl am besten?

"Mir ist was dazwischen gekommen. Is echt wichtig"

Und der Preis für die beste Ausrede geht an, Trommelwirbel bitte, Park Jimin. Aber was sollte ich sonst tun?

timeskip nächster Tag

Früh morgens um circa neun Uhr wachte ich auf, da es an meiner Tür klopfte. Die Tür schwang auf, ohne dass auf ein "Herrein" von mir gewartet wurde. Im Türrahmen stand ein gleichgültig schauender Yoongi und ein strahlender Fabian.
"Grüß dich, Jimin. Wir müssen gleich los, also schwing die Hufe mein Bester, raus aus den Federn, na komm!", schallte Fabians Stimme durch das Zimmer.

Diese gute Laune so früh am morgen...ekelhaft.

"Ich...lass euch dann mal allein", sagte Yoongi leise.

"Alles klar, Yoongi"

-

Namjoons Sicht

"Und jetzt?", fragte mich Jin, als Jimin mit seinem Freund weg war.

"Ich würde sagen, wir nutzen die Zweisamkeit, wenn du verstehst was ich meine", raunte ich ihm zu.

"Das mein lieber, würde ich nicht sagen", kam es von Yoongi aus der Ecke. "Wir müssen Kräfte sammeln, solange wir noch können. Der Vollmond ist nicht mehr fern. Wir haben noch neun Stunden."

"Dann lasst uns die Zeit in der Jimin nicht da ist komplett ausnutzen", schlug Jungkook freudig vor

Plötzlich hörte man einen lauten Knall. Die Haustür wurde gegen die Wand hinter ihr gedonnert. In dem Türramen stand eine hochgewachsene Gestalt. Sie war ganz in schwarz gekleidet, mit einem Mundschutz, einer Sonnenbrille und einem bodenlangen Mantel.
"Oh", war nur leise zu vernehmen.

"Wer sind Sie und was wollen sie auf unserem Privatgrundstück?", erhob ich mich schnell.

"Ist das die feine Art Gäste zu begrüßen, Namjoon?", kam es nir von ihm zurück. "Ich wollte nicht stören, ich wollte nur diesen Brief durch den Briefschlitz schieben, aber so kann ich ihn ja gleich übergeben."

Der ist ja noch schleimiger, als dieser Fabian.

"Ein Ventum", murmelte ich. "Wie heißt du?"

"Jackson, Jackson Wang", er übergab mir einen Brief, auf dem in verschnörkelter Schrift 'Jimin' stand. Ich wollte noch mehr über ihn erfahren, aber als ich wieder aufsah, sah ich nur noch wie Jackson dem Himmel entgegen flog, auf einer kaum sichtbaren Wolke.

"Das ist also der Autor von Jimins Briefen."

×××

~498 Worte

~silvern_tear