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Kapitel 19

YOONGI

Genervt las ich weiter mein Buch. Wir hätten noch so viel erzählen müssen und das in kurzer Zeit, da wir nicht wissen wie Jackson tickt beziehungsweise ob er irgendetwas vorhat. Und ich hatte ja zusätzlich noch die Aufgabe, Jimin zu entlocken was damals vorgefallen war. Ich ging zu Namjoon in sein Büro, welcher mich aber nicht bemerkte und weiter konzentriert zu seinem Ehemann starrte, der damit beschäftigt war Sokumebte zu ordnen.

"Namjoon? Yoongi an Namjoon? Yoongi, der Namjoon gleich zusammenschlägt, wenn dieser mich nicht gleich beachtet, an Namjoon?", probierte ich es jetzt schon von der Situation genervt.

"Hey, wenn du das tust, kann dich Hobi von der Wand abkratzen, wenn ich mit dir fertig bin", Schritt Namjoons persönlicher Schatz ein.

"Aww, Jinnie! Du bist so süß", schenkte Namjoon seinem Mann ein liebliches Lächeln.

"Du bist viel süßer", antwortete Jin mit dem gleichen verliebten Lächeln.

"Neeeiiin du!" "Nein du!"

Diesen hoch geistreichen Unterhaltungen musste ich mir jetzt schon so lange geben, sodass ich diese hier gleich mit einem "Ihr seit beide verknallte, hirnamputierte Affen, die ihre Freunde vernachlässigen, also raus jetzt Jin ich will mit Namjoon reden!" im Keim erstickte.

Nachdem Jin gegangen war, fing ich an:
"Namjoon, ich mach nicht mehr mit bei der "Rettungsaktion" von Jimin. Frag meinetwegen Jin oder so, aber ich bin raus", redete ich nicht lange um den heißen Brei herum.

"Dein Ernst Yoongs? Ich weiß du hasst Menschen, aber Jimin hatte doch irgendwas von flirten gedacht und sowas. Ich dachte ihr wärt auf einem guten Weg", sagte er und massierte sich verzweifelt über die Schläfen.

"Ich hab ihn nur beleidigt. Aber dann wollte ich ihn das nicht so spüren lassen, wie scheiße er ist, deshalb habe ich das "flirten" den ganzen Tag durchgezogen. Und ich muss sagen, der Teg kommt auf die Liste der schlimmsten Tage meiner mittlerweile schon sehr langen Existenz. Und am ersten Morgen, ich hab so gekotzt innerlich! Er hat mich angeglotzt wie so ein frittierter Goldfisch. Ich wollte ihm am liebsten meinen Finger in seinen Augapfel drücken, dass er das nie wieder macht, aber dann musste ich ja irgendetwas sagen, was man zweideutig interpretieren kann."

"Aber ein bisschen mehr Sozialleben würde dir ganz gut"

"Ich war meine Existenz lang alleine, ich werde meine Existenz auch alleine bleiben. Punkt!", gab ich bissig zurück.

"Wir müssen ihn aber versorgen und uns um ihn kümmern. Auch wenn es dir nicht passt!"

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JIMIN

Es klopfte an meiner Tür.

"Nein, geh weg!", rief ich zurück, auch wenn ich nicht wusste wer es war. Trotzdem wurde die Tür geöffnet und Yoongi trat ein und schmiss sie hinter sich zu. Er stellte sich vor mein Bett und fing leise an zu sprechen.

"Jimin, jetzt mal ehrlich, ich hasse dich. Hör auf rum zu heulen und zu schmollen. Wir müssen dir noch viel mehr sagen als das auch mit Jackson und so, also lass die Zickerei. Erzähl einfach, was dein Problem ist und verschwinde aus unser aller Leben. Wir haben alle keine Lust auf 'nen Mensch bei uns."

Sprachlos sah ich ihn an. Als ich sie zurückfand, beschloss ich zu kontern: "Als ob Yoongi, als ob. Warum hättet ihr sowas machen sollen, huh? Wieso habt ihr dann überhaupt noch einen Mitbewohner gesucht, huh? Was bist du so krass gereizt?"

"Wir stehen schon länger von einer Vampierjägersekte unter Beobachtung. Dein toller Fabian ist einer davon. Übrigens danke dafür, dass du ihn reingelassen hast und er überall seinen schreckliche Geruch hinterlassen hat. Toll gemacht!", seine Stimme war kalt und mitleidslos, triefte von Verachtung.