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Kapitel 8

JIMIN

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, ging ich in den Eingangsbereich, wo die anderen schon auf mich warteten. Wir fuhren in einem teueraussehenden, schwarzen Auto zu Ikea. Ich brauchte ein Bett, ein Schrank und noch Regale oder so etwas. Schrank und Regale waren schnell ausgesucht, wobei ich mich für die klassischen Ikeasachen entschied. Kaum waren wir allerdings in der Bettenabteilung angelangt, sprinteten Hobi und Tae los um sich auf die verschiedensten zu werfen. Während ich mein Lieblingsbett, ein weißes, gefunden hatte, sprangen Hobi und Tae noch laut lachend und quietschend auf den Betten herum. Als ein Mitarbeiter kam fand dieser das nicht ganz so lustig und schmiss die beiden raus. Wir nahmen noch Pflanzen mit und fuhren dann wieder nach Hause.

Zuhause angekommen halfen mir die anderen freundlicherweise beim aufbauen. Da es aber schnell öde wurde schlug Hobi vor einander Fragen zu stellen. So wie Wahrheit oder Pflicht, aber ohne Pflicht.

Er fing gleich an: "Also Jimin, wieso bist du zu uns gezogen?"
"Meine Eltern haben mich rausgeschmissen", lachte ich. "Ach, sie wollen irgendwann auch noch vorbeikommen um sich zu vergewissern, dass es mir hier gut geht."

Ich wählte Namjoon: "Seit wann bist du schon mit Jin zusammen?"
Er überlegte kurz und antwortete: "Ich und Jinnie? Das sind schon zweihund-" Jin rammte ihm seinen Ellenbogen fest in die Seite, woraufhin Namjoon den Hammer, den er gerade in der Hand hielt, fallen ließ. Er sah entgeistert zu Jin, welcher mir: "Zwei Jahre" antwortete.

Merkwürdig

Jin fragte daraufhin: "Tae, hast du meinen Lieblingspulli weggeworfen? Den mit Rosa, Glitzer und dem Aufdruck 'Princess'?"
"Ja Mann, das hässliche Teil hätt' ja nicht mal ein Blinder ertragen können", kam es frech von dem blauhaarigen.
Jin schnappte empört nach Luft: "Der war voll schön. Du Kunstschänder!"

Wir spielten so lange weiter, bis alles aufgebaut war. Die anderen verzogen sich nach und nach und ich musste nur noch meine Kartons und den Koffer auspacken. Mittendrinne rief mein bester Freund Jae an. Ich telefonierte während dem ausräumen mit ihm. Wir redeten über dies und das bis er eine verdammt gute Frage stellte:
"Ey Chim, wie is'n des mit der Miete? Hast ja erzählt, dass das voll das Schloss is? Muss ja ein Vermögen kosten."

Scheiße, darüber hab ich ja noch gar nicht nachgedacht.

"Bro, keine Ahnung, so weit hab ich noch nicht gedacht", sprach ich meinen  ersten Gedanken laut aus.
"Du bist so dumm du Opfer", lachte er mich erstmal aus, aber er hatte ja leider Recht. Ich hatte ein riesen Problem.
"Ich rede einfach später mit Namjoon", beschloss ich. Damit war das Thema gegessen und wir redeten weiter.

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, ging ich runter ins Erdgeschoss wo mir drei Türen zur Auswahl. Jin hatte mir erklärt, dass es neben

Hmm, in der einen ist bestimmt ein Badezimmer, aber was ist in den anderen?

Ich ging zu einer der Türen und klopfte, höflich wie ich war, an. Da sich aber nichts regte auf der anderen Seite der Tür, öffnete ich sie langsam. Sie war schwer und quietschte schaurig.

Oke, was ein Klischee. Von wo kommt das Mädchen mit den langen, schwarzen Haaren oder die blutrünstigen Vampiere?

In dem Raum war ein großes Ehebett und es war, ähnlich wie bei Yoongi, rot eingerichtet. Aber hier drinnen war keine Menschenseele. Hinter der nächsten Tür war ein Badezimmer, genau wie ich vermutet hatte. Auch bei der letzten klopfte ich vorsichtig an. Ein "Herein" erlaubte mir die Tür zu öffnen. Es war ein Büro mit vielen antiken Sachen, zum Beispeil einem alten Globus oder einer alten Karaffe. Hinter einem großen Schreibtisch saß Namjoon und davor waren sechs Sessel.
"Hi, ich wollte gar nicht lange stören aber es gibt was wichtiges zu besprechen", sagte ich, während ich eintrat und mich auf einen der Sessel setzte. "Wir haben noch gar nicht über die Miete geredet."

"Achso ja klar. Das sind so um die 500€ pro Monat, weil du ja nur das Zimmer gemietet hast", teilte er mir mit. "Gibt es damit ein Problem?"

"Äh ja...also es- ja gibt es: Ich hab mich noch nicht irgendwo beworben und wenn ich das zeitnah mache  würde, braucht es ja auch bis ich eingestellt werde", sagte ich und sah nervös auf meine Hände.

"Das kriegen wir hin. Im ersten Monat kannst du den Rasen unseres Grundstücks mähen. So als Dienstleistung", schlug er mir nett lächelnd vor.

Seh ich so aus, als hätte ich Bock für die zu gärtnern?

"Du musst natürlich nicht", schob er schnell hinterher.

"Doch, doch gute Idee, dann mach ich es so", sagte ich schnell.

Ganz toll, aber besser so als auf der Straße zu landen.

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~765 Worte

~silvern_tear