Kapitel 28

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JIMIN

Kaum waren wir durch die Tür getreten, schlug uns der beißende Geruch Desinfektionsmittels entgegen. Wir standen am Ende eines weißen Ganges, welcher mit Leuchtstoffröhren beleuchtet wurde und somit einen kalten Flair bekam. Überall sah man Leute, die Krankenliegen, Tropfe und anderen Kram durch die Gegend schoben und trugen. Wir staunten aber hauptsächlich über einen riesigen Splitter, welche in der Mitte des Raumes stand, in den der Gang endete. Es war augenscheinlich ein Beuchstück eines großen Obsidians oder ähnlichem. Er wurde von allen Seiten angestrahlt, mit rötlichem Licht, was ihn mysteriös aussehen ließ.

"Wir müssen jemanden suchen, der uns zu dem Professor bringt. Wie heißt er überhaupt?", fragte Kim.

"Ich hab meinem Vater nicht so genau zugehört, sorry. Irgendwas mit Davin oder sowas", lächelte Liz verlegen.

"Dann lasst uns mal ne Rezeption suchen oder sowas", schlug ich vor. Die beiden nickten und wir machten uns auf den Weg.

Auf unserem Weg wurden wir des öfteren von hektischen Krankenpflegern und Krankenschwestern angerempelt. Niemand entschuldigte sich, sie machten lediglich ein Peacezeichen mit ihren Händen. Außer einer, der statt Armen mehrere Tentakel hatte, er lächelte mich nur entschuldigend an.

Schlussendlich fanden wir dann doch eine Art Auskunft. Die Frau dahinter schaute uns genervt an und antwortete auf unserer Frage, ob sie einen gewissen Charles kennen würde: "Soll das ein Scherz sein? Ja natürlich kenn ich das Aushängegesicht unseres Instituts!Den Gang runter, 23. Tür rechts." Dann wand sie sich wieder ihrer Beschäftigung, einem Kreuzworträtselheft, zu.

Wir kamen ihrer Wehbeschreibung nach und standen letztendlich vor einer Tür neben der ein Namensschild stand.

×Dr. Carlin Darves, Spezialist für Symbole und Magieunterarten×

Zaghaft klopfte ich an die Tür, welche nach wenigen Augenblicken aufgerissen wurde.

"Ach wenn das nicht die Tochter von Arthus persönlich ist. Hallo, kommt doch herein spaziert", strahlte uns ein Mann um die 60 an. Er hatte eine Halbglatze und trug einen typischen Labormantel, den man aus allen Arztserien kannte.

"Schön sie mal in echt zu treffen. Mein Vater hat schon viel von ihnen erzählt", lächelte Liz breit und ging an ihm vorbei in sein Behandlungszimmer.

"Ich hoffe doch nur Gutes! Aber wahrscheinlich hat er erzählt, wie ich ihm ausversehen alle Haare entfernt habe oder wie ich mal eine Niere in den Dreck fallen lassen habe", lachte er und schob uns in den Behandlungsraum Liz hinterher. 


×××

~383 Worte

~silvern_tear


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