Kapitel 26

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JIMIN

"Wie zum Geier sollen wir das denn bitte schaffen?", fragte ich leicht panisch, da ich es hasste zu spät zu kommen. Nur der Gedanke daran, dass jemand auch nur eine Sekunde auf mich warten müsste, ließ mich mich schon extrem schlecht fühlen.

"Ach Kleiner, das wusstest du noch gar nicht?", fragte Liz gespielt hochnäsig. "Ich bin einer der besten Teleporter." Sie schmiss ihre langen Haare über ihre Schulter zurück. Lange konnte sie ihre arrogante Maske aber nicht halten, denn nach wenigen Sekunden fing sie an zu kichern.

"Liz, dann mach mal hinne, du tolle Teleporterin", wies sie Kim an, wobei sie auch Grinsen musste.

"Aber natürlich!" Liz formte mit ihren Händen eine Raute. Zwischen ihren Händen erschien eine wellige, violette Fläche.

Sie nahm ihre Hände von der Fläche weg, welche erhalten blieb und sich auf die Größe einer handelsüblichen Tür ausbreitete

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Sie nahm ihre Hände von der Fläche weg, welche erhalten blieb und sich auf die Größe einer handelsüblichen Tür ausbreitete. Kim ging zuerst durch das Portal, griff in letzter Sekunde aber noch nach meiner Hand, sodass ich hinterhergezogen wurde, ohne mich verabschieden zu können.

Ich meinte nur noch ein gemurmeltes: "Der Junge hat's nicht leicht mit diesen Frauen" seitens Namjoons zu hören. Schlussendlich ging auch noch Liz durch das Portal. Erst da sah ich mich in meiner Umgebung um. Wir waren in einer kleinen Gasse gelandet. Sie Bachsteinwände waren eng zusammen gerückt, sodass ein Durchkommen mit dem Auto unmöglich gewesen wäre. Es roch hier nach Frühling, was unmöglich war, da wir laut Liz' Aussage, nur am anderen Ende des Landes waren. Troz dessen konnte man klar und deutlich den Geruch von frischen Blumen und Gebäck erkennen. Ich hörte die Vögel zwitschern und die typischen Geräusche eines Marktes. Stimmen die durcheinander redeten, vereinzelte, gebrüllte Gebote und eine Band, die Soul spielte.

"Wir müssen jetzt irgendwie über den Markt kommen, ohne uns tausende unnütze Sachen andrehen zu lassen", warnte uns Kim vor und klang dabei jetzt schon so als hätte sie ein Saxophon, sieben Räuchermännchen und 23 passende Räucherstäbchen in die Hand gedrückt bekommen.

Als wir aus der Gasse heraustraten, war ich komplett beeindruckt von dem Schauspiel das sich mir hier bot. Viele Marktstände an denen man alles kaufen konnte was das Herz begehrte und nicht begehrte. Von Ketten über Pferde bis Kacheln gab es hier zu jedem erdenklichen Trum einen Stand.

Ich blieb fasziniert vor einem Kuhpferch stehen, an dessen Rand ein Lama stand und alle möglichen Passanten anrotzte. Es hatte einen Strohhut aufgesetzt bekommen, auf welchem "Andreas" stand. Ich stand wohl etwas zu lange vor Andreas, denn ehe ich mich versah hatte ich schon eine Mischung aus Andreas' Speichel und bereits halb verdautem Gras im Gesicht. Das Lama sah mich noch einmal böse an, bevor es sich einer spärlich bekleideten Frau widmete, die ihn gerade streicheln wollte.

"Blöder Wiederkäuer!", beschimpfte ich den Vierbeiner im Weggehen. Ich versuchte mir die Spucke aus dem Gesicht zu wischen, was aber darin endete dass sie ekelige Substanz an meinem Ärmel und in meinem Gesicht klebte.

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