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Kapitel 23

JIMIN

Es war verdammt schwer. Kim erwartete sehr viel, was ich nicht alles erfüllen konnte. Wir trainierten nur jeden Vormittag körperlich. Die Nachmittsge verbrachten wir meistens damit meine Reflexe zu trainieren, Selbstbbewusstsein aufzubauen und zu reden. Sie zwang mich unter anderem dazu ihr von der Sache mit Yoongi zu erzählen.

"So, jetzt bleiben nur noch zwei Sachen zu tun. Nämlich, erstens: Dich mit diener Waffe bekannt zu machen und zweitens:
herausfinden was das da für ein Symbol auf deinem Schulterblatt ist. Mit was willste anfangen?", fragte sie irgendwann in der kurzen Pause zwischen Kampftraining und mentaler Fitness. Mein Symbol hatte sie sich schon einmal kurz angesehen.

Aufgeregt gab ich zurück: "Zuerst die Rune."

"Sag lieber Symbol, Rume ist schon spezifisch. Also dann, komm mit!", sagte sie und ging zu einer kleinen Lampe, die, genauso wie viele andere ihrer Art, auf mittlerer Höhe aller Wände angebracht war. Sie alle strahlten ein gelbliches, warmes Licht aus.

Kim hielt ihre Hand an die Unterseite des Lampengestells und vor ihr schob sich die Wand zurück, um einen schmalen Gang freizulegen. Er war so eng, dass ich nicht hätte neben Kim gehen können. Zudem war er mit Neonröhren ausgeleuchtet und versprühte absolut keinen Charme der einen einlud, den Gang zu betreten.

"Das ist der Weg zum Labor", sagte sie und lief zügigen Schrittes den Gang herunter.

In dem Labor angekommen, staunte ich nicht schlecht. Es hatte Ausrüstungsstücke eines Planetriums und eine Kuppeldecke, die sich öffnen ließ, andererseits sah ich auch diverse verrückt aussehende Gerätschaften, deren Legalität ich wagte anzuzweifeln.

"Hier drinnen war noch nie ein magisches Wesen. Und auch von den Normalos schaffen es nur äußerst wenige hier rein", unterbrach sie mein Gestarre. "Bitte zieh deine Klamotten aus und lege dich auf die Liege."

Auch die Liege sah nicht sonderlich vertrauenswürdig aus. Sie stand auf dünnen Drahtbeinen und an ihr waren mehrere Kabel und Sensoren, welche man auf die Haut klebt, angebracht.

Vorsichtig legte ich mich auf die Liege und verabschiedete mich innerlich schon von meinem rechten Arm, als dort einer der Sensoren angebracht wurde. Ein anderer kam an meinen linkes Knie, wieder ein andere kam an meine linke Schläfe und der letzte kam an die Innenseite meines rechten Oberschenkels. Ich fror. Sie kam mit einem Einmachglas wieder, dessen Inhalt so aussah als wäre es ein Regeneratiomstrank aus Fortnite.

"Also Jimin, kurze Erklärung. Ich schmiere gleich diese Substanz auf das Symbol. Das ist sehr kostbar, es wird aus verschieden Bestamdteilen der Fabelwesen hergestellt. Das ist das einzige existierende Fläschchen. Sonst gibt es das nur tropfenweise, also hab gefälligst ein bisschen Respekt. Es hat gerade minus 63 Grad Celsius. Aber keine Angst, es tut nicht allzu sehr weh. Denke ich. Dann schicke ich Stromimpulse durch deinem Körper. Dann analysiert eine Maschiene die Substanz", erklärte sie mir die folgenden Schritte.

"Wenn du sagst du klappt, dass ist ja alles gut", atmete ich auf.

"Möglicherweise bist du die erste lebende Person an der das Verfahren getestet wird", meinte sie und grinste mich lieblich an. "Aber das wird schon."

Sie schmierte die Flüssigkeit drauf. Und sobald sie meine Haut berührte, verspürte ich den dringenden Wunsch Kim zu erwürgen. Es war, als hätte man das ganze Eis von Nord- und Südpol zusammengekippt und komprimiert. Es brannte ungeheuerlich. Kurz darauf spürte ich auch schon den Strom. Zusammengefasst lag ich jetzt hier also nur in Boxershorts, mit dem kompletten Eis der Welt auf der Brust und wurde mit jedem meiner Herzschläge unter Strom gesetzt.

High life.

Irgendwann, nach endlosem Nörgeln meinerseits, waren die Qualen dann vorbei und die Sensoren wurden von meiner Haut gelöst. Inzwischen hatte die Pampe einen grellen Lilaton angenommen.

"So schlimm wars doch gar nicht, oder?", fragte Kim heuchlerisch.

"Jaja, lecker mich", grummelte ich zurück.

Kim nahm einen Teststreifen, zog ihn durch die Matsche, mittlerweile hatte ich jeglichen Respekt davor verloren, und ging zu einem großen Gerät/Schrotthaufen. Sie legte den Streifen auf ein kleines Tablett, welches kurz darauf in das innere der Maschiene gezogen wurde.

"Jetzt heißt es kurz warten, aber das sollte schnell gehen", meinte Kim und starrte gespannt auf das Display, welches an der vorderen Seite der Maschiene angebaut war.

Plötzlich erschien eine Nachricht auf dem Touchscreen. Kim öffnete die komplett, sodass man lesen konnte was dort zu sehen war:

Substanz nicht erkennbar. Bitte versuchen sie es erneut.

Zum zweiten Mal legte Kim den Streifen auf das Tablett.

Die Substanz hat keine Übereinstimmungen mit den Daten auf der Datenbank.

Kim runzelte die Stirn. "Komisch."

"Ist das schlimm?", fragte ich verwirrt. Mittlerweile hatte ich mir schon mal mein T-shirt wieder angezogen.

"Es muss funktionieren.Aber nicht allzu schlimm, wir bekommen die Infos auch anders.Es liegt ganz sicher an der Maschiene, die hab ich schon an Leichen getestet, aber sowas hatte sie noch nie", murmelte sie.

Augenblicklich sprang ich von der Liege auf und verzog angeekelt das Gesicht.

"Dann müssen wir wohl doch 'nen Vampi hier reinlassen. Ich könnte kotzen", schlug ihre Stimme mit dieser Erkenntnis um.

"Warum hasst du die so?", fragte ich nach, während sie mir bedeutete aus dem Labor raus zu gehen.

"Geht dich nichts an! Fakt ist einfach, dass in diesem ganzen Gebäude noch keiner drin war und das auch in Zukunft nicht passieren soll", erklärte sie und ging den Gang zügig zurück ging, bis wir wieder im dem Raum waren, in dem ich mich die letzten Tage pausenlos aufgehalten hatte. Ich hatte sogar auf einer Matratze in der Ecke schlafen, während sie nachts immer an der Tafwl saß und Bücher las.

Sie ging zu einer anderen Lampe, verfuhr mit diese genau wie mit der ersten und schon öffnete sich eine neue Tür. Dieses Mal lag aber kein Gang dahinter, sondern es war gleich ein Raum angeschlossen. An allen Wänden und auf allen Tischen befanden sich Waffen, fein säuberlich sortiert und geputzt. Es gab Speere, Bögen, Dolche, Äxte, Säbel, Wurfsterne, Katanas, Langschwerter, Morgensterne und vieles weiter.

"Jeder der ein Symbol hat und noch nicht seine magischen Kräfte hat, hat eine Waffe. Sie sucht dich aus. Entweder du baust eine Bindung zu ihr auf oder sie wird dir nicht mehr gehorchen, alsbald du deine Kräfte bekommst. Angenommen du bekommst welche. Es funktioniert so: Du musst dir deine Haut durchschneiden, exakt unter deinem Symbol. Als du es bekommen hast, hat es sich auf dein Blut ausgewirkt, sodass es jetzt besonderer ist, als vorher. Auf jeden Fall ist die Auswirkung des Symbols auf dein Blut unmittelbar neben ihm etwas stärker, sodass wir Blut von dort nehmen werden. Wir werden dein Blut dann in diesen", sie hielt mir demonstrativ einen silbernen Krug unter die Nase. "Kelch füllen. Dann wird sich deine Waffe zu erkennen geben."

"Hä, blinkt die dann oder was soll so ein Stück Eisen machen?", fragte ich verwirrt.

Kurz darauf spürte ich einen Luftzug an meinem Ohr. Erschrocken drehte ich mich um, um zu sehen, dass in der Wand hinter mir ein Wurfstern steckte. Neben mir segelte langsam eine Strähne meines blondierten Haares herab.

Kim zog den Wurfstern wieder aus der Wand und lächelte verschmitzt. "Das ist meiner. Jede Waffe hat einen Geist. Sie kann nicht denken oder so, aber wenn du seit viele Jahren fest mit ihr verbunden bis, kannst du sie kleine Bewegungen ausführen lassen. Beispielweise zu dir fliegen lassen."

"Ach du Scheiße, das Ding ist eine Person?"

"Wie man's nimmt. In jeder haust die Seele eines Toten, der während eines Kampfes gestorben ist. Also los, mach hinne, ich will jetzt wissen, welche zu dir gehört", konnte man ihr zum Ende hin ihre Begeisterung anhören.

Kaum war das Blut in den Kelch gesichert, redete sie aufgeregt weiter: "Also, dein Partner wird sich zu erkennen geben, in dem er einen leichten Schleier kriegt."

Nach ein paar Augenblicken riefen wir beide: "Da!" und zeigten in zwei unterschiedliche Richtungen...

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~1282 Worte
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