Kapitel 81

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Ich stand sprachlos vor Aiden ohne irgendeinen Gedankengang in meinem Kopf. Keine Wut, Keine Enttäuschung, nur das altbekannte warme Gefühl um mein Herz herum machte sich bemerkbar. Ich schluckte, als er seine Hand von meinem Nacken nahm. Mein Herz schlug schnell und ich wusste nicht was mit mir geschieht. Verdammt.

"Okay, jetzt reden wir nicht mehr darüber. Lass uns reingehen, es wird kalt." sagte er und schob mich sanft mit der Hand an meiner Taille die Treppen zur Tür hoch.

Etwas verwirrt nickte ich und ließ mich von ihm mitziehen. Ein Türsteher öffnete uns die Tür und wir liefen in den großen Saal. Der Saal war in unglaublich schönen und hellen Farben geschmückt. Es gab ein Büffet mit kleinen Leckereien, eine große Tanzfläche und sogar eine Liveband. Wenn ich jemals so ein Abschlussball und Silvesterabend hätte, wäre ich vermutlich der glücklichste Mensch auf Erden. Aiden hielt meine Hand fest und musterte ebenso den Raum. Ich sah mich um und schaute in die ganzen lächelnden Gesichter. Meine Augen hielten Ausschau nach Alexa, jedoch konnte ich sie nirgends entdecken. Ich stand noch immer am selben Fleck.

„Alexa's Lieblingsfarben. Ich habe versucht alles perfekt zu machen ohne das es auffällt."

„Das hast Du organisiert?"

„Mehr oder weniger. Ich habe das ein oder andere Element geändert."

„Das ist Traumhaft."

Es war wirklich Traumhaft. Egal wie verwirrt und sauer ich gerade auf Aiden war oder sein sollte, das erstaunte mich. Er machte sich so viel Mühe Alexa den besten Tag ihres Lebens zu bescheren. Ich glaube, das war einer der Gründe warum ich mich überhaupt in Aiden verliebt habe. Ich habe es immer bewundert, wie er sich für Menschen aufopfern kann. Für seine Freunde und seine Familie. Das Ganze hier erinnerte mich an unser erstes Date. Es war ähnlich aufgebaut nur dass das damals eine Spendengala war und heute ein Abschlussball. Aiden strich mir über den Rücken und löste so seine Hand von meiner. Ich schaute ihn an und lächelte schwach.

"Na ihr beiden Turteltäubchen. Habe ich es nicht gesagt. Ihr habt zueinander gefunden."

"Hey, Lex."

Aiden begrüßte Alexa mit einer dicken Umarmung und einer Drehung.

"Wir geht's dir? Bist du bereit, die Nacht durchzumachen."

"Aber klar, was denkst du denn!"

"Hey Zoey. Hältst Du es aus mit Aiden?" lachte sie.

Ich war unsicher. Was sollte ich sagen?

"Hey, ähm ja klar.", sagte ich unsicher und sah zu Aiden der ebenfalls unsicher neben mir stand.

Ich umarmte Alexa ebenfalls.

"Du siehst unglaublich aus.", wechselte ich das Thema.

Sie beäugte uns komisch. Sie wusste bestimmt, dass etwas faul ist. Oh nein. Abgesehen davon, sie sah wirklich schön aus. Abgesehen von den tiefen Augenrändern und der blassen Haut die sie aufgrund ihrer Krankheit hatte. Eigentlich sah es nicht Gesund aus. Es sah sogar schlimm aus, wenn man genauer hinsieht, aber ihr Lächeln und das rosa Kleid machten sie zur schönsten Person des Raumes. Sie trug nicht einmal eine Perücke. Ich bewundere es noch immer, wie stark sie mit ihrer Krankheit umging.

"Aiden, ich schnapp mir mal eben deine Freundin. Mach Du was du sonst auch immer machst."

Er schaute verwirrt. Alexa hakte sich bei mir ein und zog mich mit sich.

"Also, erzähl.", drängte sie.

"Was meinst du?"

"Was ist los zwischen Euch?"

Perfect IdiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt