Kapitel 28

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Samstag - Aiden's Sicht

Das Nachsitzen ging gestern relativ schnell vorbei. Wir machten unsere Aufgaben fertig und unsere Lehrerin war zufrieden. Verabschiedet hatten wir uns auch nicht wirklich und so ging jeder seinen eigenen Weg nach Hause. Ich saß gemeinsam mit meiner Familie am Tisch und frühstückte. Am Samstagmorgen waren wir immer zusammen genauso wie an den Sonntagen und aßen gemeinsam.

"Wir fahren nachher zu den Hamble's.", kündigte meine Mutter an.

"Muss ich mit?!", fragte ich sofort.

"Ja.", kam von meiner Mutter.

"Dad?"

"Aiden, du wirst mitkommen."

Na toll. Da fehlte mir noch. Mein Vater wusste doch, dass ich da nicht wirklich gerne hingehe. Die Hamble's waren gute Freunde meiner Eltern. Ich hatte auch kein Problem mit ihnen, ich verstand mich sogar ziemlich gut mit Jasmine und Richard, sie waren wirklich toll und wie eine zweite Familie für mich, nur mit deren Tochter Emma hatte ich so meine Probleme. Seitdem sie 15 Jahre alt ist, seit dem letzten Jahr, hing sie an mir wie eine Klette. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie steht auf mich. Sie lässt keine Gelegenheit aus um in meiner Nähe zu sein und das konnte gewaltig nerven. Früher war ich wirklich oft und auch gerne bei ihnen zu Besuch, aber da war Emma auch noch nicht so auf Jungs bzw. auf mich versessen. Ihr Kleidungsstil hatte sich auch ziemlich verändert und sie erinnerte mich deswegen ab und zu wirklich an einer dieser Schlampen, wie es sie in unserer Schule gab, was das Ganze noch unerträglicher machte. Neben Emma hatten die Beiden noch einen kleinen Sohn Niclas, der 8 Jahre war und einen Hund.

"Ach kommt schon. Muss ich wirklich?"

"Ja Aiden.", kicherte nun meine kleine Schwester.

Ich sah meine Eltern mit einem flehenden Blick an, doch beide blieben bei ihrer Entscheidung.

"Es wird schon nicht so schlimm werden. Außerdem fahren wir heute Abend auch schon wieder." sagte meine Mutter, in der Hoffnung mich von der Idee noch begeistern zu können.

"Wieso wollt ihr denn überhaupt dahin?"

"Jasmine hat Geburtstag.", sagte meine Mutter. Ich nickte nur und nahm es dann so hin.

"Zieh dich jetzt an, mach dich fertig und dann wollen wir auch schon fahren.", meinte meine Mutter und schaute auf meine nackten Oberkörper.

Genervt stand ich auf und machte mich auf den Weg nach oben in mein Zimmer. Die Autofahrt dauert bestimmt knapp 2 Stunden und da ich keine Lust hatte mich in eine Jeans zu quetschen zog ich mir eine bequeme Jogginghose und dazu ein weißes T-Shirt mit V-Ausschnitt an. Ich ging davor natürlich noch schnell unter die Dusche und in einer guten halben Stunde war ich fertig. Meine Haare hatte ich mir lässig nach oben gegelt. Nun saß ich in der 'Eingangshalle' unseres Hauses und wartete darauf, dass meine Mutter mit Sofie in den Armen herunterkam und sagt, dass wir loskönnen. Das allerdings könnte noch ein wenig dauern. Mein Vater lief ständig im Haus herum und guckte nach, ob wir etwas vergessen hatten während ich es mir in dem Sessel neben der Haustür gemütlich machte. Ich guckte kurz auf mein Handy und schrieb Matt eine Nachricht, dass ich heute nicht konnte, denn eigentlich hatten wir heute vor ein bisschen zu zocken. Einen kurzen Moment lang schaute ich mir noch mein Hintergrundbild an, was ein Bild von Zoey und mir war und steckte es dann in die Hosentasche.

"Deiner Mutter wird es nicht gefallen, dass du eine Jogginghose trägst.", meinte mein Vater der plötzlich vor mir auftauchte.

"Doch Dad. Ich glaube sie kommt damit klar.", sagte ich sicher.

"Nein glaub mir. Ich liebe deine Mutter und ich kenne sie besser als du.", lachte er.

"Werden wir ja sehen."

Perfect IdiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt