Die folgenden Wochen und Tage waren einfach nur entspannend. Manuel und ich verstanden uns besser als vorher. Seit dem wir geredet hatten und er mir sein Vertrauen schenkte, da fühlte ich mich einfach so befreit. Es gab keine großartigen Zwischenfälle oder Ereignisse. Alles schien so ruhig und friedlich was mich eigentlich schon wieder ein wenig beunruhigte. Meine Eltern schienen auch viel entspannter seit ich wieder so ruhig geworden war und weniger Probleme verursachte. Ich sagte extra weniger und nicht gar keine."Hey." Ich lief zu unserer Gruppe auf dem Hof. Sie alle schauten mich kurz an, begrüßten mich und vertieften sich dann wieder in ihr Gespräch. Ich ließ meinen Blick durch die Gruppe wandern und stoppte bei Manuel, der mich ebenfalls anschaute. So oft passierte es inzwischen, das wir einfach nur da standen und uns in die Augen sahen. So als bekämen wir nichts anderes als uns mit. Mein Herz schlug schnell und in meinem Bauch breitete sich wieder dieses Gefühl aus. Schmetterlinge die hin und her flogen. Meine Gefühle waren immer stärker geworden ich konnte sie kaum noch ignorieren und drehte inzwischen schon durch, wenn wir hier standen und uns anschauten. Manu drehte den Kopf weg, als Maurice begann mit ihm zu sprechen. Auch ich schaute schnell wo anders hin, Damit es nicht zu auffällig wurde. Innerlich seuftzte ich ein wenig. Vielleicht sollte ich wirklich mal mit dem Brünetten darüber reden, allerdings hatte ich keine Ahnung wozu das führen würde.
"Na Palle, träumst wohl schon vom Wochenende?" Alex boxte mir leicht gegen den Oberarm, wodurch ich wieder aufmerksam wurde und ihn angrinste.
"Es ist Montag..." Nuschelte ich und verschränkte die Arme. "da hilft nichteinmal träumen."
"Wohl war. Immerhin seid froh das ihr den Tag nicht mit einer Blockstunde Physik beginnen musstet." Mischte sich Michael in unser Gespräch ein und sah uns abwartend an.
"Mathe." War das einzige was ich und Alex wie aus einem Munde gesagt haben.
"Okay ich will nichts gesagt haben." Lachend hob er die Hände, daraufhin nickte ich mit einem vielsagenden Blick.
"Und dann noch mit Herr Scheibler." Flüsterte ich in seine Richtung, wodurch seine Augen noch größer wurden.
"Gott ihr tut mir Leid. Sebastian?" Angesprochener wurde aufmerksam. "Ihr tut mir leid." Sagte Michael grinsend an ihn Gewand. Doch der größere wusste überhaupt nicht von was eigentlich die Rede war. Während Micha das versuchte kurz zu erklären, bemerkte ich wieder einen Blick auf mir liegen. Und als ich in seine grünen Augen schaute, wandt er sich schnell wieder ab. Innerlich seuftzte ich. Wiedereinmal. Schon die ganze Zeit überlegte ich, wie genau ich das anstellen könnte oder wie ich ihm das erkläre, sage, wie auch immer. Auf jeden Fall halte ich es nicht mehr lange aus, das mit mir herumzutragen. Aber das wird schon alles. Ich sollte der Sache einfach positiv entgegentreten.
"Der Unterricht beginnt gleich." Warf Maurice in die Runde und wir alle nickten.
"Nadann gehen wir schonmal." Wir klatschten alle nocheinmal ab und dann wurde ich schon am Arm mitgezogen. Die Treppen hoch bis in unseren Klassenraum. Geographie war unser nächstes Fach, dieses dürfte ziemlich entspannt ablaufen. Unser Lehrer tat dort meistens nichts anderes als vorne stehen und irgendwelche ewig langen Geschichten erzählen. Oft bekam er nicht mit, wie die Mädchen in der hintersten Reihe begannen zu quatschen oder zu zeichnen. Einige Jungs zückten, unter der Bank, ihr handy und andere starrten aus dem Fenster. Ich tat Mal das Mal das. Jenachdem wie es mir ging und auf was ich Lust hatte. Als Herr Leibner das Klassenzimmer allerdings mit einem großem Stapel an Blättern betrat, war alle Hoffnungen auf Entspannung verloren. Ja es gab auch Stunden, in denen wir einfach fünf Arbeitsblätter durcharbeiten.
Nun gut, das alles überstanden und der Unterricht beendet, packte ich langsam meine Sachen zusammen.
"Palle wir gehen schonmal vor!" Rief Sebastian und verließ mit Alex den Raum. Ich nickte, was sie wahrscheinlich nicht mehr gesehen hatten und machte alles ganz in Ruhe. Ich hatte ja Zeit. Noch dazu war ich eh noch Ordnungsdienst und musste die Tafel wischen. Ich hasste es das zu machen. Diese eiligen Schwämme und am Ende hatte man immer noch die Kreide an den Händen.
"Ähm Patrick?" Ich war gerade aus der Tür getreten und um die Ecke gelaufen, als mich eine Mädchenstimme aufhielt. Neugierig drehte ich mich um.
"Oh Jodie. Was gibt es denn?" Fragte ich und lächelte. Das Mädchen aus meiner Parallelklasse schaute mich an. Durch den gemeinsamen Sportunterricht, wo wir hin und wieder in Teams waren oder auch Wandertagen, kannten wir uns doch schon ganz gut. Außerhalb der schule hatten wir eigentlich gar nichts mit einander am Hut.
"Weißt du... Wir kennen uns doch jetzt schon eine Weile..." Begann sie uns grinste mich an. Ich kannte den Blick und lachte.
"Hör auf drum herum zu reden und sag schon was du willst." Sagte ich nur Kopfschüttelnd und sie schlug mir sachte gegen den Oberarm.
"Kannst du mich vielleicht mal Sebastian vorstellen?" Mit großen Augen betrachtete sie mich genau und spielte ein wenig nervös mit den Händen.
"Ach das willst du. Klar kann ich gerne machen. Du hättest dich aber auch einfach in den Pausen Mal zu uns stellen können." Schaffte ich noch zu sagen als sie mir schon überglücklich um den Hals sprang. Ich taumelte ein wenig hin und her, erwiederte dabei aber die Umarmung.
"Bist der Beste, Danke!" Sie küsste mich kurz auf die Wange und verschwand dann mit einem winken. Ich konnte nur grinsend den Kopf schütteln. Die beiden würden perfekt zusammenpassen.
"Hey. Wusste gar nicht das du eine Freundin hast." Hörte ich eine kalte Stimme hinter mir. Ruckartig drehte ich mich um. Manu.
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Gott bin ich gehyped auf das nächste Kapitel.
Wird euch auch freuen. Vertraut mir :PHabe ja gerade Ferien und damit auch dezente Langeweile. Kennt jemand gute Serien, Filme oder auch Gameplays bzw. spiele die einen beschäftigen, ne Weile zumindest? xD
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Never perfekt // Kürbistumor
Fiksi PenggemarPrügeleien, Streit, Zoff, Feindschaft. Das beschreibt die Situation von Patrick und Manuel ganz gut. Doch alle sind Machtlos, Lehrer, Eltern, Freunde, keiner kann etwas tun. Doch wenn die Situation hinter allem anders ist als alle denken, vor allem...