Beschützer (Veni/Bergmann ff)

Tag 7 Teil 1

"So Leute, ein neuer Tag beginnt und noch immer leben richtig viele Spieler. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das heute ändern wird."
Simon grinste leicht und sobald alle Spieler aus dem Server waren, ließ er die ersten, leisen Donnergeräusche ertönen. Er wollte die Spieler schon mal ein wenig auf das vorbereiten, was ihnen bevorstand. Menschen mussten heute unbedingt sterben. Diese hohe Teilnehmerzahl aktzeptierte er keinen einzigen Tag länger.

Er flog über die Karte und über das Team von Spark hinweg, das sich scheinbar neu formierte und Heiltränke und andere Items austauschte. An sich funktionierte die Koordination wirklich gut.
"Also dieses Team hier bringt wirklich sehr viel Kampfkraft mit und hat natürlich eine immense Anzahl an Mitgliedern. Wir schauen einfach mal, was Bergi und so treiben."
Er teleportierte sich zu Herrn Bergmann und stellte verwirrt fest, dass sich dieser in Begleitung seiner drei Kumpanen dem See näherte und zögerlich die Brücke betrat. Vorher sahen sie sich grünbekanm.
"Also Bergmann scheint in den Nether zu wollen. Vielleicht erhofft er sich dort Hilfe, aber ob die ihn noch haben wollen, nachdem er gestern so eilig verschwunden ist?"
Unges Tonfall war gehässig, aber er verstummte, sobald er seinen Chat laß. "Was? Bergi will gar nicht in die Hölle, sondern er hat einen Plan?", hinterfragte er verwirrt. "Das müssen wir im Auge behalten. Wisst ihr, was er geplant hat?"
Natürlich erhielt er keine klare Antwort, nur waghalsige Spekulationen und hitzige Diskussionen, die alle zu keinem vernünftigen Ergebnis führten. Seufzend lenkte Unge seine Aufmerksamkeit wieder auf das Spiel, in dem er sich befand und verfolgte Bergmann bis zur Seemitte, wo er stehenblieb.
"Ah, ich verstehe. Bergi hat den Smaragd bekommen und will jetzt jemanden zurückholen", erläuterte er, sobald er den grünen Edelstein in Bergmanns Hand entdeckt hatte.
"Wir schauen mal in seinem Stream vorbei", Unge öffnete den Stream und bekam gerade noch mit, wie Tim das Wort an ihn richtete

"Unge! Ich habe einen Smaragd und möchte ihn nutzen."
Simon unterdrückte ein genervtes Schnauben. Wieso kam niemand und schlachtete den Unruhestifter endlich ab? Was wollte er damit bezwecken, Selbstgespraech, wie er voller Überzeugung glaubte, wieder in diese Welt zu befördern. Der würde so oder nicht lange überleben.

'Nenne den Namen desjenigen, der ins Reich der Lebenden zurückkehren soll.'
"Ein bisschen Ordnung muss schon sein. Bergmann soll schön sagen, wen er wiederhaben will, ich werde nicht raten", erklärte er seinen Zuschauern und wartete wenig gespannt auf Bergmanns Antwort. Er hatte sich auch sichtbar gemacht, wie es sich für das Ritual gehörte. Zwar tat er es nicht gern, da er Bergmann eigentlich nicht auch noch helfen wollte, nachdem dieser ihn so an der Nase herumführte, aber es war seine göttliche Pflicht.
"Ich nutze den Smaragd, um den Teilnehmer Venitroll wiederzubeleben." Einige Sekunden lang starrte er nur auf den Bildschirm, Tims Worte noch immer im Ohr.
Hatte er sich gerade verhört? Bergmann musste doch spinnen. Er hatte die Chance einen seiner Freunde zurückzubekommen und wiederzusehen, aber nein, stattdessen wählte er den Oberschwitzer.
"Okay, also Bergmann will wohl doch nicht Hernn Selbstgespraech wiedersehen, sondern hat sich für Veni entschieden. Dann muss es eben so sein. Na wenn er daran mal nicht stirbt. Oder er erkauft sich somit deren Gunst. Kein dummer Schachzug, wenn man überleben möchte."

'So sei es, mithilfe des Smaragds wird der Spieler Venitroll das Reich der Lebenden ein weiteres mal betreten'
Er schrieb das widerwillig, aber gleichzeitig verfolgte er mit der Erwähnung des Namens ein perfides Ziel. Er hoffte und setzte darauf, dass sich das Risenteam diese offensichtliche Gelegenheit nicht entgehen ließ.
Während er mit dem aufgesammeltem Smaragd das Ritual durchführte und das Gewitter aufgrund herannahenden Kampfes beendete, ließ er sich vom Chat sagen, dass Spark sich bereits näherte.
Sekunden später flogen erste Pfeile.
"Das Team von Bergmann hat ihn eingebaut und blockt nun die Pfeile, aber es sind nur drei Leute und die können das ganze Team, das sie angreift, unmöglich stoppen. Das wird das Ende für dieses Team sein. Bergmanns Rettungsversuch für Veni wird vermutlich hier zu Ende sein", erunterdrückte ein Grinsen und schob seine gute Laune vor den Zuschauern einfach auf die Spannung, die er empfand.
"Irgendjemand hat auf das Angriffsteam geschossen, aber das kam nicht von dem Team hier vorn.  Fazon ist mit seinem gesamten Team schon aus der Hölle gekommen. Sie beschützen Bergmann!"
Inmnerlich kochte er vor Wut. Musste ihm denn jedes mal jemand dazwischenfunken?! Vielleicht wurde er so wenigstens ein paar der Schwitzer los, die zugegebenermaßen seine Macht ein wenig gefährdeten.

"Bastis Team kommt jetzt auch raus, Petrit ebenso. Sie schirmen Herr Bergmann vor den Angriffen ab."
Er beobachtete genervt, dass dies zu funktionieren schien und freute sich innerlich darüber, dass Brian ein Vorstoß gelang, der Earliboy das Leben kostete und wenige Sekunden später Seltix durch Gomme starb.
"Zwei Leute aus dem einen Team sind schon tot! Das könnte diesmal wirklich kritisch für sie werden! Oh, Fabo hat einen getötet! Er hat Peter aus dem Team von Pietsmiet erwischt. Und Rewi hat Alphastein gekillt, aber er wurde kurz danach selbst ermordet! Drei Tote innerhalb eienr Minute! Das weckt Erinnerungen an Tag acht von Suro, wo ja auch sehr viele in einem einzigen Kampf gestorben sind."

Sie zwei Minuten vergingen und obwohl es ihm gegen den Strich ging, ließ Simon Veni erscheinen. Direkt neben Bergmann in dessen Steinbaute, wo er beobachtete, wie Tim dem Wiederbelebten Rüstung und Waffen übergab.
"Aber was wollen sie jetzt tun? Sie haben es geschafft, Veni halbwegs auszurüsten, aber hier kann er nicht verzaubern und das ist ein erheblicher Nachteil allen anderen gegenüber. Wir hören mal kurz bei Spark rein."

"Gomme? Können wir sie einkreisen?"
"Nein. Einige von ihnen stehen zu weit weg. Clym pass auf! Stegi", warnte Gomme ihn.
Dner sah sich hektisch um und schlug zu, sobald er einen Gegner in Reichweite hatte, aber er traf fast nie. Genauso selten bekam er slebst etwas ab. Das Chaos war einfach viel zu groß, um noch durchzusehen.

"Also Gomme und Spark scheinen ein bisschen planlos zu sein, halten sich aber ganz gut. Sie haben bisher nur zwei ihrer Leute verloren, immerhin drei Feinde getötet."

"Was machen die? Die hauen ab!", rief Space auf einmal rein und stürmte sofort weiter vor, aber auch das konnte die anderen nicht davon abhalten, die Hölle zu betreten.

"Sie sind entkommen!", seufzte Unge. "Der Kampf scheint erstmal vorbei, Spark will sicher nicht in den Nether hinterher. Das wäre eine sehr gefährliche Aktion und Spark ist ja nicht als sehr risikofreudig bekannt, sondern eher sehr vorsichtig."

Den Stream noch im Hintergrund offen teleportierte er sich zu Fazon, der mit dem Team neue Tränke braute. Veni und die Gruppe um Bergmann nutzte die Gelegenheit dazu, ihre ganzen Sachen zu verzaubern, was Unge natürlich missfiel. Er wollte nicht, dass hier irgendjemand stärker wurde. Er wollte sie alle sterben sehen.