Beschützer (Veni/Bergmann ff)

Bauarbeiten

'Wir wollen keinen Kampf gegen euch' Es dauerte etwas, bis Fynix ihnen das antwortete, aber es erleichterte Bergi ungemein. Die anderen ließen die drei unbeschadet weiterziehen, aber Tim hatte das Verlangen, sich ständig umzudrehen. Irgendwie traute er dem Viererteam nicht so richtig, aber er hatte auch keinen Sichtkontakt zu ihnen mehr.
Dann endlich erreichten sie die Savanne und kurz darauf kam das Dorf in Sichtweite. Sie betraten das Dorf langsam und vorsichtig, man hatte sie gewarnt, dass sie im Dorf nicht allein sein würden.

'Rewi will auch in die Savanne'
'Rewi folgt euch!'

Herr Bergmann seufzte. Die Frage war eigentlich nur, ob Rewi tatsächlich töten wollte oder ob er einfach nur in die Savanne lief. Fest stand jedenfalls, dass er sich mit Rewis Team unmöglich anlegen konnte. Aus einem Kampf gegen Rewi käme weder er, noch Kedos oder Selfie lebend heraus.
"Rewis Team besteht auch aus drei Leuten oder?"
"Vier. Gestern ist noch der Papaplatte dazugekommen. Der läuft meines Wissens nach noch immer in diesem Team rum."
"Die könnten uns einfach töten, wir würden nichtmal einen von denen tot kriegen", brummte Kedos grimmig und schlich im Dorf umher.
Tim nickte zwar knapp, wechselte dann aber das Thema. Es brachte nichts über den Tod zu sprechen, solamge Rewi nichteinmal in Sichtweite war. "Aber der Platz hier ist gut für unsere Pension. Wir bauen sie am besten dort neben das größte Haus. Als erstes sollten wir Holz farmen", begann er bemüht ruhig und schlug mit der Axt auf den knorrigen Baum ein, der ihm am nächsten stand.
Die anderen beiden taten es ihm stumm gleich. Sie konnten ihre Nervosität nicht verbergen, er beobachtete aus dem Augenwinkel ihre hektischen Bewegungen und die umherirrenden Pupillen, ihr Zusammenzuckem bei jedem kleinen Geräusch.
'Bergi?'
Tims Augen flogen zum Chat.
'Jawohl Rewi?', tippte er ein. Auch die anderen beiden hatten mit ihrer Arbeit aufgehört und sahen sich nun nach Rewi um.

'Der Spieler NieRaus wurde von Let's Hugo getötet'

Wieder ein Toter. Wieder Venis Team. Schon wieder sonnloses Blutvergießen. Herr Bergmann schüttelte den Kopf. Er hatte zu tun, er musste sich auf etwas anderes konzentrieren!
Auf das Gespräch oder die Verhandlungen mit Rewi.
'Seid ihr friedlich? Oder wollt ihr Krieg?' Meinte Rewi das Ernst? Oder sollte das der billige Versuch einer Ablenkung sein?
'Wir sind selbstverständlich friedlich. Könnt ihr das selbe behaupten?' Ihm war durchaus klar, dass sich seine Antwort etwas provokant anhörte, aber er wollte, dass Rewi sich zeigte.
'Zweifelst du daran, Bergmann?' Nur Rewi schrieb und noch immer entdeckte er ihn nicht.
"Ich seh' Fazon!", entfuhr Kedos plötzlich und er starrte zu einem kleinen Haus. Daneben war Fazon aufgetaucht und Bergmann richtete den Blick ebenfalls auf ihn.
'Wir fühlen uns jedenfalls nicht besonders sicher in eurer Gegenwart. Dein Kollege macht da rechts einen aggressiven Eindruck.'
'Ich bin friedlich', schrieb Max nur knapp zurück und lief dann einfach in eines der Häuser, ehe er zum nächsten lief und auch dieses von innen betrachtete.
Tim griff sich mit einer Hand nachdenklich an die Lippe und kaute dann auf seiner Unterlippe herum. Sollte er ihnen trauen? Hatte er eine Wahl?
'Dann wird es ja kein Problem geben', schrieb er deshalb und begann demonstrativ, die Grundmauern der Pension zu bauen.
Kedos tat es ihm gleich und wenige Momente später stieß auch Selfie zu ihnen.
"Vertraust du ihnen, Tim?", wollte Kedos von ihm wissen und er schüttelte wortlos den Kopf.
"Wir könnten fliehen", schlug Selbstgespraech leise vor.
"Wohin? Wir haben bisher nur Fazon richtig gesehen. Ich glaube, dass Mooo dort hinten ist und Rewi muss dann mit Papaplatte irgendwo sein, vielleicht unter uns. Flucht hat keinen Zweck, wenn wir nicht wissen, wem wir in die Arme laufen. Bleibt einfach ruhig", befahl er schon fast, ließ den Blick dann aus erhöhter Position üner das Dorf schweifen.
"Rewi kommt da hinten gerade. Papaplatte ist auch bei ihm, Mooo und Fazon gehen zu ihm. Vielleicht ziehen sie ab."
Und das taten sie, nachdem sie das Friedenszeichen kurz angedeutet hatten.
"Merkwürdige Begegnung", murmelte Selfie.
"Vergessen wir das. Baut das Dach, bevor die Nacht anbricht." Er war heilfroh gewesen, die letzte Nacht beinahe unbeschadet überstanden zu haben, obwohl sie sich auf freiem Feld und im Dschungel befunden hatte. Die Wunde, die ihm ein Babyzombie zugefügt hatte, war eigentlich nur passiert, weil seine Gedanken fernab der Dunkelheit gewesen waren.
Er mahnte sich selbst zur Konzentration und baute das Dach auf die Grundkonstruktion. Das sollte reichen. In der Nacht kümmern wir uns um die Inneinrichtung."

'Der Server schließt in 30 Minuten'

Als die Sonne wieder über den Horizont kletterte, hatten sie das Haus um zwei kleine Räume erweitert und rannten nun gemeinsam durch die Savanne. Kedos war mit eienr Schere bewaffnet und glücklicherweise fanden sie schnell ein paar Schafe, die sie scheren konnten.
Daraus crafteten sie Betten, die sie in die kleinen Zimmer stellete und statteten danach das neu errichtete Obergeschoss aus.
Bergmann baute noch kleine Fenster ein, ehe er sich mit den anderen im Flur traf. "Wir sollten das Haus beschriften", schlug Kedos vor und brachte ein Schild neben der Haustür an, auf dem 'Pension des Friedens, Unterkunft für alle Hilfsbedürftigen und Flüchtenden'.

'Der Server schließt in 10 Minuten'
'Der Spieler Let'sPhil wurde von SpaceX getötet'

"Und es geht weiter. Nun legen auch die wieder los", Kedos verdrehte die Augen.
"Mich würde wirklich der Grund für diesen Mord interessieren!" Irgendwie machte Bergi das Töten schon wieder wütend und am liebsten wäre er auch hier zwischen die Frinten gesprungen, aber ofdenbar war er eh schon zu spät. Er konnte im Moment nur zusehen.
"Lass uns noch die Gräber bauen."
Bergmann nickte und begann mit seiner Arbeit. Er hoffte nur, dass dies nicht zum Ritual für das Ende jeder Folge werden würde. Er glaubte nicht daran, dass seine Hoffnung erfüllt werden würden.

'Die Pension des Friedens hat nun eröffnet. Inhaber ist Herr Bergmann, TheKedosZone und Selbstgespraech. Sollten sie einer Unterkunft bedürfen, so wenden sie sich an einen ser drei', schrieb Kedos in den Chat.

'Der Server schließt in 30 Sekunden!'

"Schnell rein. Wir loggen uns einfach in der Pension aus", bestimmte Tik und die anderen beiden taten wie ihnen gesagt wurde.
Nebeneinanderstehend und ihr Werk betrachtend fielen sie in den tiefen Schlaf zurück.

Kedos atmete hörbar erleichtert aus: "Wir haben es echt überlebt."
Tim nickte lächelnd. Ein wneig Stolz glomm in seinen Augen, er verschränkte die Arme. "Und wir haben endlich die Pension, von der wir geträumt haben."
"Wir müssen jetzt nur noch lang genug durchhalten, um wenigstens einen Gast zu haben", murmelte Felfie und griff sich an die Stirn.
"Das schaffen wir schon, Selfie, keime Sorge." Wirklich? Glaubte er überhaupt selbst an diese Aussage? Er traute nach wie vor Rewi nicht über den Weg und konnte sich vorstellen, dass dieser jederzeit um die Ecke kam und ihn und sein Team tötete. Oder er starb an Fabo und dessen Team, die Bergmann ja sowieso schon über die halbe Map gejagt hatten.

"Wir können uns ja nochmal die Tode in dieser Folge anschauen. Wenn ihr solche Clips habt, bitte schickt die jetzt", bat Tim und sah sofort auf seine Bildschirme. "Wollen wir mit Phils Tod anfangen?"
Die anderen stimmten ihm stumm zu und sie sahen sich den Clip an:

"Die kriegen mich! Ich komm hier nicht weg! Ich bin sowas von tot!"
Phil rannte durch den Wad und wich den Pfeilen aus, die die zwei hinter ihm auf ihn schossen. "Hinter mir sind nur SpaceX und Brian, die anderen verfolgen mich nicht!", tellte er gleichsam verwirrt wie erleichtert fest, aber dennoch waren die Gegner in der Überzahl.
Ein Pfeil traf ihn im Oberschenkel und ließ ihn taumeln, aber trieb sich selbst dazu an, weiterzurennen. Als ihn ein zweiter Pfeil im Rücken traf, wusste er, dass er hier sterben würde.
Er hörte das leise Geräusch eines vorbeifliegenden Pfeils, der mit der Spitze in einen Baum neben ihm krachte, dann stürzte er zu Boden.
Ein weiterer Pfeil hatte sich tief in seinen Rücken gebohrt.
Als er unten auf dem Boden aufkam, bewegte er sich nicht mehr. Seine Augen starrten blicklos auf die staubtrockene Erde unter ihm, er atmete nicht.

Herr Bergmann fuhr sich durch die Haare. "Ruhe in Frieden", flüsterte er und wandte sich dann wieder an die anderen.
"So...und jetzt Takaishiis Tod?"

Wieder stimmten sie ihm zu.