Bei dem Gedanken fing ich an zu zittern und erschrak schon fast, als ich es bemerkte. Was war bloß los mit mir? Es war nun mal mein Job. Aber hatte es nicht mittlerweile noch mit so viel mehr zu tun? Justin kam von der Bühne und ihm wurde sofort geholfen in sein neues Outfit zu schlüpfen. Ich trug bereits mein neues Bühnenoutfit, es war ein Kleid was schon ziemlich sexy aussah. Es war oben schwarz, am Rücken komplett frei, vorne hatte es eine Art Schleife, die das wichtigste bedeckte und der untere Teil war rot. http://www.polyvore.com/you_want_me/set?id=95317372
Justin trug passend dazu eine schwarze Hose und ein rotes Top welches seine Muskeln sexy betonte, dazu rote Supras. Die anderen hatten schlichtere Outfits in den selben Farben an, aber der Schwerpunkt lag auf uns. Bei diesem Gedanken wurde mir gleich wieder schlecht. "Hey alles gut? Bist du bereit?" Riss Jen mich aus meinen Gedanken und ich nickte bloß. Justin war bereit und wir mussten raus. Wir stellten uns auf das Podest, das uns nun langsam auf die Bühne hoch drehen würde. Justin legte seine Hände an meine Taille und mein Herz blieb fast stehen. Reiß dich zusammen man, das gehört dazu, er muss das machen. Sonst alberten wir immer noch rum oder er flüsterte mir noch irgendwelche verführerischen Sachen ins Ohr, aber heute war es ganz still. Wir waren einfach zwei Leute die ihren Job machten. Mehr nicht. Keine Bindungen, nichts. Dieser Gedanke stimmte mich komisch und mir wurde schon wieder schwindelig. Aber ich musste mich echt zusammen reißen, denn jetzt war Showtime. Nur das zählte jetzt. Als die Menge hörte welches Lied kam, drehten sie mal wieder total durch. Sie liebten diesen Teil der Show. Er ließ sie träumen. Es war praktisch der heißeste Teil der Show, neben dem Teil bei dem Justin sich sein Shirt auszog natürlich. Gleichzeitig war es auch der Moment in dem Millionen von Mädchen unglaublich neidisch und eifersüchtig auf mich waren. Jede von ihnen wünschte sich ich zu sein. Wir waren schon fast komplett auf der Bühne. Nur ein einziger Spot lag auf uns. Die anderen tanzten ganz oben auf der Bühne in einem gedämpftem rötlichem Licht. Die Stelle an der Justins Hände lagen, brannte total. Aber da musste ich jetzt durch. Er bewegte unsere Hüften zum Rhythmus der Musik und dann waren wir komplett auf der Bühne. Das Kreischen wurde immer lauter, gleichzeitig hörte man sie auch Schluchzen. Ganz ehrlich, ich hätte jetzt kein Problem damit, mit jemandem zu tauschen. "Haha its Justin!" Hauchte er direkt in meinen Nacken "...Bieber!" Meine Nackenhaare stellten sich auf. Darauf konnte ich mich jetzt aber nicht mehr konzentrieren, denn der Tanz ging jetzt richtig los. Seine Hände lagen weiter an meiner Taille und ich tanzte vor ihm und bewegte meine Hüfte. Meine Arme gingen hoch und er strich langsam mit seiner Hand über meinen Arm entlang, während er mich mit seiner anderen Hand noch mehr an sich ran drückte. Ich legte meinen einen Arm um seinen Nacken und so tanzten wir einige Sekunden. Jetzt kam die Drehung. Er drehte mich um, sodass wir uns ansahen. Das war zu viel für mich. Sein Blick hielt mich fest und ich schaffte es nicht ihm auszuweichen. Wir tanzten weiter doch es war wie ein Automatismus, ich bekam gar nicht richtig mit wie ich mich bewegte. Meine Gedanken lenkten mich zu sehr ab. Sein Blick war durchdringend und plötzlich lief alles vor meinen Augen ab. Der Morgen wo es mir so schlecht ging und er sich so süß um mich gekümmert hatte, wie viel Spaß wir hatten und wie süß er war, wie er plötzlich so anders war, die Abende an denen er betrunken und total fertig war, mit irgendwelchen Schlampen im Arm, seine verletzenden Worte, sein kalter, ausdrucksloser Blick, dann dieser Moment an dem er an seinem Flügel saß und dieses wunderschöne Lied sang und wie er am Schlagzeug gespielt hatte. Plötzlich merkte ich wie sehr ich seine Nähe brauchte, seine Berührungen machten mich verrückt, aber als ich in seine Augen sah dachte ich, dass es vielleicht die einzigen Berührungen waren die es ab jetzt zwischen uns geben würde. Er fühlte nichts, ihm war es bestimmt gleichgültig. Das sollte es mir auch sein. War es doch eigentlich auch. Ich muss aufhören mir einzubilden seine Berührungen würden ein Kribbeln verursachen. Schließlich war ich doch nicht in ihn verliebt. Wieder eine Drehung und seine Hände lagen wieder sanft an meiner Taille. Seine sanften Berührungen und der Blick waren total widersprüchlich zu seinen Worten vom Abend. Was war bloß passiert. Früher hatten wir diesen Tanz geliebt. Es war fast wie ein Vorspiel zu dem, was nach der Show passierte und wir alberten immer ein wenig rum. Was heißt schon früher, noch vor ein paar Tagen... Verdammt, ich musste endlich aufhören so zu denken. Ich hörte mich ja wirklich schon so an, als hätte ich Gefühle für ihn. Aber das war doch verkehrt. So sollte es nicht sein. Diese ganzen Gedanken machten mich wahnsinnig. Sie dröhnten schon fast in meinem Kopf. Dazu noch diese merkwürdigen Blicke von Justin und jedes mal dieses Zögern in seinen Augen wenn wieder eine neue Berührung an stand. Mir kam es so vor als würde alles an mir vorbei rauschen, das Gekreische nahm ich nur noch gedämpft war. Mir wurde total schwindelig aber der Tanz schien nicht zu enden.

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Another Relationship
FanfictionSie sind die besten Freunde. Er der Superstar, sie die Tänzerin. Seine neue Tour steht bevor und sie soll mit. Als seine Tänzerin. Was, wenn die Tour die beiden mehr zusammen bringt als gedacht? Wenn aus ihnen plötzlich Friends with benefits werden...