"Wie jetzt? Ich dachte das war schon die Überraschung?" Fragend schaute ich zu den beiden hoch. Ihr Grinsen war so breit wie von der einen bis zur anderen Wange. "Naja wenn dir das schon als Überraschung reicht, können wir ja wieder fahren!" Ertönte plötzlich eine Stimme hinter uns und ich erstarrte. Ganz langsam, wie in Zeitlupe drehte ich mich um und löste mich aus Fredos und Ryans Armen. Meine Augen weiteten sich überrascht. Hatte ich doch tatsächlich richtig erkannt. "Chaaaaaaz?! Ryaaaaan?! Oh mein Gott, was macht ihr denn hier?" Sie grinsten mich an und breiteten ihre Arme aus. Sofort rannte ich quietschend auf sie zu und drückte mich fest an sie. Auch Ryan fiel fast um und Chaz drehte mich einmal wild durch die Luft. Kichernd versuchte ich zurück auf den Boden zu kommen. Chaz und Ryan zogen mich noch einmal fest an sich und drückten mir einen fetten Kuss auf meine Wangen. "Oh mein Gott, wie seid ihr denn hier her gekommen? Es ist sooooo schön euch zu sehen! Was für eine tolle Überraschung!" Lächelnd wischte ich mir ein paar Freudentränen weg. "Naaw süüüüße weinst du etwa?" Lachend sah Ryan mich an und Chaz setzte einen gespielt erschrockenen Blick auf "Oh ich dachte erst die Überraschung ist gelungen, aber wenn du weinst müssen wir vielleicht doch wieder weg...!" Sofort schlug ich ihn leicht an den Hinterkopf und wuschelte ihm durch die Haare "Nein du Idiot! Ich freu mich nur so!" Lachte und schniefte ich gleichzeitig. Die vier Jungs lachten nur noch mehr. "Naaaaw meine Süße! Wir haben dich auch vermisst! Darum sind wir ja hier!" Grinste Chaz und drückte mich fest an sich. "Ja ich hab euch auch so schrecklich vermisst! Wie habt ihr das denn geschafft?" Murmelte ich gegen seine Brust. "Naja wir hatten halt gerade frei für ein paar Tage und da dachten wir, wir fahren doch einmal zu unseren besten Freunde und statten ihnen einen Überraschungsbesuch ab!" Erklärte Ryan. "Oooh ja die Überraschung ist euch aber gelungen!" Quietschte ich. Die Jungs lachten wieder. Als ich mich umdrehte blickte ich in Fredos und Ryans grinsende Gesichter "Und ihr habt davon gewusst?" Fragte ich sie. Schuldbewusst sahen sie mich an "Ja die beiden haben uns bei allem geholfen!" Lachte Chaz. "Ui ihr seid so süß! Danke!" Jetzt rannte ich wieder zu ihnen und gab den beiden einen dankenden Wangenkuss. Plötzlich umarmte mich jemand von hinten und drehte sich einmal mit mir. "Endlich haben wir unseren Blondie wieder, neh Chaz?!" Lachend drehte Ryan sich zu ihm und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Schmunzelnd drehte ich mich zu ihm um "Ja stimmt, endlich habt ihr wieder jemanden, über den ihr euch lustig machen könnt, nicht wahr?" Ich streckte den beiden die Zunge raus. Es war schon immer so, ich war immer ihr kleiner Blondie gewesen. Und ich kannte sie schon seit Ewigkeiten. Sie gehörten wirklich mit zu meinen aller engsten besten Freunden, wobei die beiden auch wie Brüder für mich waren. Kennen gelernt hatte ich die beiden, als ich so ungefähr 14 oder 15 Jahre alt war. Ich war wie jedes Jahr mit meiner Klasse aus Toronto zu dem jährlichem Shakespeare Festival des Avon Theaters nach Stratford gefahren. Es war kurz bevor Justin berühmt wurde. Wir liefen durch den Ort und da wir mittlerweile schon so oft da waren und der Ort ja nicht sonderlich groß war, ließen uns unsere Lehrer einbisschen allein durch den Ort, bis das Theater anfangen würde. Nachdem wir uns in Gruppen aufgeteilt hatten und ein paar Minuten alleine unterwegs waren, hatte ich Blondie es irgendwie geschafft meine Freunde zu verlieren. Es ist eigentlich fast unmöglich sich mitten in Stratford zu verlieren, aber sowas bekomme ich immer ohne Schwierigkeiten hin. Ich lief ein wenig alleine durch den Ort bis ich plötzlich auf eine kleinere Gruppe von Jungs traf, die Basketball spielten. Sie winkten mir schon zu und deuteten mir an, zu sich zu kommen. Ich muss sehr verloren ausgesehen haben. Die Jungs waren super nett und ich fragte sie, wie ich zurück zum Avon Theater komme und erklärte ihnen, dass ich meine Gruppe verloren hatte. Sie lachten bloß und fragten mich, wie man sich hier verlaufen könnte. Ich schätze mal, seitdem bin ich schon ihr Blondchen. Es waren nämlich Chaz, Ryan, Nolan, Christian und noch ein paar andere. Chaz versprach mir sofort, mich zurück zu bringen und Ryan schlug vor doch noch einbisschen bei ihnen zu bleiben, da ich erzählt hatte, dass ich noch ein wenig Zeit hätte. Und so verbrachten wir einen sehr lustigen Nachmittag zusammen. Obwohl wir uns gar nicht kannten, war es als würden wir schon seit Ewigkeiten befreundet sein. Es schien Abends irgendeine Party zu steigen und die Jungs versuchten mich zu überreden das Theater zu Schwänzen. Lachend lehnte ich ab und meinte, die anderen würden sich vermutlich schon genug Sorgen machen, wenn ich jetzt auch noch beim Theater weg bleiben würde, würden sie die Polizei rufen. Da wir aber über Nacht bleiben würden beschlossen wir, dass ich mich Nachts raus schleichen würde und sie auf mich warten und dann mit zur Party nehmen würden. Und so setzten wir den Plan in die Tat um. Nachdem sie mich noch zum Theater gebracht hatten und ich mich Abends anschließend, mit einer Freundin im Schlepptau, aus dem Hotel raus geschlichen hatte, gingen wir zu der Party und es wurde zu einem unvergesslichen Abend. Es war so lustig mit den Jungs und wir hatten viel Spaß. Seitdem waren wir richtig gute Freunde und ständig in Kontakt. Ich musste zwar zurück nach Toronto, aber es war ja nicht sehr weit weg und wir besuchten uns so oft wie möglich. Ansonsten schrieben und skypten wir. Jedes Mal fühlte ich mich danach so kaputt vor lachen. Idioten waren die beiden schon immer. Justin war zu der Zeit gerade in Atlanta. Für ihn hatte alles gerade angefangen und je länger ich die Jungs kannte, desto mehr erzählten sie mir von ihm. Sie vermissten ihn sehr und sie skypten viel, wo Justin ihnen alles aufgeregt berichtete. Einmal war ich gerade dabei, wir saßen zu dritt auf Ryans Bett. Da hatte ich Justin auch das erste Mal gesehen, gehört hatte ich ja schon viel von ihm. Kurz darauf lernte ich ihn schließlich auch kennen, als ich die Jungs in den Ferien besuchte. Justin hatte kurzfristig auch frei und war zusammen mit seiner Mutter zu Besuch bei seinen Großeltern. Er freute sich mich endlich kennen zu lernen und war total lieb. Mich freute es einfach nur zu sehen wie sehr die Jungs sich freuten sich mal wieder zu sehen. Darauf, was gerade alles so bei ihm passierte, wollte ich Justin gar nicht ansprechen, er sollte nicht denken ich würde nur deshalb da sein, außerdem hatte er Urlaub. Und Urlaub war für mich Urlaub. Er sollte mal wieder ganz normal mit seinen Freunden abhängen können. Ehrlich gesagt hatte ich auch einbisschen Angst vor der ersten Begegnung mit ihm, ich dachte er würde mich nicht mögen oder denken ich würde ihn nur ausnutzten, seine Freunde weg nehmen oder irgendwie sowas. Doch Ryan und Chaz redeten mir gut zu und sagten auch, dass wir uns ja schon kannten bevor ich überhaupt von Justin wusste. Da hatten sie ja Recht. Wir alle hatten richtig tolle lustige Tage zusammen und ich merkte schnell, dass meine Sorge total umsonst gewesen waren. Justin und ich verstanden uns super und er sagte mir immer wieder wie froh er ist, mich kennen zu lernen, wo seine Freunde schon so viel erzählt hätten. Ich weiß noch wie er einmal zu mir sagte, dass die beiden ja schon so viel geschwärmt hätten und er viel erwartet hat aber das er mich sofort so sehr mögen würde, hätte er nicht gedacht. Somit waren alle meine Sorgen weg gewischt. Wir hatten viele tolle Partys zusammen und wir waren sogar manchmal allein unterwegs und schon da vertraute er mir viel an. Über alles, was bei ihm gerade so passierte. Er hatte gerade seine ersten Studiotage hinter sich und es war alles sehr aufregend für ihn. Damals kannte ihn noch niemand. Es hatte alles gerade erst begonnen. Ich erzählte ihm von meinem Angebot von der besten Tanzschule Canadas, welches ich natürlich annehmen wollte und wir machten schon große Pläne. Natürlich nur aus Spaß.

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Another Relationship
FanfictionSie sind die besten Freunde. Er der Superstar, sie die Tänzerin. Seine neue Tour steht bevor und sie soll mit. Als seine Tänzerin. Was, wenn die Tour die beiden mehr zusammen bringt als gedacht? Wenn aus ihnen plötzlich Friends with benefits werden...