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"Isi beeil dich, wir wollen losfahren ! " , hörte ich meine Mutter von unten rufen. "Ich komme gleich ! " , schrie ich zurück. Ich schaute mich ein letztes Mal in meinem Zimmer um und ging dann runter, wobei ich noch einmal in jeden Raum ging. Alles war leer geräumt. Schnell verließ ich das Haus und setzte mich zu meiner Familie ins Auto und schon fuhren wir los. Ich will mich aber erst einmal vorstellen : Ich bin Isabella Becker, mich nennen jedoch alle Isi ,& bin 16 Jahre alt.

Ich habe braune Haare, braun-grüne Augen und bin mit meinen 1.60 Metern nicht die größte. Außerdem habe ich noch einen nervigen großen Bruder... er heißt Daniel, ist schon 19 Jahre alt und hat etwas dunklere Haare als ich und wie meine Mutter und ich grün-braune Augen. Er wild bald sein Studium machen... allerdings nicht in Dortmund - wo wir bis eben noch gewohnt haben - sondern in Hamburg, dort ziehen wir heute nämlich hin. Ich gehe dort auf eine neue Schule in die 11 Klasse. Der Abschied von meinen Freunden war schlimm gewesen... besonders als ich mich von meiner besten Freundin Emily verabschieden musste, haben wir beide geweint. 'Ich werde sie so sehr vermissen!' Wir kennen uns schon seit 12 Jahren und waren unzertrennlich ; wir sind durch Dick und Dünn gegangen und haben einander sehr vertraut. Ihr fragt euch sicherlich, warum der ganze Umzug und alles. Mein Vater hat einen neuen Job in Hamburg gefunden und meine Mutter wurde auch dorthin versetzt. Beide wollten gerne nach Hamburg, weil Sie dort mehr Geld bekommen und meine Mutter wollte schon immer mal in Hamburg wohnen. Also haben sie entschieden umzuziehen, ohne Daniel und mich überhaupt mal zu fragen... und nun sitzen wir hier im Auto auf dem Weg nach Hamburg, unserem neuen Zuhause.

Neue Stadt, neue Schule, neue Leute.

Na das kann ja heiter werden

Traurig steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und vergaß für einen Moment meine Probleme.

Auf gehts nach Hamburg !

"Na freut ihr euch schon auf Hamburg ? " , fragte mein Vater nach ungefähr 2 Stunden langweiliger Fahrt. "Total ! " , meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. Ich war immer noch sauer auf meine Eltern, dass wir umzogen, ich war in Dortmund immer sehr glücklich gewesen. "Jetzt sei doch nicht so zickig, Isi ! Du weißt, warum wir umziehen mussten und außerdem ist Hamburg eine sehr schöne Stadt. Du wirst sie Lieben ! " . "Mhh....ja klar Papa " , murmelte ich so leise, dass er es nicht hören konnte. Ich schaute zu Daniel, ob er das Gespräch mitbekommen hatte und vielleicht auch etwas dazu sagen wollte. Doch der hatte seine Kopfhörer in den Ohren und zockte an seinem Handy. '
Der ist echt zu gar nichts zu gebrauchen!'

Die restlich Fahrt verbrachte ich mit Musik hören und aus dem Fenster gucken. Zu meiner Frustration begann ich mich auf Hamburg zu freuen.

'Wie wird unser neues Haus sein ? Werde ich ein großes Zimmer haben ? Wie werden die Leute auf meiner neuen Schule so sein ?'

Ich hatte zu viele Fragen im Kopf und wusste - natürlich - auf keine eine Antwort ; wie denn auch ? Ich werde mich wohl oder übel überraschen lassen müssen.

Als wir in Hamburg ankamen und durch die City fuhren, war ich erstaunt wie groß und schön hier alles ist. Ungefähr 10 Minuten später kamen wir in einer ruhigen Wohngegend an und hielten vor einem wunderschönen Backsteinhaus mit vielen Fenstern und einem riesigen Garten. 'Hier sollten wir wohnen ? Wow !' Mir hatte es echt die Sprache verschlagen. "Wie gefällt es euch?" , fragte mein Vater mit einem Grinsen auf den Lippen. "Es ist wunderschön !" , antwortete ich und mein Vater fing an zu strahlen. "Wollt ihr nicht mal reingehen und euch das Haus, vorallem eure Zimmer, angucken?" , fragte jetzt meine Mutter. Daniel, der bis eben außergewöhnlich still war, riss ihr förmlich den Schlüssel aus der Hand, den sie ihm hinhielt. Wir sprangen aus dem Auto und rannten zur großen, weißen Haustür. Daniel schloss sie auf und wir betraten zum ersten mal unser neues Heim. Alles war hell und wunderschön eingerichtet. Die erste Tür rechts war die Küche, welche weiß und modern gehalten wurde, weiter den Flur mit Bildern von unserer Familie an den Wänden entlang kam dann das riesige Wohnzimmer mit einer großen, beigen Sofaecke und einer riesigen Fensterfront, durch welche man den riesigen, sehr gepflegten Garten sehen konnte. Links von der Haustür fanden wir ein Arbeitszimmer und schließlich gingen wir die Treppe hoch uns nächste Stockwerk. Dort gab es 4 Türen. Daniel öffnete die erste : das Schlafzimmer unserer Eltern, das sie kaum brauchen werden, denn sie sind fast nie zu Hause. Das zweite Zimmer war in einem hellen grau gestrichen und war mit weißen Möbeln eingerichtet - Daniels Zimmer. Er warf sich sofort auf das king size Bett und sagte mit einem breiten Grinsen : "Ist das nicht cool, Isi?" - "Jaa! " , stimmte ich ihm zu, meine Eltern hatten sich echt Mühe gegeben mit der Einrichtung. Sie waren nämlich die letzten 2 Wochen hier in Hamburg gewesen um sich umzuschauen und unser Haus zu gestalten. Voller Vorfreude machte ich die nächste Tür auf und das, was dahinter war, verschlug mir die Sprache. Es war türkis gestrichen und hatte genause schöne weiße Möbel wie Daniels Zimmer. Mein neues Bett was ein wunderschönes Doppelbett und ich schmiss mich sofort darauf. Plötzlich bemerkte ich eine Tür, die mir vorher nicht aufgefallen war. Neugierig ging ich hin und öffnete sie. Und wieder mal war ich baff. 'Ein begehbarer Kleiderschrank ! So einen hatte ich mir schon immer gewünscht, was wahrscheinlich der Wunsch jedes Mädchen ist. Dieses Haus ist echt traumhaft !' Zu allem Überfluss fiel mir jetzt noch eine Tür auf, welche nach draußen auf einen kleinen, aber für mich perfekten Balkon, auf welchen ich mir auf jeden Fall einen Stuhl stelle und dort schöne Stunden verbringen würde. Ich ging letztendlich raus und schaute nach links, wobei ich schadenfroh bemerkte, dass Daniel keinen Balkon hatte, jedoch gegenüber, ca 7 Meter ein anderer Balkon von unseren neuen Nachbarn war. 'Vielleicht lern ich die ja auch noch heute kennen...' Ich schaute nun auch in den Garten und mir fiel ein riesiger Pool in unserem Garten auf. Schlagartig wurden meine Augen noch größer- die mussten aussehen wie Murmeln. Dort stand wahrhaftig ein Pool ! 'So viel Geld haben wir doch gar nicht!' Meine Eltern hatten zwar beide gut bezahlte Jobs und arbeiteten den ganzen Tag, aber wir waren jetzt nicht reich oder so.

So langsam begann ich diese neue Fremde Stadt mit diesen wunderschönen Hause zu lieben. 'Vielleicht wird es hier ja doch nicht soo schlimm...'

Hey Leute Das war das erste Kapitel. Diese Geschichte schreiben wir zu zweit und freuen uns über alle Art von Rückmeldung/Feedback.
Das Bild zeigt unsere Vorstellung von Isabella :)

Liebe grüße und einen schönen Abend noch ~ N + L

Shit happens- but is it love or hate?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt