More than friendship? (Lenark)

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Anfang 2019

Mark's POV

Puh, erstmal hinlegen. Gerade bin ich von meiner Familie wieder nach Hause gekommen. Ein schönes Weihnachten haben wir gefeiert. Es war richtig schön, meine Familie wieder gesehen zuhaben. Natalie und meine Mutter, einfach meine ganze Familie, wie ich sie doch alle vermisst habe.

Wie jedes Jahr verbringe ich Weihnachten bei meiner Familie in Polen. Und jedes Jahr ist es einfach nur perfekt, anders würde ich das nicht beschreiben. Ich schrieb kurz meiner Familie, dass ich wieder zuhause bin, da klingelte es plötzlich an der Tür.

Besuch erwarte ich doch nicht? Naja, ich bin zu faul, die Person kann ja nochmal klingeln, wenn es wichtig ist. So war es auch, es klingelte wieder an der Tür. Widerwillig stand ich auf und öffnete die Tür.

„Leni, schön dich zu sehen." Voll gepackt stand sie vor meiner Tür. „Darf ich... ähm.... für ein paar Tage zu Dir?" fragte sie stotternd, sah nicht wirklich gut aus. Genau das machte mir Angst und verunsicherte mich. Ich machte mir ganz einfach Sorgen um sie.

„Komm rein. Sag mir dann aber bitte was los ist." Sie legte ihre Sachen im Flur ab und folgte mir ins Wohnzimmer. „Wie war es bei deiner Familie?" „Wunderschön wie jedes Jahr. Aber sag mal, was ist denn los?" Sie kam den Tränen immer näher, bis sie diese nicht mehr zurückhalten konnte.

„Nichts ist los. Ich muss nur meinen Kopf von diesen komischen Gedanken befreien." Ich rutschte näher zu ihr, legte meinen Arm um sie und sie legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Du kannst mit mir über alles reden, das weißt du." „Mhm," murmelte sie nur.

Warum war sie hier und nicht bei Max? Was ist da nur passiert? Haben sie sich getrennt oder haben sie Streit? Aber warum sagt sie mir dann nichts?

Plötzlich klingelte ihr Handy, Max. „Leni, dein Handy," sagte ich, doch keine Antwort. Ich versuchte es erneut. „Lena?" Doch wieder keine Antwort. Schläft sie etwa? Vermutlich ja, sonst würde sie mir ja antworten.

Da ich nicht wusste, was zwischen den Beiden ist, ließ ich ihr Handy einfach klingeln. Wenn sie schon mit ihren Sachen zu mir kommt, haben die Beiden entweder Streit, was in letzter Zeit nicht gerade selten war, oder es war endgültig aus.

Mag vielleicht etwas komisch sein, aber vielleicht wäre es besser, wenn sie getrennt wären. Sich ständig zu streiten ist nicht gerade angenehm. Auch wenn ich den Beiden nur das Beste wünsche. Sie sind einfach so ein süßes Paar.

Max ließ nicht locker und rief wieder an. Ich drückte ihn einfach weg, wollte Lena nicht wecken. Nun leuchtete ihr Bildschirm auf, Nachrichten von Max. Neugierig warf ich einen Blick darauf, auch wenn ich's eigentlich lassen sollte.

« Bitte Lena »

« Es tut mir leid, komm bitte wieder nach Hause »

« Drück mich nicht weg. »

« Ich habe Fehler gemacht, aber ich bereue es. Bitte, es tut mir leid. Komm bitte wieder zurück. Ich liebe dich. »

Was hat er denn für Fehler gemacht? Wovon redete er da? Ich denke mal Lena könnte mir so einiges erklären. Doch ich war mir nun sicher, dass es aus war zwischen den Beiden.

„Mark, wer hat da angerufen und warum warst du nicht dran?" Sie hebte ihren Kopf etwas an und sah mich an. „Weil es dein Handy war meine Liebe. Da gehe ich nicht dran." Sollte ich sie auf Max ansprechen oder warten bis sie mir das von sich aus sagt?

„Mach's einfach aus, ich brauch's nicht," sagte sie mit leicht zittriger Stimme. „Lena, sag mir bitte was los ist. Ich mache mir Sorgen um dich und du machst mir Angst. Bitte sag was passiert ist." Sofort war sie den Tränen wieder seh nah. Es schmerzt, wie ein Stich ins Herz, sie so zu sehen, so fertig.

„Es...Mark..." „Was ist? Lena, rede mit mir. Ich möchte dir doch nur helfen." Sie saß stumm neben mir, starrte auf den Boden und gab keinen Ton von sich.