Kapitel 23

301 17 6
                                    

~Ein paar Tage später~

„Hast du alles Mark?" fragte Eliana und wartete ungeduldig auf mich. Die Tage habe ich die ganze Zeit bei ihr geschlafen. Sie bestand darauf und wollte mich einfach nicht gehen lassen. Daran merkte ich, wie sehr sie am verzweifeln war und wie groß ihre Angst war. Doch wovor, das weiß ich selbst nicht. Sie lenkte immer vom Thema ab, blockte ab, wenn ich sie darauf ansprach. Die Wohnung hat sie bis heute nicht verlassen. Genau das beunruhigte mich und machte mich richtig verrückt.

Da ich meine Sachen noch packen wollte, fuhren wir erst zu mir. „Hab alles, wir können gehen." Fertig gepackt machten wir uns auf dem Weg. Ziel war Paris. Paris, die Stadt der Liebe. Wer weiß was auf dieser Reise alles passiert? Zusammen beschlossen wir nach Paris zu fahren. Uns war es egal, wohin die Reise gehen würde. Hauptsache in eine schöne Stadt, im Ausland, wo Eliana noch nie war. Naja, sie spricht sehr gut Französisch.

Ihr nahm ich den Koffer ab, während sie Milia auf dem Arm trug. Ziemlich aufgeregt war ich schon. Es fühlte sich nämlich so an, als wären Eliana und ich zusammen. Wir verhielten uns fast genauso wie am Anfang unserer ersten Beziehung, nur eben ohne küssen.

„Nur damit das klar ist, wir mieten uns kein Auto! Wir nehmen schön die Metro." sagte sie als wir nach einigen Stunden in Paris ankamen. Mit dem Auto zu fahren hatte ich nicht wirklich vor. Es ist eine riesengroße Stadt, mit viel Verkehr. Und wo sollte ich dann parken mit dem Auto? Lieber Bus und Metro nehmen. Jedoch nahmen wir uns ein Taxi zum Hotel.

Eliana blühte gerade richtig auf, wirkte auf mich wie ausgewechselt, seid wir aus Deutschland raus sind. Sie gefällt mir so viel besser, verwirrt mich allerdings sehr. „Das Lächeln steht dir," sagte ich zwinkernd zu ihr. „Das Lächeln macht dich noch hübscher als du sonst schon bist," fügte ich noch hinzu. „Danke, aber das weiß ich selbst," sagte sie neckend und lachte. Genau das ist meine Eliana, wie ich sie kenne, wie ich sie während der Schule kennengelernt habe.

Im Taxi schlief Milia ein. Während ich sie auf meinen Arm nahm, schleppte Eliana das Gepäck. „Ich kann das auch nehmen, das weißt du ne?" Nicht, dass ich ihr das nicht zutrauen würde, aber Milia ist um einiges leichter als das Gepäck. „Ne lass mal, ich bin nicht so schwach wie ich aussehe." Ich konnte sie auch nicht weiter überreden, ihr das Gepäck abzunehmen.

Im Hotel checkten wir erstmal ein, stellten unser Gepäck ab, packten die nötigsten Sachen ein und machten uns auf den Weg, die Stadt zu besichtigen. „Lia laufen!" rief sie, als Eliana sie gerade auf den Arm nehmen wollte. „Kind, du bist heute aber anstrengend. Dann lauf, aber geh zu mir oder Mark an die Hand. Hier darfst du nicht alleine laufen." Damit war sie auch nicht einverstanden. Die beiden so zu sehen ist einfach nur verdammt süß und so schön mit anzuschauen. Milia verschränkte ihre Arme und schüttelte den Kopf.

„Alleine laufen!" motzte sie. „Maus, wenn du hier alleine läufst, sind ganz viele Menschen. Dann verlieren wir dich. Mama und ich wollen das nicht. Dann bist du weg und siehst uns nie wieder." Ob Angst machen so gut war? Aber es stimmt auch irgendwie. Wir würden sie nie wieder finden, wenn sie unter den Menschen verschwindet. Mit einem traurigen Blick schaute ich sie an und wartete darauf, dass sie einen von uns an die Hand nimmt.

„Nicht traurig Marki!" Sie streckte mir ihre Arme entgegen. Glücklich nahm ich sie auf meinen Arm. „Ich dachte du wolltest laufen mein Schatz." fragte Eliana verwundert. „Nein Mama. Mark oben." Oh Gott, niedlicher geht es kaum. Sie lächelt mich an und legte ihren Kopf auf meine Schulter.

„Ich verstehe echt nicht, wieso sie dich schon so in ihr Herz geschlossen hat. Aber es ist wirklich schön, euch so zu sehen. Das berührt wirklich mein Herz." Und sie gerade so glücklich zu sehen berührt mein Herz und macht mich so glücklich. Sie macht mich gerade zum glücklichsten Menschen auf der Welt.

„Tja Eliana, ich bin so unwiderstehlich. Sie muss mich einfach lieben. Wie kann man jemand wie mich denn nicht lieben? Ne, Spaß beiseite. Wo möchtest du denn als ersten hin?" Ich wusste selbst, dass es mindestens eine Person gibt, die mich nicht liebt, meine Ex. Ich wollte meine Gedanken nicht daran verschwenden, weshalb ich mir einfach Paris anschauen wollte.

„Wir können doch erst zur Champs-Élysées, Arc de Triumph. Von dort können wir dann mal schauen, was wir als nächstes machen. Zum Verständnis, wir machen nicht nur das, was ich möchte. Du hast genauso viel zu sagen-" „Ja, ich weiß. Ich entscheide auch, wohin es geht. Jetzt aber los, sonst haben wir nichts mehr vom Tag."

———————————————————
Bonjour 👋🏼 Wie findet ihr es, dass die drei in Paris sind? Ich persönlich finde Paris so toll, ich liebe es.

Merci et beaucoup d'amour à vous ❤️

He changes everythingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt