Kapitel 35

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Die Sanitäter kümmerten sich gerade um Eliana, während ich mit Milia auf dem Arm ein paar Fragen der Polizisten beantwortete.

Eliana ging es nicht besser, sie klagte über starke Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Sicher müsste sie für mindestens eine Nacht ins Krankenhaus, zur Überwachung. Für mich sah es wie eine Gehirnerschütterung aus. Die Platzwunde am Kopf müsste man noch behandeln.

„Und Sie sind sich sicher, dass Frau Elisa Stein und Herr Jakob Zimmer unter einer Decke stecken?" Den Polizisten erzählte ich von meiner Vermutung und auch davon, dass sie meiner Eliana gedroht haben. „Ja genau, ich bin mir sicher. Beide haben meiner Freundin vor unserem Urlaub gedroht." Ich versuchte alles zu erzählen, was ich von Eliana weiß. Vielleicht war das jetzt ein Anfang der Besserung. Das Ende von zwei schlechten Menschen.

Nachdem ich soweit alle Fragen der Polizisten beantwortet habe, Befragten sie Eliana nach dem Geschehen. Sie müsste selbst nochmal sagen, dass Elisa hier war und ihr das angetan hat.

Eliana war auch schon bereit um ins Krankenhaus gebracht zu werden. „Eliana, ich komme mit Milia nach. Soll ich deinen Eltern Bescheid geben oder deinem Bruder?" Diese nickte und überreicht mir ihr Handy. „Dein Geburtsdatum," sagte sie, als ich fragend auf ihr Handy blickte, welches gesperrt war. Wieso mein Geburtsdatum? Naja was soll's, ich gab es ein und schon entsperrte sich das Handy.

„Sag bitte meinem Bruder Elias Bescheid. Und Pass auf meine Prinzessin auf." Ihre Prinzessin war nun ja auch meine kleine Prinzessin. Nach der Befragung der Polizisten bei Eliana fuhr der Krankenwagen auch schon los. Die Polizisten wollte Elisa nach der ganzen Sache befragen.

„Na Milia, wir fahren gleich zu Mama. Onkel Elias kommt auch." Den habe ich sofort erreichen können. Milia hat sich etwas beruhigen können und wurde immer müder. Ist ja auch viel Aufregung für sie. Ich suchte mir schnell den Kindersitz für die kleiner Maus und brachte sie zu Auto. Die Tür zog ich hinter mir zu und nahm einen Schlüssel mit.

Erst setzte ich Milia so ins Auto, sodass ich den Kindersitz richtig ins Auto legen konnte. Milia setzte ich wie selbst verständlich auf ihren Sitz und ließ sich von mir anschnallen. Sie ist so ein gut erzogenes Kind und versteht meiner Meinung nach schon sehr viel für ihre zwei Jahre.

Die ganze Autofahrt war sie fröhlich, von ihrer Müdigkeit nichts mehr zu spüren. Sie quatschte wieder wie ein Wasserfall. Wenigstens eine, die richtig glücklich ist. Zwar bin ich auch glücklich, da sie mit mir so viel redet und so viel lacht, aber gleichzeitig ist da noch Eliana in meinem Kopf. Ich muss wissen was mit ihr los ist, was sie genau hat. Außerdem möchte ich auch gerne wissen, was das von Elisa sollte. Was hat sie sich dabei nur gedacht?

„Milia mein Schatz, freust du dich schon darauf den Onkel Elias zu sehen?" Diese kicherte nur, wie schon davor auch. „Ja, Elias!" rief sie vor Freude. Nach nicht allzu langer Fahrt kamen wir an dem Krankenhaus an, in welches Eliana eingeliefert wurde. Milia holte ich wie ein stolzer Vater aus dem Auto und trug sie in die Notaufnahme, wo ihre Mutter gerade behandelt werden sollte.

Als sie ihre Mutter sah, fing sie an zu zappeln. Ich setzte sie zu ihrer Mutter, die sie auch sofort in den Arm nahm. „Wo ist Elias? Ich dachte du hast ihm bescheid gesagt." Eliana hat eine große Bindung zu ihrem Bruder, die beiden sind unzertrennlich. Sie kann froh sein so einen tollen Bruder zu haben.

Kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet und Elias wurde von einer Krankenschwester zu uns gebracht. „Eliana was ist passiert. Ich bin so schnell ich nur konnte zu dir gefahren, als du mir geschrieben hast, dass ich sofort in dieses Krankenhaus fahren sollte." Er nahm Milia auf seinen Schoß und setzte sich neben sie. Mich hat er noch nicht wirklich beachtet. Irgendwie fühlte ich mich so hilflos, sie hat zwei wundervolle Menschen neben sich sitzen und ich stehe einfach nur hier und weiß nicht was ich machen soll.

„Mark hat dir bescheid gesagt. Ohne ihn wäre ich sicher nicht hier und würde noch in meiner Wohnung liegen. Ich bin dir so dankbar Mark. Die wollen, dass ich noch etwas hier bleibe. Jetzt die Frage, wer von euch würde auf meine Prinzessin aufpassen?" Sie sah mich wieder mit ihrem typischen Blick an. Liebend gerne würde ich auf Milia aufpassen, aber wenn ihr Bruder Zeit hätte wäre das sicher besser. Milia kennt ihn schon länger als mich und außerdem hat sich meine Schwester Natalie für morgen angekündigt.

„Ich würde liebend gerne auf Milia aufpassen, aber ich muss morgen arbeiten. Und Julia muss auch arbeiten." Da musste ich erstmal schlucken. Das heißt nun, dass ich auf Milia aufpassen sollte. Irgendwie schockte mich das innerlich. Ich war noch nie eine Nacht mit Milia alleine. „Übrigens danke Mark, dass du sozusagen meine Schwester gerettet hast. Was läuft da eigentlich zwischen euch?" Erst blickte er zu mir, dann zu seiner Schwester. „Einiges," sagte ich stolz, als von Eliana nichts kam.

„Ich werde den Fehler nicht nochmal machen und sie alleine lassen." „Er ist übrignes nach so einer kurzen Zeit schon so ein toller Papa geworden," sagte Eliana stolz und lächelte mich an. Milia hat schon einen großen Platz in meinem Herzen. „Er ist noch der Mark, in den ich mich schon damals verliebt habe."

„So, wir bringen Sie dann mal auf ihr Zimmer. Ihre Begleitungen dürfen natürlich mitkommen." Eliana wurde in einen Rollstuhl gesezt und auf ihr Zimmer gebracht. Milia drufte den ganzen Weg auf ihrem Schoß sitzen.

Frohe Weihnachten an alle die Weihnachten feiern 🎄 Auch allen anderen wünsche ich alles gute❤️

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