He changes everything

Kapitel 43

Irgendwann beruhigte ich mich wieder, dank Mark an meiner Seite. Was würde ich nur ohne ihn machen? Wie würde mein Leben ohne ihn aussehen? Das kann und möchte ich mir nicht vorstellen. Ohne Mark zu leben, unvorstellbar. „Schatz, wenn du damit einverstanden wärst, könnten wir doch deine Eltern fragen, ob sie Milia bis morgen nehmen könnten. Ich mein nur, wir könnten den Test..." „Nochmal machen?" fiel ich ihm ins Wort. Vielleicht war der Test wirklich falsch.

„Das auch, aber wir könnten das auf uns wirken lassen, verarbeiten und ich könnte dich massieren." Ich wusste was er wollte, eine heiße Nacht mit mir. Wenn er es schafft mich dazu zubringen, könnte das eine ziemlich gute Nacht werden. „Nur Massage?" hakte ich nach. „Kommt drauf an, wie du dich fühlst und was ich massieren darf." Er grinste mich frech an und zog mich ins Wohnzimmer. Kurz vorher stoppte ich. „Schatz, ich werde meine Eltern fragen."

„Geht's Dir besser Eliana? Wir wollten euch nicht schockieren aber wir dachten ihr wüsstet es schon." Seine Mutter ist einfach so nett und bis jetzt noch nicht so peinlich wie meine Mutter. „Ähm... Mama, Papa... würde es euch was ausmachen, wenn Milia heute bei euch schlafen würde? Mark und ich wollen das alles erst mal so realisieren und unsere Köpfe etwas befreien."

Beide grinsten sich erstmal an, grinsten dann zu Marks Eltern und schauten mich an. „Aufpassen braucht ihr ja nicht mehr. Du bist ja schon schwanger." Oh Gott war mir das peinlich, dann auch noch vor Mark's Eltern und deren Lebensgefährten und vor seiner Schwester. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken.

„Mama! Ich fühle mich nicht in der Lage etwas zu tun heute Abend außer auf der Couch zu gammeln und irgendwann ins Bett zu gehen." Keiner muss wissen wann und wie oft ich mit Mark schlafe. Es geht niemanden etwas an. „Ins Bett mit Mark," fügte meine Mutter hinzu. Kann sie sich nicht einfach wie Mark's Mutter verhalten? Einfach nicht so Themen ansprechen? Wäre das so schwer?

Es könnte noch peinlicher werden, weshalb ich einfach meinen Mund hielt und nichts mehr sagte.

Am Abend waren Mark und ich alleine. Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen. „Keine Lust auf ein paar Spielchen?" fragte er plötzlich, nur in Boxershorts, vor mir stehend.

„Erst, wenn du mir einen zweiten Schwangerschaftstest holst." Er seufzte. „Können wir das nicht verschieben? Ich hab grade so Lust. Und außerdem bin ich nicht angezogen." Da musste ich lachen. „Da sieht man aber nichts Schatz. Und so nackt bist du nun auch nicht. Du kannst später das massieren was du möchtest." Er stöhnte kurz auf, schnappte sich seine Sachen und verließ die Wohnung als er angezogen war. War er jetzt den Test für mich holen? Oder wohin ging er?

„Hier Schatz," sagte er ruhig und drückte mir den Test in die Hand, während er sich zu mir setzte und seinen Arm um mich legte. „Schatz, es kann ja sein, dass der Test falsch war. Wenn das so sein sollte muss ich Dir jetzt was sagen." Oh nein, er wurde immer unsicherer und kratzte sich nervös am Hinterkopf. „Ich möchte ein Kind von dir!" Er möchte ein Kind! Er hat es wirklich ausgesprochen. „Erst der Test, dann kannst du mich massieren, egal ob positiv oder nicht." Frech grinste ich ihn an und verschwand im Bad.

„Warten," sagte ich als ich wieder von Bad kam und mich zu ihm mit dem Test in der Hand setzte. „Du weiß nicht wie nervös ich bin." Mittlerweile freundete ich mich mit dem Gedanken, dass ich schwanger sein könnte, an. Eine Tochter oder ein Sohn, ach wie schön das nur wäre. Wenn man die ersten Tritte spürt und man das kleine Dropsi in den Armen hat, das war der magischster Moment mit Milia.

„Schatz ich kann nicht warten. Ich möchte das Ergebnis sehen." Genervt stöhnte ich auf. Wir hatten Zeit, auch wenn ich jetzt lieber mit ihm im Bett liegen würde. Diese Minuten zogen sich wie ein langes Kaugummi. Ich dachte schon, dass die Zeit nie vergeht. „Und?" fragte er nach Ablauf der Zeit. Den Test hatte ich ,mit dem Ergebnis zum Boden gerichtet, in meiner Hand und drehte diesen gerade um.