Kapitel 29

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Eliana wurde mit der Zeit immer ruhiger, was mich nun auch sehr beruhigte. „Ich liebe dich," flüsterte ich und strich ihr sanft über die Wange. „Ich dich mehr." „Ich dich am meisten," sagte ich schlussendlich und küsste sie. Mir ist klar, dass ich diese Frau nicht mehr gehen lassen kann.

Sie braucht mich mehr denn je, besonders wegen Elisa und Jakob, zwei Menschen, die ich bis auf's letze hasse. „Wir finden eine Lösung. Und solange ich da bin, bist du sicher." „Mhm," murmelte sie leise. „Was ist?" „Nichts, ich bin einfach nur fertig und müde."

Für nichts auf der Welt würde ich sie verlassen, das weiß ich. Nie im Leben würde ich den Fehler von damals wiederholen, dafür liebe ich sie einfach zu sehr.

„Womit habe ich das verdient?" fragte sie nach einer Weile, wobei ich jedoch dachte, sie würde schon schlafen. „Mhm, was meinst du?" Sie hebte ihren Kopf etwas an und schaute mir in die Augen. „Na dich, womit habe ich das verdient? Womit habe ich so einen perfekten Mann wie dich verdient?" Das ist echt süß von ihr und echt unbeschreiblich schön zu hören. Genau das kann ich nur zurück geben.

„Ganz einfach, weil du genauso perfekt bist." Sie seufzte kurz auf und legte ihren Kopf wieder auf meine Schulter. „Du hast Angst oder?" Von ihr bekam ich nur ein „Mhm" als Antwort. „Ich meine, ich möchte dich nicht vernachlässigen oder Kontakt abbrechen, aber ich kann auch nicht mit ansehen, wenn dir meinetwegen etwas passiert."

„Alles gut, du kannst doch aber auch nicht alles machen, was die wollen, das bringt doch auch nichts. Wir könnten doch zur Polizei-" „Ohne Beweise? Ich weiß nicht, wie das gehen sollte." Da hatte sie nun auch Recht. Ohne Beweise wird das schwer.

„Wir überlegen uns etwas. Und so lange bleibe ich bei dir. Ich lasse dich nicht mehr gehen. Du kannst auch erstmal zu mir kommen, wenn du dich dann besser fühlst." „Lass uns das alles langsam angehen," flüsterte sie, war kurz vor dem einschlafen.

„Dann schlafe ich auf der Couch und du schläfst mit Milia in meinem Bett." Sie setzte sich auf und schubste mich leicht zur Seite. „Hey!" „Wir schlafen schon seit Tagen in einem Bett. Und nicht jeder auf seiner Seite. Das macht doch keinen Unterschied. Hier schlafen wir doch in einem Bett. Also wenn ich bei Dir schlafe, schläfst du gefälligst bei mir im Bett!"

Wie ich sie einfach nur liebe, unbeschreiblich. Und was sie jedes Mal in mir auslöst, unbeschreiblich.
„Ich dachte du wolltest es langsam angehen." „Einfach keinen Sex, ok?" Damit habe ich irgendwie gerechnet, was aber völlig klar geht. „Klar, ich verstehe, du-" „Ich kann das einfach nicht. Liegt nicht an Dir, aber geht nicht. Wegen, du weißt schon." Wegen Jakob, wie ich ihn einfach hasse. Egal ob Mann oder Frau, man sollte andere respektvoll behandeln, und nicht so eine Scheiße abziehen.
„Alles gut, wir machen langsam. Mir geht's doch genauso wie Dir."

„Mhm, gute Nacht," murmelte sie und schlief auch schnell ein. Ich allerdings konnte nicht wirklich einschlafen. Eliana hielt ich in meinem Arm und beobachte sie beim schlafen.

Die Sache mit Elisa und Jakob beschäftigte mich sehr. Ich konnte einfach nicht begreifen, wie Menschen so sein können. Was machen wir nur, wenn wir wieder in Deutschland sind? Ich kenne ihn nicht, aber das was Eliana mir erzählte reichte mir um zu wissen, dass er kein guter Mensch ist.

„Mama!" Vorsichtig legte ich Eliana neben mir ab und ging zu Milia, die wach in ihrem Bettchen stand. „Kannst du nicht schlafen Mausi?" „Nein," sagte sie und streckte mir ihre Arme entgegen, woraufhin ich sie hoch nahm.

Sie zeigte auf das Bett, indem ihre Mama schläft. Eine Ausnahme kann man mal machen. Sonst schläft sie eigentlich immer alleine im Bett. „Aber nicht die Mama wecken!" sagte ich streng und legte sie ins Bett. Sie gab Eliana einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich zu ihr. Das ist einfach so verdammt niedlich. Meine zwei Mädchen, die ich so verdammt liebe, kann ich das jetzt schon so sagen?

„Jetzt komm her Mark und leg dich dazu. Denk nicht zu viel nach, mach dir jetzt keine Sorgen um mich und schlaf. Sonst fühle ich mich schlecht" Sie legte ihren Arm um ihre Tochter. Ich legte mich dazu und legte meine Arme um beide.

Daran könnte ich mich gewöhnen, mit den zwei hübschen in einem Bett zu liegen. Das macht mich mehr als glücklich. Milia drehte sich zu mir, „Hab dich lieb Marki" flüsterte sie.

Wie findet ihr eigentlich Mark's neuen Song ‚Wie früher Mal Dich'? Ich finde  mich da in einer anderen Art irgendwie wieder, so ein Stückchen, auch wenn es so gut wie etwas anderes ist. Wenn eine Person, die man gern hat/ hatte einfach nicht da ist.

He changes everythingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt