Aragorn P.O.V
Legolas reagierte einfach auf gar nichts mehr,jeder Versuch zu ihm durch zu dringen scheiterte kläglich und ließ meine Sorge um ihn stetig wachsen.Sein momentaner Zustand war kritisch und ich wusste das ich ihn vorerst besser nicht aus den Augen lassen sollte.Starr saß er auf Arod,allein ihn darauf zu bekommen war harte Arbeit aber wir haben es geschafft.Regungslos starrte er auf Celebríans Kette,vergoss stumme Tränen,wollte seine Gefühle nicht offen zeigen.Nicht auszudenken wie er sich fühlen muss,es scheint ihn förmlich zu zerreißen.Gimli und ich versuchten unerbittlich seine Aufmerksamkeit zu bekommen oder ihn irgendwie abzulenken,natürlich ohne Erfolg.Ich wollte gar nicht daran denken wie ich mich fühlen würde wenn ich Arwen auf diese Weise verlieren würde,allein bei dem Gedanken zog sich mein Herz zusammen und ich packte unterbewusst an Arwens Abendstern welcher um meinen Hals hing.
Langsam versiegten seine Tränen und wir hatten die Hoffnung das er sich langsam beruhigte,aber weit gefehlt.Mit der linken Hand griff er nach dem Schlüssel der um seinen Hals hing und die rechten Hand krallte er in den Stoff seines Oberteils,an der Stelle an der sein Herz lag.Plötzlich verließen so herzzerreißende Schreie seine Kehle wie ich sie nie zuvor gehört hatte.
Die Krieger und selbst der König schauten entsetzt zu Legolas auf.Nach unzähligen klagenden Schreien,mehrfachem flehen und wimmern verlor er schließlich langsam das Bewusstsein.Seine nun matten blauen Augen fielen ihm zu und er kippte nach vorne,Gimli hielt ihm am Gürtel fest und schaffte es ihn so zu platzieren das er nicht herunter fiel.
Wir tauschten untereinader besorgt Blicke aus,König Théoden ließ sich etwas zu uns nach hinten fallen und schaute immer noch mit einem Rest entsetzen zu Legoals.Dieser hing einfach nur schlapp da,hatte die Augen geschlossen und wirkte mit seiner blass gewordenen Haut wie eine Leiche.Bei diesem Gedanken schluckte ich einmal hörbar,er musste das einfach überleben!
,,Ich habe schon viel über Elben gehört und darüber wie tief und inning sie lieben aber mit sowas hätte ich nie gerechnet."Brach der König schließlich das schweigen.,,Ehrlich gesagt,ich auch nicht.Zwar wusste auch ich darüber bescheid doch das Legolas so extrem reagieren würde konnte keiner wissen."Gab nun auch ich dazu,dann wurde es wieder still.Nur Legolas Atem und hin und wieder leichtes wimmern seiner seits war zu hören und keiner wagte es diese Stille zu brechen.
~~~
In Helms Klamm ankommen brachten wir die Pferde in die Stallugen und mussten uns einer echten Herausforderung stellen.Es war nicht einfach aber wir schafften es schließlich Legolas zu wecken und ihn mit uns zu ziehen.Er wirkte müde,erschöpft aber am schlimmsten war es ihn so gebrochen zu sehen.Éowyn kam uns fröhlich entgegen.,,Ich soll euch eure Gemächer zeigen."Als sie Legolas sah warf sie uns einen fragenden Blick zu.,,Wo ist Herrin Celebrían?" Oho falsches Gesprächs Thema,Legolas schaute als hätte man ihn eine Klinge in den Bauch gestoßen.,,Das erklären wir später führe uns bitte erstmal in ein Gemach,Legolas geht es nicht besonders gut."Sie nickte und führte uns in ein Gemach,dann lies sie uns mit Legolas alleine.Vorsichtig half ich ihm seine Lederrüstung abzulegen und sich anschließend ins Bett zu legen.Er sprach kein Wort,schaute mich nicht einmal richtig an und wenn dann wirkte es so als würde er durch mich hindurch sehen.Gimli und ich blieben noch etwas bei ihm,er lag einfach nur regungslos im Bett und starrte aus dem Fenster welches direkt neben ihm lag.,,Wir sollten ihm etwas Zeit für sich geben."Meinte Gimli und so ungern ich Legolas auch alleine lassen wollte musste ich Gimli zustimmen und ging mit ihm zusammen in die goldene Halle.
Legolas P.O.V
Ich schaute ins leere,leere kein Wort beschreibte mein inneres gerade besser als dieses.Nach all den Jahren konnte ich meinen Vater verstehen,ich verstand den Schmerz den er erleiden musste.Doch wusste ich nicht ob ich genau wie er überleben würde,geschweige denn ob ich es überhaupt wollte.Wollte ich in einer Welt leben wo Celebrían nicht bei mir sein konnte?Wollte ich überhaupt noch weiter machen?Wofür sollte ich,schließlich war mein Grund zu kämpfen,aufzustehen und weiter zu machen aber nun...
Schwermütig setzte ich mich auf dabei glitt mein Blick durch den Raum und ich merkte das mein Blick immer wieder an meinen Dolchen hängen blieb.Ich könnte es beenden,dann wäre ich wieder bei ihr.Andererseits wolltet ich Aragorn und Gimli nicht seine lassen.Dieser Zwiespalt in dem ich mich befand wurde immer unerträglicher.Doch plötzlich schaltete sich mein Verstand ab und ich blendete sie Stimme die mir sagte ich sollte es lassen einfach aus.Langsam stand ich auf und lief zu meinen Dolchen,meine Sinne waren wie benebelt und ich konnte nicht klar denken.Langsam zog ich meinen Dolch aus der Schneide und drehte ihn wie in Trace un meiner Hand umher.
Schmerz,Blut,Schmerz,Blut,Schmerz,Blut.
Immer wieder stach ich in meine linke Hand,der Körperliche Schmerz lenkte mich zum Glück von meinen inneren Schmerzen ab.Ich ließ den Dolch fallen welcher klirrend zu Boden fiel,dann betrachtet ich mein Werk.Als plötzlich die Tür aufgerissen wurde,ein geschockter Aragorn und ein entsetzter Gimli starrten mich an.,,Legolas!Was hast du getan?"Er kam schnell zum mir und trat den Dolch weiter von mir weg,dann sah er sich meine Hand genauer an.Ohne etwas zu sagen Verband er mir meine Hand und nahm meine Waffen an sich.Er verfrachtete mich wieder ins Bett und warf mir einen besorgten und zugleich traurigen Blick zu.
Müde wie ich war schloss ich meine Augen und dämmerte langsam weg.,,Bitte überlebe das Mellon (= Freund).Sei stark,geb dich nicht auf und ruh dich erstmal ordentlich aus."Das war das letzte das ich hörte bevor ich einschlief,doch dieser Zustand hielt nicht lange und ich erwachte kurz darauf schweißgebadet aus einem Albtraum.
Ich sah Celebríans Leiche und hört ihre schreie,sie rief nach mir doch ich konnte sie nirgends sehen...
Das erste was ich sah als ich aufwachte war Aragorn,er stand vor mir und hielt mir einen Tee vor sie Nase,müde setzte ich mich auf und trank das heiße Gebräu vorsichtig aus.Bei jedem Schluck merkte ich wie ich müder und müder wurde,deshalb vermutete ich das Aragorn etwas in den Tee getan hatte was dies bewirkte.Doch ich beschwerte mich nicht zum einen war ich dazu weder in der Stimmung noch in der Lage zum anderen wollte ich gerade nichts lieber als endlich Ruhe zu finden.
Kaum hatte ich den Tee ausgetrunken wurde mein Körper müde und meine Gelenke schwerer.Ich ließ mich einfach wieder aufs Bett fallen,meine Augen waren schon halb geschlossen.,,Was war das für ein Tee",nuschelte ich leicht benommen.,,Das war ein beruhigender Tee den brauchtest du nämlich und jetzt schlaf mellon (= Freund).Du brauchst Ruhe."Ich brachte nur noch ein leises grummeln zu stande dann war ich auch schon eingeschlafen.Doch diesmal war mein Schlaf tief und fest.
DU LIEST GERADE
Die fünfte Wächterin [Herr der Ringe ff]
FanfictionEines Tages kam eine Elbin nach Bruchtal,sie war anders als alle andern Elben und eine wahre Schönheit.Sie hegt einen tiefen Groll gegen die Menschen,dieser ist uralt und immer noch present.Gekommen ist sie nur aus einem Grund: Weil,Mittelerde sie b...