19. Surprise & dinner

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„Was ist los mit ihm?" fragte ich Ned, der angelehnt an der Küchentheke stand. Er seufzte kurz und guckte mir dann in die Augen, „weißt du, er macht sich immer noch so unheimlich große Vorwürfe,dass er euer Kind umgebracht hat und das er dich verloren hat.." sagte Ned und ich unterbrach ihn für einen Moment, „aber er hat doch mit mir Schluss gemacht und nicht anders herum."

Ned nickte und fuhr dann fort, „ja, dass stimmt auch, aber er hat Schluss mit dir gemacht, damit dir nicht schlimmes passieren wird. Er will nicht zusehen wie du in seinen Armen stirbst. Y/n, er liebt dich über alles und dann, als er erfahren hat, dass du wirklich gegangen bist,fühlte er sich schlecht und begann mit dem Trinken. Das ist jetzt schon zwei Monate her und es wird um Tag zu Tag nur noch schlechter. Er kommt nicht mehr aus seinem Zimmer heraus und auch Tageslicht hat er seit Tagen nicht mehr gesehen. May hat schon die Hoffnung aufgegeben und versucht es einfach zu ignorieren." erzählte mir Ned und ich setzte mich, da meine Knie ein wenig weich wurden.

Jetzt verstand ich auch, was MJ meinte mit, ihm würde es nicht besser als mir gehen. Ich erzählte ihm ein wenig davon, wie ich mich gefühlt habe und ich habe ihm auch von meinem Nervenzusammenbruch auf der Party erzählt und Ned meinte, ich solle auf jedenfall mit Peter reden.

Plötzlich ging die Haustür auf und eine voll bepackte May  kam herein. Sie schloss die Tür mit dem Fuß hinter sich und richtete ihren Blick zur Küche, in der ich saß. Als sie mich dann entdeckte, lies sie vor Schreck die Tüten fallen und die Lebensmittel verteilten sich auf dem Boden. Sofort sprangen Ned und ich auf und liefen zu ihr.

Wir halfen ihr mit den Einkaufsachen und brachten diese in die Küche und räumten sie schnell ein. May starrte mich die ganze Zeit über an, „träume ich?" fragte sie dann an mich gerichtet und ich schüttelte meinen Kopf, „nein tust du nicht May." sagte ich und May zog mich in eine Umarmung und strich mir leicht über den Rücken.

„Was machst du hier?" fragte sie dann und ich deutete auf die Couch und fragte ob wir uns setzen könnten. Ned blieb in der Küche und räumte die letzten Sachen ein,während wir uns setzten. Ich nahm ihre Hände in meine und begann dann zu erzählen. Ich erzählte ihr erst einmal vom College und dann von meinem Zusammenbruch und zuletzt erzählte ich von dem Anruf, des Krankenhaus und von meinem Flug hierher.

May hörte mir genau zu und als ich dann fertig war, zog sie mich erneut in eine Umarmung und sagte mir sie freue sich, dass ich hier sei. May hoffte ebenfalls, dass wenn Peter mich sehen würde und wir reden würden, dann würde er sich bessern. Dies hoffte ich ebenso, doch für heute konnte ich nichts weiteres für ihn tun. Ich sagte noch, dass ich ihm ins Bett geholfen habe und er voll betrunken war.

Beide nickten mir zu und dann verabschiedeten wir uns von einander. Ich sagte ihnen, dass ich morgen früh noch einmal kommen würde um dann mit Peter zu reden.Ich hoffte so sehr, dass es gut gehen wird und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich fand es immer noch sehr seltsam wieder in Queens zu sein. Es war meine Heimat, doch trotzdem fühlte es sich irgendwie fremd an.

Ich ging also nach Hause und als ich die Tür öffnete, sah ich wie Dad und Harry vorm Fernseher saßen und Fußball guckten und gegenseitig denn Fernseher anschrien. Ich kicherte ein wenig und ging dann zu Mom in die Küche und schaute nach was sie machte. Zu meiner Überraschung kochte sie noch etwas, obwohl es schon acht Uhr abends war.

Ich wusch mir schnell die Hände und begann dann ihr zu helfen,damit es schneller ging. „Danke, mein Schatz" sagte sie und ich nickte. Nach einer Weile, deckte ich dann auch schon den Tisch und rief die Männer zum Essen. Diese kamen dann auch grummelnd und setzten sich hin. Auch Mom setzte sich wenig später und wir begannen zu essen.

Ich wurde gefragt, wie es lief und ich erzählte vom betrunkenen Peter und Mom war ein wenig geschockt, „der arme Junge.Bei dem was der alles durchgemacht hat, ist das ja auch kein Wunder."sagte Dad und er hatte recht. Peter hatte schon viel schweres durchgemacht. Erst hat er seine Eltern verloren und dann war auch noch sein Onkel Ben gestorben, dann das alles mit Spiderman und wie er das Kind und auch mich beinahe verloren hat.

Nach dem essen half Harry meiner Mom noch beim abwaschen und danach gingen wir dann in mein Zimmer. Ich begann mich auszuziehen und Harry schloss sofort seine Augen. „Hey, alles gut. Kannst deine Augen ruhig offen halten." sagte ich und dann öffnete er diese, um mich dann nur in Unterwäsche vor ihm stehen zu sehen. „Ist ja nicht so, als hättest du mich noch nicht ohne BH gesehen" sagte ich und kramte ein Schlafoberteil aus meiner Tasche.

Ich bat Harry meinen BH zu öffnen,was er auch tat. Ich schmiss diesen zu Seite und zog dann mein Schlafoberteil an. Harry errötete ein wenig und zog sich dann ebenfalls aus. Fertig umgezogen legten wir uns in mein Bett und wir redeten noch eine Weile und er sagte mir, dass er meine Eltern sehr mochte und dass wenn Peter und ich uns wieder verstehen und es ihm besser geht, er auch ihn kennenlernen möchte.

Ich nickte und umarmte ihn kurz von der Seite und drehte mich dann auf die andere Seite und schloss meine Augen. Harry wünschte mir noch eine gute Nacht und es dauerte auch nicht lange und schon driftete ich in einen Traumlosen Schlaf.

Ab und zu wachte ich auf, da mir der Gedanke wie es morgen wohl ablaufen würde, durch den Kopf ging und ich konnte diesen einfach nicht beiseite legen.



















In Love with Peter Parker ↬ p.parker™Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt