Verwirrt

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P.O.V. Hermine Granger

Hermine löste sich aus Dracos Armen und blickte in das fassungslose Gesicht Fred Weasley. 

Fred begann anzüglich zu grinsen und lehnte sich gegen das Geländer der Wendeltreppe. 

"Und was macht ihr beide hier so...anregendes?", fragte er und lächelte. 

"Äh...Es ist nicht so wie es aussieht...", wich Hermine ihm aus. 

"Oh...wie sieht es denn aus?", fragte Rons Bruder gespielt unwissend. 

"So als...hätten ich und Malfoy etwas...miteinander...", gab sie zögerlich von sich. 

"Beredet?", fragte Fred. 

Offenbar wollte er Hermines Satz zu Ende bringen und beiden helfen. 

"Äh...was?", fragte das Mädchen ungläubig. 

Draco sagte gar nichts. Er stand hinter seiner Freundin, hatte seine Hand auf ihrer Schulter und stand ihr bei. 

"Na für mich sah es so aus, als hättet ihr beide euch angeregt unterhalten...", sagte Fred und zwinkerte Hermine zu. 

Jetzt verstand sie. Fred hatte sie beide gesehen, wie sie rum geknutscht haben, aber tat jetzt so, als hätten sich die beiden nur unterhalten, weil...ja warum eigentlich?

"Warum?", fragte die Brünette. 

"Ich vermute das zwischen euch schon seit dem Halloweenball...außerdem sind eure Blicke echt eindeutig...aber niemand außer mir hat das gesehen...so reif sind die anderen noch nicht...nicht einmal George hat mich verstanden...Wo jetzt noch Malfoy Senior hier ist müsst ihr schließlich jede Chance nutzen...", begründete er und ging an beiden vorbei. 

"Tschüss.", murmelte er noch und verschwand. 

"Guten Tag, Fred.", sagte Draco und fiel Hermine wieder um den Hals.

Hermine saß beim Mittagessen. Ron schmatzte neben ihr wie ein Ferkel und Ginny war nicht zum Essen erschienen.

Harry saß beiden gegenüber und anscheinend war ihm auch der Appetit vergangen. 

"Wann ist eigentlich das erste Quidditch-Spiel?", fragte Hermine ihren schwarzhaarigen besten Freund. 

"Am Samstag. Gryffindor gegen Slytherin. Hoffentlich gewinnen wir!", sagte der Angesprochene und führte nun doch seine Gabel zum Mund. 

"Ja. Wir werden sie so abziehen!", sagte Ron kampfbereit, obwohl er gar nicht in der Mannschaft war. 

"Wir müssen gewinnen!", meinte Hermine nur, um nicht aufzufallen.

 Quidditch war ihr eigentlich egal. Sie war natürlich für ihr Haus, aber Malfoy war doch auch ganz gut. 

Fred und George ließen sich neben Hermine auf die Bank fallen. 

Sie wurde mit einem Schlag rot. 

Fred hatte sie und Malfoy gesehen und dieses Bild hatte sich bestimmt in seinen Kopf eingebrannt! 

Er zwinkerte seiner Hauskollegin zu und rutschte ein Stück näher zu ihr. 

"Und Hermine wie geht's dir und deinem Unbekannten?", fragte George sie plötzlich. 

Ertappt sah Hermine auf.

"Was meinst du?", fragte Ron seinen älteren Bruder interessiert. 

"Na Hermines Verehrer. Fred war ja der Meinung, es sei Malfoy Junior...mit der Begründung, dass die beiden so wunderbar miteinander getanzt hätten, aber Hermine doch nicht. Sie würde sich doch nie auf so einen Schwachmaten wie ihn einlassen. Sie hat etwas viel besseres verdient.", meinte George. 

"Hallo, ich sitze neben euch!", sagte Hermine. 

"Mit Malfoy doch nicht!", sagte Ronald empört  und sah Fred wütend an. 

Dieser konnte nur grinsen. Hermine schlug dem Zwilling auf den Hinterkopf. Wenn er weiter so grinste, würden die anderen noch auf dumme Gedanken kommen! 

"Ich hab's euch schon mal gesagt, es war nur ein Tanz.", meinte sie und schob sich ein Stück Gurke in den Mund. 

"Komm schon Hermine, wer ist es? Krum? Mclaggen? Oder doch Grape?", fragte Fred. 

Hermine funkelte ihn bösen an. 

Wenn blicke töten könnten, würde der Junge nun tot umfallen. 

"Niemand von ihnen. Ich habe keinen Freund oder Verehrer oder was auch immer!", meinte sie. 

"Ach komm Hermine, tu doch nicht so scheinheilig."; meinte Harry, der nun auch auf den Zug mit aufgesprungen war. 

Hermine hatte ihm nie wirklich klar gesagt, dass sie mit Malfoy zusammen war, doch sein Misstrauen von ihrem verheulten Anblick Draco wegen blieb. 

"Es ist niemand! Ich geh' jetzt in die Bibliothek! Fred komm sofort mit!", sagte die Brünette und zog den Zwilling hinter sich her.

"Fred, was soll das?!", fragte Hermine ihn gereizt, als die beiden in der Bibliothek standen. 

"Was soll was?", fragte er sie scheinheilig. 

"Hallo? Du weißt genau, was ich meine!", meinte sie und packte seinen Arm. 

Fred schritt auf sie zu und drängte sie damit auf ein Regal zu. 

Die Bücher stießen ihr hart in den Rücken. 

"Fred, was wird das?", fragte sie ihn panisch. 

Sein Körper kam immer näher. Ihre Nasen berührten sich. Kurz vor dem ersten Lippenkontakt schob Hermine ihn mit voller Kraft von sich und rannte verwirrt weg.

Warum hatte er das gemacht? Wieso hatte er sie fast geküsst? Was war nur falsch mit ihm?

I don't fucking care at all.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt