Pansys Intrige

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P.O.V. Draco Malfoy

Draco saß im Gemeinschaftsraum der Slytherins und trank etwas aus seinem Butterbier. 

Sie feierten jetzt bestimmt schon fünf Stunden lang ihren Sieg und langsam wurde der Blonde müde. 

Pansy war den ganzen Abend nicht aufgetaucht, doch Draco war es egal. 

"Ich geh' ins Bett!", sagte er zu Blaise, der gerade mit einem anderen Jungen redete. 

"Klar! Nacht!", sagte der Dunkelhäutige und drückte seinen besten Freund noch einmal zum Abschied. 

Draco ging taumelnd in seinen Schlafsaal, zog sich um und legte sich in sein Bett.

Es war der nächste Morgen. 

Draco saß auf der Couch im Gemeinschaftsraum und las in einem Buch, als plötzlich Lucius Malfoy herein stürzte. 

"Ich habe dich schon überall gesucht, Sohn!", sagte sein Vater anklagend. 

Er sah abgehetzt aus und schien wohl durch das halbe Schloss gerannt zu sein. 

"Was gibt es denn, Vater?", fragte Draco und sah von seinem Buch auf. 

"Hast du dir das Lesen wohl auch schon bei deiner Muggel-Freundin von Streberin abgeschaut?!", fragte sein Vater gereizt.

P.O.V. Pansy Parkinson

Es war nach dem Quidditch-Spiel. 

Pansy war auf der Suche nach Draco. Sie wollte ihn loben und eventuell nochmal versuchen zu verführen. 

Flint hatte gemeint, Draco wäre alleine in der Umkleidekabine und zieht sich gerade um.

Pansy sah durch den Spalt, der zwischen Tür und Wand war. 

Niemand war in der Umkleidekabine, doch sie vernahm Wasserrauschen.

Pansy rieb sich die Hände und schlich durch den Raum. 

Sie öffnete die Tür ein Müh breit und sah in dem kleinen Badezimmer umher. 

"Ich lieb dich auch, Draco Malfoy!", vernahm sie plötzlich Grangers Stimme. 

Sie? Mit ihr war Draco zusammen? Was?! 

Na warte, dachte Pansy, dich werde ich beseitigen, Schlammblut.

Pansy schlich sich leise aus den Räumen hinaus, doch sobald sie an der frischen Luft war, rannte sie zum Schloss hinauf. 

Sie lief durch die Gänge, bis sie schließlich zum Zimmer von Lucius Malfoy kam. 

Ohne zu klopfen trat sie ein. 

Malfoy saß auf einem Ledersessel und las im Tagespropheten. 

"Haben Sie noch nie etwas davon gehört, zu klopfen, Miss Parkinson?", fragte er sie und legte die Zeitung auf seinem Schoß ab. 

"Es ist wichtig. Mister Malfoy!", sagte sie außer Atem. 

"Gut gut. Mach die Tür zu und setz dich hierhin.", sagte der blonde Zauberer und wies auf einen Sessel, der schräg vor seinem Stand. 

"Also was gibt es, Pansy?", fragte er sie. 

"Draco, er hat etwas mit Hermine Granger!", sagte sie hasserfüllt. 

"Bestimmt!", sagte ihr Gegenüber nur und lachte herzerfüllt auf. 

"Ich habe beide gehört. In der Dusche. In den Umkleiden vom Quidditch-Stadion!", meinte sie. 

Lucius Malfoy stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. 

Zweifelsfrei dachte er, die zwei hätten dort miteinander geschlafen. 

"Und warum solltest du die Wahrheit sagen?", fragte er jedoch unbeeindruckt. 

"Er hat mit heute Morgen erzählt, dass er sich neu verliebt hat und war dabei ziemlich aufgewühlt. Außerdem starrt er sie andauernd an!", bewies die Schwarzhaarige. 

"Um Merlins Willen!", stieß Lucius aus und stürmte aus dem Zimmer.

 Pansy rannte ihm hinterher und hielt ihn auf. 

"Wenn sie jetzt mit ihn reden, verderben sie ihm die ganze Party!", sagte sie und Malfoy musste einsehen, dass sie Recht hatte. 

P.O.V. Draco Malfoy

Draco saß inzwischen mit seinem Vater in seinem Zimmer und starrte ihn entsetzt an. 

"Ich will nicht, dass du sie weiterhin siehst! Du wirst dich von ihr fernhalten und mit ihr Schluss machen! Eiskalt und böse, so dass sie dich als Arschloch abstempeln kann und dich in Ruhe lässt!", sagte sein Vater entschlossen und stand von seinem Sessel auf. 

"Aber Vater...!", erwiderte Draco. 

"Das war ein Befehl! Sofort!", sagte er befehlerisch und Draco lief nach draußen.

Hermine war jetzt wahrscheinlich in der Bibliothek. 

Er ging genau dort hin und traf sie auch. 

Sie saß in einem roten Sessel in einer der ersten Reihen und las. 

"Granger!", sagte er in einem eiskalten Ton. 

Es erinnerte ihn daran, wie er sie letztes Jahr abserviert hatte. Kalt. Erbärmlich. 

"Was ist los, Draco?", fragte sie panisch. 

"Nenn mich nicht so! Ich bin für dich immer noch Malfoy, Schlammblut!", sagte er. 

Es waren die gleichen Worte, wie letztes Mal. Schlammblut.

Es zerbrach ihm das Herz, sie so zu nennen, doch es musste sein. Sein Vater würde nicht eher Ruhe geben, ehe er seinen Willen hätte. 

"Was soll der Scheiß, Malfoy?!", fragte Hermine nun noch panischer. 

"Ich will nichts mehr von dir! Wir sind durch!", sagte er. 

Ihre Augen begannen zu glänzen. 

"Jetzt heul doch nicht schon wieder, du Schlammblut!", sagte Draco kalt und giftig. 

Es waren wieder die gleichen Worte. Man mochte es vielleicht nicht glauben, aber diese Worte hatten sich in sein Gehirn gebrannt.

Wieder einmal konnte er es sich nicht mit ansehen, wie sie weinte. Wieder einmal wollte er sie in seine Arme reißen. Er wollte ihr sagen, dass er sie liebte, doch sein Vater würde sie beide töten! 

"Fick dich, Malfoy!", giftete sie in sein Gesicht, schnappte sich ihr Buch und rauschte an ihm vorbei. 

In Dracos Augen brannten Tränen, doch er wollte nicht weinen. Er musste stark bleiben und sich an das ganze hier gewöhnen, auch wenn das hieß, dass er Hermine nie wieder küssen, berühren, anlachen oder richtig sprechen konnte. Er würde nie wieder ihren Vornamen aussprechen und sie auch nie wieder anfassen. 

Wütend schlug er gegen eines der Bücherregale, als er plötzlich Weasleys Stimme vernahm. 

"Was hat er schon wieder gemacht, Hermine? Dich beleidigt?!", hörte Draco von den Reihen, die etwas weiter hinten standen. 

Schnell verschwand er aus der Bücherei. 

Er wollte jetzt nicht unbedingt Stress mit dem Wiesel.

Und was wird als nächstes passieren? Werden sie schnell wieder zusammen finden? Ist Pansy weiterhin eine Kack-Bitch? Kommen Hermine und Fred vielleicht zusammen?

I don't fucking care at all.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt