Kapitel 58

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Alevs Sicht:

Langsam Glitten meine Kinder vom Gelände. Bald

würde ich erlöst sein, bald würde ich nie wieder

leiden.

Meine Hände hatten endgültig das Gelände

verlassen und mein Körper beugte sich nach vorne,

doch ehe ich fallen konnte wurde ich ruckartig

zurück über das Gelände gezogen und an eine

schnell bewegende Brust gedrückt.

Ich(weinend): Ich habe alles verloren, meine Eltern,

Kemal und mein Kind. Efe es tut mir leid, ich kann

nicht mehr.

Efe: Was soll ich ohne dich machen? Besser gesagt

was soll denn der kleine Yavuz ohne dich machen?

Du bist seine Mutter, du hast ihn, er ist dein Sohn?

Was soll er ohne dich? Du weiß doch selber am

besten, wie es sich anfühlt ohne Eltern? Wolltest du

Yavuz wirklich alleine lassen?

Mit seinen Worten zog er mich aus meiner

Parallelwelt in die Realität zurück. Ich weinte mich,

wie eine Verrückte in seinen Armen aus, ich hatte

ihm so viel Leid zugefügt, er selber konnte sein

Schmerz nicht ausleben. Das was er fühlte konnte

er nicht aussprechen wegen mir, dabei hat er

genau so wie ich ein Kind verloren und es

begraben müssen.

Ich: Es tut mir so leid, es tut mir so verdammt

leid.

Efe: Psst, alles wird gut.

Es tat mir wirklich verdammt leid, ich hab so viele

Leute verletzt. Sie haben sich meinetwegen Sorgen

gemacht. Ich bereute es wirklich sehr, aber jeder

verarbeitet Sachen anders, was kann ich da

machen.

Efe: Hadi, lass nach Hause.

Ich: Aber zu Anne und Baba, ich muss mich für

alles entschuldigen.

Efe: Tamam.

Er half mir beim Laufen und auch ins Auto.

Langsam setzte es sich auch ins Auto, schnallte

sich an und startete den Motor.

Ich: Bitte lass und baba und anne nicht sagen, was

ich machen wollte, sie sollen sich nicht noch mehr

Sorgen machen.

Efe: Und was sagen wir ihnen?

Ich: Das ich am Grab von unserem verstorbenen

Kind war.

Efe: Oke.

Die wiedergeborene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt