Kapitel 60

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Ich: Können wir reden?
Efe: Worüber?
Ich: Das wirst du dann erfahren.
Efe: Ich kann jetzt aber nicht. Ich muss wieder los.
Ich: Wohin?
Efe: Weg.
Ich: Zu dieser Schlampe?
Efe: Und wenn?
Ich: Du hast was mit ihr?
Efe: Was wäre wenn?
Ich(weinend): Natürlich, jetzt wird mir so einiges
klar. Deswegen hast du auch mit ihr telefoniert in
den letzten Tagen.
Efe: Alev geht’s dir gut?
Ich: Du betrügst mich.
Efe: Du vertraust mir nicht. Ich betrüge dich nicht.
Ich: Dann erklär mir doch, wieso du die letzten
Tage mit ihr telefoniert hast.
Efe: Erstens geht dich das nichts an. Zweitens,
mein Kopf platzt gleich Alev. Ich habe alles immer
so hingenommen wie es ist, ich habe unter der
unerwiderten Liebe gelitten und ich kann nicht
mehr. Ich muss alles akzeptieren und jetzt reicht
es mir. Ich geh jetzt.
Ich(weinend): Efe bitte nicht.
Er lief die Treppen runter ich ihm hinterher.
Ich(weinend): Efe ich flehe dich an, lass uns reden.
Efe: Nein, ich habe jetzt keinen Kopf dafür.
Ich(weinend): Bitte.
Er zog sich sein Jacke an und begab sich auf den
Weg zur Tür.
Ich(weinend&Schreiend): EFE ICH FLEHE DICH AN
GITME. ICH LIEBE DICH DOCH.
Abrupt blieb er stehen und drehte sich zu mir.
Efe: Ne dedin?
Ich: Ich liebe dich Efe. Ich habe mich in dich
verliebt.
Efe: Das sagst du nur, damit ich nicht gehe.
Ich: VALLAH Efe ich lüge nicht.
Langsam lief ich auf ihn zu nahm seine Hand und
legte sie auf meine Brust. Mein Herz schlug
unnormal und das sollte er sehen. Es soll für ihn
als Beweis sein.
Ich: Ich liebe dich, siehst du.
Efe schaute mich erstaunt an.
Efe: Ich muss trotzdem gehen.
Ich: Wohin denn?
Efe: Ich habe was zu erledigen. Und ich schwöre
dir, bei Yavuz, ich habe nichts mit Esma. Ich geh
jetzt und bin in drei Stunden wieder da.
Ich: Nolur gitme.
Efe: Ich komme wieder, dann können wir uns
unterhalten.
Ich: Tamam.
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging raus.
Off ich wollte unbedingt wissen wo er hin geht und
was er macht.
Efes Sicht:
Sie hatte mir wirklich gesagt, das sie mich liebt.
Ich konnte es nicht fassen. Ich war der glücklichste
Mensch der Welt. Nur zeigte ich es nicht, ich
konnte es ihr nicht zeigen, sonst würde mein Plan
auf gehen. Ich durfte nicht weich werden.
Ich plane es in drei Monaten mit meinem kleinen
Schatz Alev in die Karibik zu fliegen. Wir haben
uns es verdient. Mit meinen Eltern hatte ich
abgesprochen, dass wir Yavuz für die Woche bei
ihnen lassen und entspannen gehen und zwei
Monate danach würde die Hochzeit von Yavuz und
Medine stattfinden. Ja, er hat es geschafft sie zu
einem Ja zu bringen.
Die Sache mit Esma kann ich auch erklären. Sie
versucht sich mir wieder zu nähren und ruft
andauernd an, jedes Mal, wenn ich versuche sie zu
abzuwimmeln, redet sie drauf los und ich schaffe
es nicht sie zum Klappe halten zu bringen.
Sie droht sich was an zu tun, aber ich glaube ihr
nicht, sie kann mir gestohlen bleiben und sich aus
meinem Leben verziehen.
Yavuz: Alter wo bleibst du.
Ich: Hatte noch was zu erledigen Bruder
Yavuz: Ja pech ich hab das jetzt alleine geregelt
ohne dich.
Ich: Was hasse gemacht?
Yavuz: Ich habe eure Hütte am Strand gemietet
und ich müsst nur noch packen.
Ich: Ist der Rest erledigt?
Yavuz: Ja.
Ich: Wie schnell?
Yavuz: Tja, kannst mal sehen, was man mit
connections so alles hin bekommt lo.
Ich: Danke alter, was hat das gekostet.
Yavuz: Nichts.
Ich: Mach mal keine miesen, alter.
Yavuz: Sieh es als verspätete Flitterwochen, die ich
euch schenke.
Ich: Das geht nicht, das ist zu viel.
Yavuz: Verwöhn sie, das reicht doch.
Ich: Oha hahahaha.
Yavuz: Ey bruder, ich möchte endlich Onkel
werden.
Ich: Wir hatten erst ne Fehlgeburt hinter uns, als
ob sie bereit ist für noch eine Schwangerschaft.
Yavuz: Man muss es immer wieder versuchen.
Ich: Alter, heirate du erst einmal, dann kannst du
dich selber ja zum Papa machen.
Yavuz: Natürlich, so schnell wie möglich.
Ich: Haha. Tamam, tamam, dann kann ich ja jetzt
gehen.
Yavuz: Ja lass deine Frau nicht alleine ist schon
spät.
Ich: Hahaha, alter ist gut jetzt.
Yavuz: Komm hau rein, man sieht sich.
Ich: Bis dann.
Ich verabschiedete mich von Yavuz und fuhr nach
Hause. Ich hoffe sie schläft noch nicht, damit ich
ihr wenigstens das mit Esma erklären kann. Schnell
fuhr ich nach Hause und betrat das Haus. Im
Wohnzimmer saß niemand, schnell rannte ich die
Treppen hoch und lief direkt auf unser Zimmer zu,
jedoch war ich nicht glücklich, denn ich hörte sie
weinend.
Alevs Sicht:
Nachdem Efe weg war, rannte ich weinend auf
unser Zimmer und legte mich ins Bett. Er hatte
ganz bestimmt was mit dieser Schlampe, die ich
umbringen könnte. Wieso jetzt? Wieso jetzt wo ich
mich in ihn verliebe. Wo ich gerafft hab, dass ich
ihn liebe.
Ich weinte immer in Abständen, bis ich merkte,
dass sich jemand neben mich legte. Schnell
wischte ich mir die Tränen weg und richtete mich
auf.
Efe: Wieso weinst du Süße?
Ich: Efe, das geht einfach alles drunter und drüber.
Liebst du mich überhaupt noch?
Efe: Natürlich mein Engel, ich liebe dich wie
verrückt. Dieses Herz kann nicht anders.
Ich: Was hat das mit dieser Schlampe auf sich?
Efe grinste mich an, was grinste er. Wie kann er
jetzt grinsen, das ist doch nicht sein ernst, ich
könnte sie umbringen und er grinst sich einen ab.
Ich: Was grinst du jetzt so doof?
Efe: Du bist eifersüchtig.
Ich: Ja bin ich und jetzt.
Efe: Ich finde es süß, schon damals fand ich es
süß als du auf Esma eifersüchtig warst.
Ich: Ich hab auch einen Grund, du gehörst mir nicht
ihr.
Efe: Ja, ich gehöre nur dir melegim.
Ich: Efe?
Efe: Hm?
Ich: Jetzt hau raus.
Efe: Sie will mich zurück haben und ruft deswegen
immer an.
Ich: Und wieso telefonierst du mit ihr?
Efe: Weil ich sie nie abwimmeln kann, ich lass sie
reden und leg mein Handy weg. Irgendwann leg ich
einfach auf und daher kommt das mein Engel.
Ich: Schwör?
Efe: Auf was denn?
Ich: Auf unsere Liebe?
Efe: Ich schwöre auf unsere Liebe, dass ich nichts
mit ihr habe.
Er nahm meinen Kopf in seine Arme und legte sanft
seine Lippen auf meine Stirn. Mein Herz schlug so
heftig und ich konnte es nicht kontrollieren. Es ist
einfach nur ein wohlfühlendes Gefühl und ich
genoss es in vollen Zügen.
Efe: Askim?
Ich: Efendim?
Efe: Wie fühlst du dich?
Ich: Inwiefern?
Efe: Fehlgeburt.
Ich: Müssen wir darüber reden?
Efe: Ja.
Ich: Es geht mittlerweile wieder. Es werden in sha
ALLAH neue Kinder kommen.
Efe: In sha ALLAH, aber wann sollen sie kommen.
Ich: Wenn sie da sind, sind sie da.
Efe: Dafür müssen wir aber was machen. Ich meine
haha Kinder kommen nicht von jetzt auf gleich.
Ich: Hahaha, worauf willst du hinaus?
Efe: Du, Ich liebe machen.
Ich: Gute Nacht Efe.
Efe: Lenk nicht vom Thema ab.
Ich: Iyi geceler Efe.
Ich legte mich hin und schloss meine Augen.
…..
3 Monate später:
Efe: Alev beeil dich, schnell schnell schnell.
Ich: Was ist denn?
Efe: Wir müssen los?
Ich: Wohin?
Efe: Beeil dich Yavuz ist schon bei Anne und Baba
Schnell liefen wir aus dem Haus und setzten uns
ins Yavuz abis Auto. Er fuhr so schnell er konnte
und so schnell es die Verkehrsordnung erlaubte. Ich
wüsste gerne wo er uns hin bringt. 20 Minuten
später, waren wir angekommen, ich schaute mich
um. Was suchen wir an einem Flughafen?
Ich: Wen holen wir ab?
Efe: Niemanden.
Ich: Wieso sind wir dann hier?
Efe: Weil wir weg fliegen.
Ich: WAS? Wohin?
Efe: Karibik.
Ich: Wie?
Efe: Ja, verspätete Flitterwochen.
Ich: Oh mein Gott.
Efe: Haha, komm jetzt steig aus, sonst kommen wir
zu spät.
Ich: Und wie hast du meine Sachen gepackt?
Efe: Gar nicht Ayse hat für die eingekauft.
Ich: Haha, Oh man.
Efe nahm unsere Koffer und brachte sie zum
Abgabeschalter, nur ne Stunde später, saßen wir im
Flieger und mich überkam die Müdigkeit. Mitten im
Flug wachte ich auf und sah, dass Efe auch schlief,
ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und lehnte
mich wieder an seine Schulter. Irgendwann merkte
ich wie jemand meinen Namen rief und ich aus
meinem Träumen gerissen wurde.
Ich: Was ist denn?
Efe: Wir sind da.
Ich streckte mich und schaute aus dem Fenster, es
schien so als hätten wir schon fast Abend. Aber
ich war gar nicht müde. Off, das wird ne lange
Nacht werden.
Ab unserem Häuschen angekommen, packte ich
erst einmal die Sachen aus, die wir mit hatten und
zog mich dann um.
Ayse hatte ein sehr schönes rosa Kleid gekauft,
welches ich sofort anziehen musste. Doch als ich
sah, wie kurz es ist, wusste ich, dass Efe ein
Problem damit haben wird.
Ich: Efe?
Efe: Hm?
Ich: Gehen wir am Strand spazieren?
Efe: Ja, ich zieh mich eben nur um.
Ich: Tamam.
Efe kam in das Schlafzimmer und schaute mich von
oben bis unten aus.
Efe: So gehst du aber nicht raus.
Ich: Wieso nicht?
Efe: Weil das Kleid zu kurz ist.
Ich: Efe bitte. Hier kennt mich niemand.
Efe: Nein.
Ich: Dann geh ich auch nicht raus.
Efe: Dann bleiben wir hier.
Ich: Efe bitte.
Efe: Das Kleid ist zu kurz.
Er zog sich gerade sein T-shirt an und da ergriff
ich die Chance. Ich lief auf ihn zu und schaute ihn
mit Hundeblick an. Meine Hände legte ich auf seine
Brust und schaute ihm in die Augen.
Ich: Sevgilim, du weiß doch, dass ich nur dich
liebe, lass uns doch jetzt spazieren gehen.
Efe: Off, nagut.
Ich: Hihi.
Efe: Aber du muss mir einen Kuss geben.
Ich: Wo denn?
Efe: Überrasch mich.
Schnell gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und
fing an zu kichern.
Efe: Das war jetzt nicht die Überraschung dich ich
wollte.
Ich: Komm Askim lass gehen.
Efe: Moment mal, ne dedin?
Ich: Lass gehen.
Efe: Davor?
Ich: Nichts.
Efe: Doch, doch ich hab es denn genau gehört.
Ich: Ach was, das bildest du dir bestimmt nur ein.
Efe: Hahaha, tamam tamam.
Das Blut schoss mir ins Gesicht und meine
Wangen erröteten. Ich habe es schon damals bei
Kemal gehast und jetzt hasse ich es immer noch.
Efe ergriff meine Hand und wir liefen gemeinsam
raus. Draußen war es mittlerweile dunkel
geworden, nur Fackeln brannten und Sterne
erleuchteten den Himmel. Hand in Hand liefen wir
am Strand entlang. Verträumt blickten wir uns ab
und zu in die Augen und dann schaute ich immer
beschämend weg.
Ich: Danke.
Efe: Wofür?
Ich: Für alles.
Efe: Ach was.
Ich blieb stehen und stellte mich vor ihn. Wir
blickten uns in die Augen und seine Augen
verschlugen mir die Sprache. Sie verzauberten
mich, was ich atemberaubend fand.
Ich: Ich habe es dir nicht immer leicht gemacht. Du
hast mich von Anfang an geliebt und ich dich nicht.
Ich möchte das alles aufholen und endlich glücklich
werden. Ich möchte glücklich werden und zwar mit
dir. Efe ich kann es dir nicht beschreiben, die
Gefühle in meinem Herzen die da sind, die sind
einfach nur noch stärker, als bei Kemal, mein Herz
schlägt viel schneller, als bei ihm und ich fühle
mich einfach gut. Askim, ja ich habe Askim gesagt,
seni cok seviyorum.
Efe: Haytim, bende seni cok seviyorum. Ab jetzt
kann uns niemand wirklich niemand trennen. Wir
sind und werden eine glückliche kleine Familie. In
sha ALLAH bleiben wir immer so glücklich wie jetzt
und erleben viele glückliche Momente gemeinsam.
Du, Yavuz und ich. Die perfekte kleine Familie.
Ich: Und in sha ALLAH noch ein oder zwei Kinder.
Efe: Wie?
Ich: Ich dachte wir möchten auch noch Kinder?
Efe: Wie, du bist bereit.
Ich: Ja, wir versuchen es und wenn es irgendwann
klappt, dann würde ich nicht nein sagen.
Efe: Askim, dann lass uns was dafür unternehmen.
Ich: Hihi.
Er hob mich hoch und trug mich den ganzen weg
zurück, den Strand entlang nach Hause.

Leute wie wäre es mit eine Whatsapp Gruppe?

Ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinungen in die Kommentare schriebt, weil ich so gern mit euch eine Whatsapp gruppe hätte.

Die wiedergeborene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt