Kapitel 20

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Ich öffnete die Tür und erstarrte. Vor Schock ließ

ich das Fläschchen fallen und mein Mund öffnete

sich. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich

hatte ein gemischtes Gefühl in meinem Herzen.

Meine Gedanken setzten aus. Wie sollte ich

reagieren. Meine Tränen flossen mir nacheinander

die Wange entlang, was soll ich machen?

Ich: A-BI?

Aydin: Melegim.

Ich: Git.

Aydin: Ne?

Ich: Git dedim.

Aydin: Hayir.

Ich: Nach zwei Jahren bist hier. Wieso bist du

gekommen? Du hast mich alleine gelassen und bist

nicht gekommen. Werder um meine Hand Kemals

Familie zu geben, noch um unser Band durch zu

schneiden. Ich habe dich gebraucht und das Hast

du gewusst. Du bist nicht gekommen, ganz einfach

nicht gekommen.

Ich ließ ihn an der Tür stehen und rannte auf mein

Zimmer. Teyze stand hinter mir mit Yavuz und

schaute mir nach.

Weinend schmiss ich mich auf mein Bett und heulte

mich aus. Alles hatte sich angesammelt. Kemals

Vater, der nicht gekommen war und jetzt Aydin der

zwei Jahre weg war, ohne sich nur ein Mal bei mir

persönlich zu melden. Zu sagen „Hey Cadi mir

geht’s gut. Ich komm bald wieder.“, oder was weiß

ich. Wieso tut mir das mein Bruder an?

Die Tür wurde geöffnet und jemand kam rein. Ich

hob meinen Kopf und schaute zur Tür. Abi war in

mein Zimmer gekommen und setzte sich zu mir an

Bett.

Ich: Cik.

Aydin: Hayir.

Ich: Wieso tust du mir das an?

Aydin: Haytim, setzt dich mal hin.

Ich richtete mich auf und wischte mir meine Tränen

weg.

Aydin: Es tut mir leid.

Ich: Als ob..

Aydin: Ich weiß, dass ein Es tut mir leid, nicht

wieder alles gut macht, aber ich konnte nicht

kommen. Bak

ich habe scheiße gebaut. Ich habe ein Mädchen

geschwängert und wir mussten weg. Deswegen

konnte ich auch zwei Jahre lang nicht kommen.

Ihre Familie hat sie gesucht und wollte sie

umbringen, doch wir haben geheiratet und alles

geklärt.

Ich: Nicht einmal hast du angerufen. Nicht ein

einziges Mal. Du hättest einmal nur anrufen

Die wiedergeborene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt