Die wiedergeborene Liebe

Kapitel 28

Alevs Sicht:

Der Junge hatte was Besonderes an sich, aber

niemand konnte Kemal aus meinem Kopf schlagen.

Niemand. Ich setzte mich zu Kemal ans Grab und

Sprach mit ihm.

Ich: Askim, bak ben geldim. Ich wollte einfach heute

bisschen mit dir sprechen. Bak unser Sohn wird

morgen ein Jahr alt und von Tag zu Tag ähnelt er

dir immer mehr und mehr. Bahar muss dich wohl

sehr geliebt haben, denn es heißt das Kind ähnelt

sich immer dem, der am meisten geliebt wurde. Ob

das so stimmt weiß ich nicht, aber in diesem Falle

trifft es zu. Askim die Feier ist fertig organisiert,

dank Abi, Tante und Onkel, habe ich es geschafft.

Du weiß, wenn du es mir nicht gesagt hättest,

hätte ich auch keine gemacht. Ich werde mich nicht

zu sehr Amüsieren, aber ich werde für dich und für

mich feiern.

Vorsichtig strich ich über sein Grab, ich habe da

Gefühl, dass immer wenn ich mit ihm spreche, er

seine Hand um meine Schulter legt. Ich weiß nicht

ob es Einbildung ist, weil ich ihn zu sehr vermisse,

oder ob ich ihn wirklich spüre.

Nach einer halben Stunde, verabschiedete ich mich

von ihm und fuhr nach Hause. Dort setzte ich mich

nach fast zwei Monaten wieder ins Esszimmer und

aß mit ihnen zusammen.

Ich: Ellerine Saglik teyzem.

Teyze: Afiyet olsun kizim.

Nach dem Esse stand ich auf, half beim Abräumen

und fütterte dann Yavuz. Mein kleiner Schatz, wie

sehr er sich nur verändert hat.

Yavuz: Mam, mam, mam.

Ich: Ayy askim.

Abi: Yavuz, sag Arsch.

Ich: abi.

Abi: Yavuz, komm sag Arsch.

Yavuz: Aschi, asch.

Abi: Hahahahaha, das ist mein Neffe.

Ich: Abi man, das gehört sich nicht.

Abi: Egal, er soll es wissen.

Ich: Uff, komm geh. Von dir lernt er nur Mist.

Abi: Ach komm, Hande habe ich sowas nicht

beibringen können.

Ich: Ja, genau weil sie ein Mädchen ist und du ihr

sowas nicht beibringen konntest, musstest du es

meinem Sohn beibringen.

Abi: Ach komm krieg dich ein.

Yavuz: Aschi, asch.

Er schaute mich mit seinen unschuldigen Augen an

und