So jetzt stehe ich hier. Mit meine Koffer in der Hand und einem beklemmenden Gefühl in der Brust. Von Alaska nach Texas in den kleinen Ort Rio Grande Village in der Nähe des Big Bend National Park. Aufmerksam blicke ich mich um, kein Auto ist an diesem gottverlassenen Ort. Mein Onkel Ben sollte mich hier abholen. Mein Vater, sein Bruder ist vor kurzem gestorben als er in der Einöde mit ein paar Freunden Gold gesucht hat. Ein roter Pickup rumpelt auf den Parkplatz und Staub wirbelt auf.
Eine alte Frau steigt aus und kommt auf mich zu. "Rose meine Kleine, bist du es?" Durch ihre runden Brillengläser blickt sie mich freundlich an. Das muss wohl meine Granny sein. Sie drückt mich fest und zieht mich zum Auto. "Ich wollte eigentlich deinen Onkel schicken aber er ist mal wieder auf den Weiden." Meine Gedanken wandern aus dem Auto zurück nach Alaska. Meine Mutter hat meine Vater vor langer Zeit verlassen und für meinen Vater war ich immer eine Last und eine Enttäuschung. Er wollte immer einen Sohn. Ich war immer nur gut genug Essen aus den Wäldern heran zu schaffen. Ich hatte uns nur aus dem Wald versorgt und mein Dad hat versucht Gold zu finden. Das einzige was er gefunden hat ist der Bernstein ,der an einer Kette um meinem Hals hängt. Granny fährt laut hupend auf eine große Farm ,umgeben von Weiden mit Kühen und Pferden. Ich weiß, das mein Onkel einer der führenden Bullen Züchter Texas ist. Aus einem der Ställe tritt ein großer bärtiger Man, die Ähnlichkeit zu meinem Dad ist unverkennbar. Also muss das mein Onkel sein. Weiter erscheinen auf dem Vorplatz mehrere Kerle. Typische texanische Cowboys mit Cowboyhütten, Lederstiefel und Sporen.
"Willkommen auf der Big Red Ranch! Leute das ist meine Nichte Rose. Und jetzt ab zurück an die Arbeit.", Onkel Ben nimmt mürrisch meinen Koffer und führt mich von Granny gefolgt ins Hauptgebäude der Farm. "Setz dich!", im Wohnzimmer deutet er auf das Sofa. Granny lässt sich in einem Sessel nieder und Onkle Ben bleibt stehen.
"Gut, da du nun hier bist.... Also du wirst hier auf die örtlich schule gehen. Sonst wirst du hier auf dem Hof helfen und sobald du deine täglichen Aufgaben erledigt hast kannst du tuen und lassen was du möchtest. Kannst du reiten, Rose?"
"Ja, kann ich und ich habe auch kein Problem hier auf dem Hof zu helfen."
"Oben im zweiten Stock sind deine Räume. Wir werden dir noch Möbel besorgen.", mit diesen Worten verschwindet Onkel Ben wieder.. "Schau dir ein neues heim ruhig an. Komm später runter in die Küche du kannst mir beim kochen helfen."
Ich gehe die alte Holztreppe langsam nach oben und studiere dabei die unzähligen Bilder an den Wänden. Einige sind sehr neu und immer wieder ist von einem Tyler und Jace die Rede, beide laut den Artikeln begnadete Bullrider. Oben unterm Dach angekommen öffne ich langsam die verschnörkelte Tür. Es ist es ein riesiger Raum mit großen Fenstern einem Bett und einigen Schränken und ein kleiner abgetrennter Raum indem sich ein Bad befindet.
Vorsichtig gehe ich über die knarrenden Holzdielen zu einem der großen Fenster. Der Staub tanzt im Licht. Vom Fenster hat man einen unglaublichen Blick über die Weiden, die wie es scheint sich bis zum Horizont ziehen. Ich stelle meinen Koffer auf den Boden und lasse mich auf das Bett fallen. Obwohl es ausieht als ob es schon ziemlich alt ist, ist es unglaublich bequem.
Wiederwillig stehe ich wieder auf und gehe nach unten in die Küche, wo Garnny schon am kochen ist. Sie reicht mir einige Kartoffeln und Paprika, die ich schneiden soll. "Ich bin froh das du nun hier bist meine Kleine.", sagt sie zu mir und streicht mir behutsam über den Arm. Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll und bleibe stumm. "Nun abends, so wie heute, kommen alle die auf dem Hof und in der Nähe sind, hier her zum essen. Ein paar der Kerle, die wirst du noch alle kennen lernen, wohnen hier auf der Ranch oder kommt hier aus der Umgebung und fahren ab und zu nach hause. Einige sind im Moment dabei die Kühe und Jungtiere für den Winter auf die Ranch zu treiben. Du bist leider das einzige Mädchen hier auf der Ranch mit mir. Kaum eines verirrt sich hier her, außer Jace bringt eins mit.", sie lacht leise. Ich gebe mein geschnittenes Gemüse in einen Topf. Dann trägt Granny mir auf den Tisch zudecken. Ich habe noch nie so eine riesige Tafel gesehen, da haben mindestens zwanzig Leute Platz. Kurz bevor das Essen endgültig fertig ist befiehlt mir Granny nach draußen zu gehen und eine große Glocke läuten , damit weiß jeder das es etwas zu essen gibt.
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how to be a cowgirl
RomanceRose kommt nach dem Tod ihres Vater zu ihrem Onkel. Auf seiner Ranch trifft sie nicht nur Cowboys und Pferde sondern auch die Liebe. Was sonst noch so passiert lest selbst(: 04. 01.2021 1.#cowboy Alle Rechte liegen bei mir außer die an den Bildern...