Das Fest

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Heute war ich mit Natt in der Stadt und habe mich mit neuen Klamotten und Möbeln eingedeckt. Zudem habe ich ein paar von Natts Kumpels getroffen, welche beim Verladen meiner neuen Möbeln geholfen haben. Onkel Ben hatte mir 500 Dollar gegeben und ich hatte mir ein Sofa und einen Fernseher gekauft und einige Deko Sachen. Zudem einen Haufen neuer Klamotten. Eigentlich war alles normal gewesen bis wir beim Möbelhändler ankamen und Natt für mich einen guten Preis rausgehandelt hat. Dann waren ein paar Kumpels von Natt aufgetaucht und hatten mich versucht zu beraten, was auch ziemlich lustig war. Dann haben sie von irgendwo eine zweiten Pickup aufgetrieben und darauf mein Sofa geladen. Als ich dann weiter Klamotten kaufen wollte sind die Jungs anstatt mit Natt abzuziehen mit mir einkaufen gegangen. Ich hatte viel Spaß während die Jungs die ganzen Tüten tragen durften. Zum Schluss hatten sie mir angeboten mir den Nachmittag beim neu streichen meins Zimmers zu helfen. Wir alle hatten viel Spaß und zum Schluss war ich überall weiß weil die Jungen sich den Spaß gemacht hatten mich statt die Wand anzumalen. Ich habe noch nie so schnell neue Leute kennen gelernt.

Seit dem war eine Woche vergangen und ich hatte mich auf dem Hof so ziemlich eingelebt. Zu meinen Aufgaben gehörte es, dass ich die Hühner versorge, mich um den Gemüse Garten und das Haupt Haus kümmere und essen mache für alle, wenn ich nicht in der Schule war. Die Schule würde in knapp einer Woche wieder anfangen und ich war nervös bei diesen Gedanken. Heute würde ein kleines Fest statt finden, da heute die Muttertiere und Jungtiere zurück auf den Hof kämen. Seit heute morgen war ich am backen und kochen. Granny hat schnell festgestellt das ich wirklich gut und viel kochen konnte, sodass sie mir die Küchen überlassen hatte. Wer konnte es ihr verübeln, für zwanzig Männer zu kochen war nicht einfach und schließlich war sie schon fast siebzig. Ich hatte Moussaka vorbereite und Kuchen gebacken. Im Moment war ich dabei die Eier aus dem Hühnerstall zu sammeln als ein Reiter auf den Hof ritt. Ich gab den Hühner noch etwas Futter, als der Reiter auf mich zu kam. Ich schätzte ihn auf 18. Er hatte blonde Haare und blaue Augen und lächelte mich an. "Hey, dich kenn ich gar nicht. Du musst wohl die Nicht vom Boss sein. Freut mich, ich bin Jace.", ich nickt ihm zu und wollte eigentlich verschwinden als er mich am Arm festhielt. "Hey, nicht so schnell. Wie heißt du, Hübsche?", er ließ seine weißen Zähne sehen als er mir wieder ein strahlendes Lächeln schenkte. "Mein Name ist Rose und ich müsste jetzt in die Küche sonst verbrennt der Kuchen." Er ließ mich los und ich machte das ich in die Küche kam. Das letzte was ich sah war ein erstaunter Blick seinerseits.

Heute hatten man draußen ein Lagerfeuer gemacht und ich hatte mir zwei der Kerle geschnappt, die draußen einen Tisch aufbauten. Eric hatte sich bereit erklärt die Würstchen zu grillen und ich hatte eine Bowle gemixt. Draußen wurden es laut und es erklang das Getrampel von unzähligen Hufen. Ich war schon am schwitzen, ich hatte mir vorgenommen Brot zu backen. Granny hatte mir erzählt wie es geht und es gab hinter dem Haus einen extra Ofen dafür. Ich zog nun eines nach dem andern hervor und das war ganz schön anstrengend. Ich brachte die Brote und Würstchen nach draußen und verschwand zurück in der Küche um das Moussaka zu holen. Mittlerweile waren glaube ich zu mindestens alle da und Eric grillte. Hinter mir hörte ich eine Stimme, "Granny, das hast eindeutig nicht du gekocht." Ich dreht mich um, "nö, das war auch ich." Vor mir stand ein großer gut aussehender Junge, ich meine Jace sah schon gut aus aber der hier. Er hatte schwarze Haare und dunkle Augen, ich würde sagen er müsste so neunzehn sein. "Das hier meine liebe Rose ist Tyler.", sagte meine Granny und kam auf mich zu, "Du hast hervorragend gekocht." Sie zog mich weg und ich spürte das dieser Tyler mir nachblickte. "Was ist nur mit dem Brot? Es schmeckt viel besser als sonst.", Onkel Ben und noch zwei kamen zu mir und Granny. "Nun deine Nichte hats schließlich gebacken.", sagte sie stolz zu ihm. Auf einmal packt mich jemand von hinten und hebt mich auf seine Schultern. Den Lockenkopf würde ich überall wieder erkennen. "Nick!", kreischt ich verzweifelt. Ich hatte schon festgestellt das dieser Mexikaner nichts als Unfug im Kopf hatte. Er hatte mir gestern einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet weil ich mich beklagt hatte das es hier so warm war und in Kanada so schön kühl. "Lass mich runter!", verzweifelt zapple ich damit er mich von seinen Schultern lässt. "Wieso jeder muss sehen das du warst, die gekocht hat. Es schmeckt super gut.", er schreit es und jeder guckt uns an. "Kann mir jemand helfen. Der Kerl hier spinnt ein wenig." Ich wackle verzweifelt mit den Armen und Beinen. Nick lässt meine Beine urplötzlich los, so das ich das Gleichgewicht verliere und nach hinten kippe. Ich schließe aus Reflex die Augen und mache mich auf eine Bekanntschaft mit dem Boden bereit. Aber irgendwer hat mich wohl aufgefangen. "Kleine, du kannst die Augen wieder auf machen.", Als ich sie öffne stelle ich es fest, das es Tyler ist der mich gefangen hat. Da er keine Anstalten macht mich auf den Boden zu stellen fange ich wieder an zu strampeln. "Würde es dir was ausmachen mich wieder auf den Boden abzustellen?". "Mir machts schon was aus, aber bitte.", sanft stellt mich Tyler wieder auf dem Boden ab. "Guter Fang, Ty", sagt Jace welcher ihm anerkennend auf die Schulter klopft. Mit einem Danke verschwinde ich in die Küche um erstmal runter zu kommen. Ich trage die Bowle nach draußen und setzt mich auf eine Baumstumpf der um das Feuer steht. Irgendwer spielt Gitarre und jemand singt dazu. Verträumt blicke ich ins Feuer als vor meinem Sichtfeld eine Hand auftaucht. "Komm Kanada-Girl, lass uns tanzen." Natt ist vor mir aufgetaucht und ich lasse mich von ihm hochziehen. Mittlerweile spielen sie Country Musik, aber richtig. Einer speilt noch eine Fiedel und Onkel Ben Mundharmonika. "Ich kann das doch nicht.", sage ich zu Natt, doch der zeigt mir unbeirrt was ich machen soll. Ich weiß nicht wie lange ich schon tanze, das Lied scheint kein Ende zu nehmen und ständig wechseln meine Tanzpartner. Im Moment wirbelt mich Jace durch die Gegend, als ihn Tyler ablöst. Er blickt mich die ganze Zeit an, während ich versuche seinen Blick auszuweichen versuche und stattdessen auf meine Füße blicke. Ich bin völlig erschöpf als das Lied endet.

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