Der beginn des Unglücks

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Nur schwer entkam ich dieser Schwarzen Welt und erlangte die Sicht zurück.
"Netis."
Keine Reaktion.
"Netis!"sagte ich nun mit mehr Nachdruck in der Stimme. Jedoch kam auch dieses mal keine Antwort.
Meine Hände waren mit Schweren Ketten über meinen Kopf hochgezogen worden, hinderten mich daran zu entkommen.
Ich befand mich in einem kleinen, engen und dunklen Raum. Es roch nach vermodertem Holz und Rauch.

Da ging die scheinbare Kellertür auf und Marie kam gefolgt von einem Herren im typischen Hexen Kostüm herein.
"Danke Marie, du kannst gehen."
Die Brünette verließ dieses trostlosen Platz und ließ uns allein.
"Mein Name ist Balsac d’Entragues liebe Katlen und ich bin hier für eure Lektion."
"Welche? Dafür dass ich neugierig war?"
"Nein, ich bitte euch! Das alles hab ich schön eingefädelt um euch hier her zu locken."
Was?! Das alles war geplant!

Balsac nahm mein kinn zwischen seine langen Finger und reckte es hinauf um mir genau in die Augen zu schauen.
"Wegen euch ist Califer in Schade gestorben."zischte er mir zu und ließ wieder von mir ab.
"Und hier werdet ihr sterben, Königin der Unterwelt."
Klischeehaft lachte dieser dreckssack finster und verließ genauso laut und lachend den Keller.
"Netis jetzt antworte mir doch!"versuchte ich es erneut, aber wieder ohne Erfolg.
Gestresst schaute ich um mich. Nichts spiegelte! Nicht einmal die Fesseln warfen einen leichten Spiegel.
"Was soll ich bloß tun?"

Mein nächstes aufwachen gestaltete sich als unheimlicher Schmerz.
Balsac hatte einen Bannkreis direkt auf mein Mahl gelegt.
Es schmerzte so unheimlich doll.
"Ah! Hab ich dich aufgeweckt? Das tut mir aber leid."
Die Ironie war nicht zu überhören.
"Dein kleiner Dämon hat versucht dich zu befrein, das schrie nach einer Strafe. Also versiegel ich ihn für dich."
Erneut durchfuhr mich ein furchtbarer Schmerz der mich zum Schrein brachte.

Er soll aufhören. Es tut so weh.

"Hey, hier geblieben!"
Mit flacher Hand schlug er mir ins Gesicht um mich wach zu halten.
Ein weiteres mal schlug er mir ins Gesicht doch diesen Schmerz spürte ich nicht mehr. Wie ein Tunnel kroch die Dunkelheit in meine Sicht und tauchte alles in die gefühlslosigkeit.

Die Königin verfiel ihrer Unmacht erneut was Balsac nur widerwillig akzeptierte. Es gab keinen Zauber der das Bewusstsein zurück in den Körper brachte. Er musste warten.
Eilig nahm der Zauberer die Stufen hinauf ins Haus und eilte zu dem Zentau Loy.
"Wir haben nicht viel Zeit. Sie ist stärker als gedacht."
"Macht euch keine Sorgen Meister Balsac. Die Schlacht um den Olymp hat längst begonnen."
Balsac hob die Hände in die Höhe und löste die Barriere um das Camp auf, wie Schnee rieselte der Zauber herab und Hypnotiesierte die Halbgötter. Den Zauber hatte er bereits bei Marie angewendet um Loy Zeit zu verschaffen, die Königin gefangen zu nehmen.
"Na los meine treuen Diener. Reißt den Olymp nieder!"

Der liebende TotengottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt