Califers auferstehung

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Kerzen entzündeten sich von allein einen Gang herab, tiefer in die dunkelheit. Es war kalt, kalt in meinem Herzen.
"Hallo?"rief ich aus, bekam mein Echo als Antwort. Niemand war hier dabei irrte ich doch schon länger herum.
Dem Gang folgend, kroch mir die Angst immer weiter ins Herz.

"Hallo! Ist hier denn niemand?"
Am Ende der Kerzenalee blieb ich stehen.
Aus dem nichts schauten mich die roten Augen von Califer an und ich dachte schon zu sterben da dieser schreckliche Schmerz im Gedanken aufblitzt.
"Califer."entglitt es mir.
"Katlen."wisperte sie meinen Namen.
"Katlen, du musst aufwachen."
"Aufwachen? Aber ich bin doch wach."
Die Kerzen erloschen. Stattdessen verschwand die kalte Finsternis und wir standen mitten auf einer Wiese voller Blumen unter einem allein stehenden Baum.
"Wach auf Katlen."sagte sie erneut nur diesesmal hörte es sich freundlicher an denn ihre Stimme hallte nicht mehr und ihre Rot glühenden Augen hatte einen Körper.
"Wo sind wir hier?"
"In meinen Erinnerungen Katlen. Dank deiner Hilfe konnte ich meinen Frieden finden."
"Frieden? Ich versteh das alles nicht! Warum bin ich hier und....Balsac!"
Der Nebel meiner Erinnerungen löste sich auf und dieser Schuft kehrte zurück in meine Erinnerung.
"Du musst dich beeilen Ketlen. Ich habe nicht viel Zeit."
"Wo mit muss ich mich beeilen?"

Das Mädchen von unglaublicher Schönheit nahm meine Hände in ihre und setzte zu ihrer Erklärung an.

Balsac hatte sein Ziel erreicht.
Der Körper der jungen Frau wurde von einer erdrückenden Aura umgeben. Das Mahl auf ihrer Brust färbte sich tief schwarz und wuchs auf das dreifache heran, kroch vorran und nahm alles bis zu den Schultern in beschlag.
Balsac fiel auf die Knie und begrüßte untertänigst seine Herrin.
"Seid gnädigst willkommen Califer, ich habe alles dafür getan um euch die Rache zu ermöglichen."
Da geschah etwas womit der Zauberer nicht gerechnet hat.
Schwarzer, feiner, sandiger Nebel überzog seine Hände und ließ sie schmerzhaft gefrieren.

Schreiend wich der Zauberer zurück und teleportierte sich nach draußen.
Califer verhalf Katlen ihren Körper das selbe zu tun und verschwand in dem Sandigen Nebel.
"Beschütz mich du nichts nutz!"schrie er Marie an. Noch immer hypnotisiert stellte sie sich der Göttin im Menschlichen Körper entgegen und richtete den Pfeil auf sie.
Eine einzelne Träne im augenwinkel verriet Califer wie stark dieses Mädchen war.
"Sie ist meine Freundin Califer."
Die Göttin berührte die Stirn des Kindes vor ihr und einen Wimpernschlag später brach Marie zusammen.

"Balsac, es ist Zeit zu gehen."
Finster lief es dem Zauberer über das Gesicht. Er holte alles an Zaubersprüchen, Flüchen und Kräften hervor was er besaß doch nichts schien ihn zu retten.
Califer ihre Göttlichen kräfte schützten Katlen ihren Körper gegen jeden Zauber.
Nicht einmal ein Schwerthib konnte sie verletzten.

Schwer atmend fiel der Zauberer rücklings zu Boden. Panisch betrachtete er die Frau vor sich.
"Bitte! Bitte habt Gnade Herrin!"bettelte er auf Knien.
"Du hattest auch mit mir keine Gnade als ich dich darum bat."
Mit einer einzigen Handbewegung erhob sich der Schwarze Sand und wirbelte um den Zauberer wie eine Windrose.

Schreiend versuchte er ihr zu entkommen doch der letzte Zauber war getan, zurück blieb nichts als ein gewissen, seine Boshaftigkeit von dieser Erde verbannt zu haben.

Der liebende TotengottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt