Thranduil - Der eiskalte König ✓

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Es gab ein relativ lustiges Bild ab, wie eine Gruppe Zwerge, ein Zauberer, ein Hobbit und eine Elbin sich durch die dunkele Höhle folgten. Alle von ihnen ähnelten mittlerweile eher einem dreckigen Zwerg, dass es beinahe nur Zwerge waren tut ja nichts zur Sache.

Auch die Elbin sah nicht mehr wirklich elbenhaft aus. Ihre langen braunen Haare waren verknotet und eigentlich hätte sie auch als Baum durchgehen können, mit der Menge an Blättern, die sich in ihren Haaren verfangen hatte.
Die Truppe war jetzt schon einige Wochen unterwegs, jedoch war das Ziel nicht gleich. Die Zwerge, der Hobbit und der Zauberer befanden sich auf einer anderen Mission als die Elbin, die sich ihnen gezwungenermaßen angeschlossen hatte. So hatte der Zauberer Gandalf ihrem Vater Lord Elrond doch versprochen sie im Düsterwald bei König Thranduil abzuliefern, natürlich ohne eine Schramme.

Nach kurzer Zeit hatten sie es dann alle aus der Höhle geschafft, allerdings standen sie jetzt auf einer freien Fläche mitten in einem großen Wald. »Jemand ist hier« raunte Gandalf der Zauberer, schwer darauf bedacht sich nicht weiter zu bewegen. Vielleicht war es ja einfach nur ein Reh, welches sich auf einer Lichtung aufhielt. Dies war zwar eher unwahrscheinlich aber die Hoffnung sollte man ja niemals aufgeben nicht?

Der König der Zwerge, Thorin Eichenschild schenkte sogleich der Elbin einen bösen Blick und legte seine Hand an sein Schwert.
»Hat die Elbin uns etwa verraten?!« knurrte er misstrauisch und ließ seinen Blick penetrant auf der Elbin liegen. Jene Elbin verdrehte die Augen, zückte ihren Holzbogen und legte sogleich einen Pfeil ein. Den Bogen hatte sie von ihrem Vater bekommen, auch wenn er es noch nie gerne gesehen hatte, dass seine Tochter eher kämpfen wollte, als sich wie eine Lady zu verhalten, hatte er sie doch immer unterstützt. Ihr Bogen war ein Geschenk von ihm gewesen, als sie volljährig wurde. Über den Bogen verteilt waren feinste Verzierungen in das Holz geritzt und auch ihr Name war dort zu finden »Ilma«.

Ilma zielte mit ihrem Bogen in den Wald und verdrehte die Augen. »Wann hätte ich das denn bitte tun sollen? Ich war die ganze Zeit bei euch Zwerg«
An der Art, wie sie mit den Zwergen sprach konnte man erkennen, dass sie für jene eigentlich nicht sonderlich viel übrighatte. Jedoch hatte sie sich, weil sie ihrem Vater keine weiteren Umstände machen wollte, dazu entschlossen mit ihnen zu reisen. Allerdings konnten die Zwerge, insbesondere Thorin Eichenschild sie auch nicht sonderlich leiden. Gerade Thorin hatte doch mehr als negative Erfahrungen mit den Elben gemacht.
»Keine Ahnung ihr seid doch alle gleich Elbenpack« ließ er etwas genervt vernehmen, allerdings auch nur um das letzte Wort zu haben. Er selber wusste, dass sie es nicht gewesen sein konnte.

Mit ihren dunkelbraunen Augen starrte die Elbin weiter in den Wald hinein, sie kniff sogar ihre Augen zusammen in der Hoffnung etwas mehr zu erkennen. Im Endeffekt war das Ergebnis natürlich gleich. Nichts als die Schwärze des Waldes. »Gandalf wer ist hier« unterbrach jetzt eine weitere Frage aus ihrem Mund die Stille. Weiter wurde sich nervös umgeschaut und alle hofften darauf, dass Gandalf die ersehnte Entwarnung geben würde, dass es nur ein Tier sei. Gandalf allerdings drehte sich zu der jungen Elbin und räusperte sich leise »Elben«.

Genau in diesem Moment prallte ein Pfeil auf den eingespannten Pfeil in Ilmas Bogen und machte diesen somit untauglich. Augenblicklich erstarrten alle, allerdings war es zu spät um die Schwerter zu ziehen. Schon längst waren sie von einer Armee Elben umzingelt. Allen voran stand ein junger Elb mit langen blonden Haaren.
»Zwerge?! Was sucht ihr hier? Das ist nicht euer Reich« Obwohl er zu den Zwergen sprach, hielt er seinen Bogen jedoch direkt auf den kleinen Hobbit fixiert, der sich vermutlich mehr als einmal fragte, warum er diesem Unsinn zugestimmt hatte. Auch anhand der Tonlage des jungen Elben konnte man erkennen, dass auch hier der Zwergen Hass herrschte.

Ilma allerdings schaute eher erfreut »Elben na das ist doch mal eine gute Nachricht« sofort musterte sie den Elben vor ihnen und grinste leicht. Einer der Zwerge ließ daraufhin ein eher trauriges Gesicht sehen. Er hatte sich doch gerade erst Hals über Kopf in sie verliebt und sie hatte doch auch so oft mit ihm gelacht und jetzt zog sie ihm irgendwelche Elben vor? Kili wusste, dass er gut aussah umso mehr kränkte es ihn, dass auf einmal ein Mann mit noch längeren Haaren angelaufen kommt und sie ihn nicht mehr anschaut.