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Ilma sah den Elben nur verdutzt an »Wie schaue ich denn?« Thranduil schnaubte nur leise und ließ seinen Blick auf den Weg wandern, während er die Elbin mit schnellen Schritten zurück ins Zimmer trug »Niedlich!«

Ilma sah den Elben verdutzt an, lächelte dann allerdings »Das mache ich doch nicht absichtlich.« Eine Weile beobachtete sie den Elben, welcher sie trug. Er sah müde aus, sehr müde. Vermutlich hatte er kaum geschlafen und als er endlich mal eingeschlafen war, war sie in die Küche verschwunden. Der arme musste ganz schön etwas mitmachen, wegen ihr.

Mittlerweile hatten die beiden das Schlafzimmer erreicht und Thranduil legte Ilma vorsichtig im Bett ab. Er hatte ihr den ganzen Weg über kein einziges Lächeln geschenkt. Mit einem erschöpftem Seufzen ließ er sich neben Ilma ins Bett fallen.

Diese sah ihn nur schuldbewusst an »Tut mir leid. Das nächste mal gebe ich dir Bescheid.« Vorsichtig rutschte sie zu ihm und kuschelte sich an ihn »Schlaf weiter ich wollte dich nicht wecken« murmelte sie leise. Thranduil wendete seinen Blick nun zu ihr und bekam einen sanfteren Blick. Er konnte ihr einfach nicht lange böse sein, vor allem wenn sie ihn so süß aus großen Augen ansah, wenn sie wusste, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Jedoch wollte er ihr nicht zeigen, dass sie ihn so einfach besänftigen konnte »Hättest du mich gleich geweckt wäre das alles nicht so schlimm gewesen und ich hätte keinen halben Herzinfarkt bekommen, als du nicht neben mir lagst« antwortete er ihr jetzt strafend.

Ilma senkte nur ihren Blick und nickte kurz reuevoll »Tut mir Leid. Du hast nur so friedlich geschlafen.« antwortete sie leise. Thranduil jedoch legte nun beide seine Arme sanft um sie und legte seinen Kopf auf ihrem Bauch ab. Bevor Ilma irgendetwas weiteres sagen konnte hörte sie schon das ruhige Atmen Thranduils.

Die Elbin sah Thranduil verträumt an. Er war wirklich zum anbeißen, wenn er schlief. Er hatte sich an Ilma gekuschelt, wie es kleine Kinder mit ihrem Teddy taten. Ilma lag den Rest der Nacht nur wach und beobachtete Thranduil beim schlafen. Wenn man ihn so sah konnte man nicht verstehen, warum so viele Elben Angst vor ihm hatten.

Sanft strich Ilma ihm über die Haare. Sie hatte wirklich riesiges Glück ihn an ihrer Seite zu haben. Als sie schon langsam die Morgendämmerung durch das Fenster sehen konnte schloss sie mit einem leisen Seufzen die Augen. Sofort schlief sie ein.

Am nächsten Morgen wachte Thranduil vor den Fanfaren auf. Mit einem unzufriedenen Seufzen stellte er fest, dass seine Arme eingeschlafen waren. In der Nacht hatte er seine Arme immer fester um Ilma geschlungen, durch die unterbewusste Angst, dass sie wieder verschwinden könnte.

Mit einem kurzen Gähnen lockerte er seine Umarmung etwas und strich Ilma stattdessen durch ihre verwuschelten Haare. Eigentlich war es ganz praktisch, wenn sie schlief, dann könnte er sicher sein, dass sie sich nicht in Gefahr brachte.

Als die morgendlichen Fanfaren zum Essen riefen stand Thranduil langsam auf. Ilma wachte auch müde auf und sah den König verschlafen an. Unterbewusst musste er Grinsen. Wenn sie so mit zum Frühstück kommen würde, würde ihr Kopf am Ende in der Quarkschüssel landen, so müde sah sie aus.

Da waren wohl seine Fähigkeiten als liebevoller Partner gefragt. Langsam beugte er sich zu Ilma und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn »Bleib liegen ich bringe dir etwas zu essen« murmelte er leise und legte die Decke wieder über Ilma, welche schläfrig nickte und sofort wieder einschlief.

Ihr kam es ganz recht, dass er sie nicht zwang mit zum Essen zu kommen. Das Fieber war zwar mittlerweile verschwunden aber sie fühlte sich immernoch ziemlich schlapp und ausgelaugt.

Demnach machte sich Thranduil alleine auf den Weg zum Speisesaal. Die ganze Zeit war er mit seinen Gedanken bei Ilma. Er vermisste sie jede Sekunde mehr. Vermutlich  würde er an einem gebrochenen Herzen sterben, wenn sie ihn je wieder allein ließ.

Thranduil - Der eiskalte König ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt