Thranduil - Der eiskalte König ✓

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› Eine Weile noch starrte Ilma auf die Holztür, schlief dann allerdings auch bald wieder ein. Am nächsten Morgen lief sie langsam in den Speisesaal, um den Weg zu finden musste sie einige Diener fragen, die ihr sofort freundlich eine Wegbeschreibung gaben. Im Thronsaal setzte se sich aufgewühlt neben Legolas und sah ihn unsicher an »Du Legolas...« fing sie langsam an zu sprechen »Sagmal wurde der König, König Thranduil« sie holte kurz Luft und starrte vor sich auf den Tisch »Wurde er mal gefoltert?« ‹

Legolas verschluckte sich fast an seinem Toast. Eine Weile hustete er sich die Seele aus dem Leib, bevor er Ilma ungläubig ansah. Woher konnte sie das wissen, wenn sie doch eigentlich ihre Erinnerung verloren hatte? Oder waren die Erinnerungen noch irgendwo in ihrem Kopf und nur blockiert? »Gefoltert? Wie kommst du darauf? Was meinst du damit? Interessierst du dich etwa für ihn?« fragte Legolas nun misstrauisch und runzelte seine Stirn.

Ilma starrte nur auf den Teller vor ihr. Sie hätte es einfach nicht ansprechen sollen. Er musste sie für verrückt halten. Langsam stocherte sie mit der Gabel in ihrem Essen und suchte nach angemessenen Worten »Ich... Ich hatte da so einen Albtraum. Ich habe das Gefühl ich kenne ihn wirklich gut.Aber w...wenn ich ihn sehe habe ich nur Angst« antwortete sie Legolas.

Schnell schüttelte Legolas seinen Kopf und sah Ilma weiter interessiert an »Einen Traum? Was hast du geträumt?« fragte er sie nun neugierig. »Ja. Er wurde gefoltert und du warst dabei aber er kann dir das bestimmt genauer erzählen. Hab keine Angst ihn zu fragen, er würde dir niemals etwas tun.« redete Legolas jetzt nur sanft auf Ilma ein, die sichtlich von ihren Gefühlen verwirrt war.

Die kleine Elbin sah Legolas nun kurz an. Legolas konnte sofort erkennen, wie sehr sie an dieser Situation litt. Den Blick hatte er schonmal bei einem Elben gesehen. Bei seinem Vater. Schnell wendete Ilma ihren Blick wieder ab und erzählte weiter von ihrem Albtraum »Die komischen kleinen Menschen äh... Zwerge waren da. Und sie... sie haben ihn g...gefoltert. E...es schien für mich d...das schrecklichste auf der Welt zu sein. M...mehr weiß ich nicht.« erklärte sie Legolas mit zitternder Stimme und stand langsam auf. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen lief sie schnell zurück in ihr Zimmer und stellte sich dort zitternd ans Fenster. Warum musste er sie fragen, ob sie sich für den König interessierte. Sie wusste doch selber nicht, ob sie das tat oder warum sie sich so sehr zu ihm hingezogen fühlte.

Legolas sah Ilma kopfschüttelnd nach. Sie war so anders aber andererseits hatte sie sich kaum verändert. Mit schnellen Schritten lief er zum Zimmer seines Vaters und klopfte an die Tür. Sofort hörte er ein trauriges »Herein« von seinem Vater. Aufgeregt betrat er das Zimmer und lächelte seinen Vater kurz an »Sie hatte den Albtraum mit den Zwergen Vater. Ihre Erinnerungen können nicht ganz weg sein!« aufmunternd sah er den großen Elben an, welcher jetzt überrascht seinen Kopf hob und die Kette mit den weißen Steinen auf seinen Schreibtisch fallen ließ.

»Albtraum? Wo ist sie jetzt?« schnell stand er auf und schrammte an seinem Sohn vorbei, bevor dieser antworten konnte. Sie konnte sich also doch noch an einiges erinnern! Sie würde einfach nur Zeit brauchen um die Erinnerungen wiederzufinden! »In ihrem Zimmer!« antwortete Legolas, welcher es geschafft hatte seinen Vater einzuholen. Gemeinsam eilten sie zu Ilmas Zimmer und betraten dieses auch nachdem sie angeklopft hatten.

Legolas sah die Elbin kurz an und räusperte sich »Du hattest einen Albtraum hast du gesagt? Nur ein Albtraum hast du gesagt.« fragte er sie nochmal forschend. Der Elbenkönig hatte sich die ganze Zeit über im Hintergrund gehalten. Ilma sah den Elb nur mit großen Augen an. Irgendwas in ihr wollte zu ihm rennen und sich in seine Arme schmeißen. Sofort wendete sie ihren Blick auf den Boden und verbeugte sich hektisch »Mein König Thranduil« ihre Stimme glich einem leichten Windhauch. Sie war kaum zu hören.