Thranduil - Der eiskalte König ✓

~23~

⟩ Die Nacht war erstaunlich lang. Thranduil schlief sanft in ihrem Schoß und Ilma strich ihm nur immer wieder durch die Haare und seufzte leise »Ich liebe dich« flüsterte sie von Zeit zu Zeit. Die restliche Zeit, bis zum Morgen beobachtete sie ihn einfach nur.

Am nächsten Morgen konnte sie die lauten Schritte der Zwerge schon hören, die auf die Zelle zukamen. Verzweifelt klammerte sie sich an Thranduil. Nein nicht nochmal! ⟨

Bevor allerdings Kili und Thorin vor der Zelle auftauchten hatte Ilma eine zündende Idee und setzte einen neutralen Blick auf. Sie wüsste, wie sie mit Thranduil hier entkommen würde! Ohne einen Mucks sah sie zu, wie Thorin Thranduil aus der Zelle zerrte und diesen sonstwohin schleppte.

Kili, welcher immernoch an der Zellentür stand, sah Ilma deprimiert an. Er hatte das alles nicht gewollt, als Thorin meinte er würde Rache nehmen hatte er gedacht, dass Thorin ihm helfen würde Ilma von Thranduil zu trennen. Er hatte nie gewollt, dass einer verletzt wurde. Niedergeschlagen musterte er Ilma »Das tut mir Leid Ilma.« ernst sah er die Elbin an, welche ihn jetzt nur gleichgültig musterte.

»Wieso denn? Endlich ist er weg! Ich habe nur ein Problem, dass ich auch hier in der Zelle sitzen muss.« antwortete Ilma ihm jetzt nur genervt. Kili, welcher durch seine rosarote Brille geblendet war sah die Elbin jetzt nur verdutzt an »Wie? Du lagst doch in einem Bett mit ihm. Wie kannst du dich freuen, dass er weg ist?« misstrauisch sah er die Elbin an. Ihm kam allerdings nicht in den Sinn, dass das Ilmas Plan war um hier wegzukommen.

»Ilma ich... Ich mag dich. Das weißt du doch oder?« fragte Kili die Elbin jetzt nur hoffnungsvoll. Vielleicht mochte sie ihn ja wirklich und sie war einfach nur unter dem Zwang des Elbenkönigs gestanden.

Ilma sah den Zwerg nur weiter neutral an »Glaubst du wirklich ich lag freiwillig in dem Bett? Nein. Er ist einfach nur ein Ekelpaket. Thorin hat schon Recht. Aber trotzdem sollte man keinen Foltern, auch wenn man ihn hasst!« zögernd stand sie jetzt auf und lächelte Kili mit einem falschen Lächeln an »Ja Kili das weiß ich und äh« betreten sah sie auf den Boden und sah Kili schüchtern an »Ich muss sagen, dass mir unser Kuss gefallen hat! Ich... Ich wollte dir das eigentlich schon früher sagen.« log sie weiter.

Kili glaubte ihr jedes Wort »Er hat dich gezwungen?! Dieser Widerling! Doch dann verdient er genau das!« gebannt sah er Ilma weiter an »Möchtest du das wiederholen?« fragte er jetzt nur leise und zog einen Zellenschlüssel aus seiner Tasche.

Ilma lächelte nur leicht und lief langsam zur Zellentür. Langsam nickte sie und beobachtete währenddessen Thorin, welcher Thranduil wieder in Richtung der Zelle zog und ihn auf den Boden schmiss. Der König verzog nur sein Gesicht. Immerhin war er wieder bei Ilma.

Ilma sah Thranduil nur mit einem unglaublich kühlen Blick an, da sie ja unter Kilis Beobachtung stand »DUUU wirst mir keinen Schaden mehr zufügen!« Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich weg, ließ allerdings eine Haarklammer in Thranduils Hand fallen. Schnell lief sie zur Zellentür »Los Kili hol mich hier raus!«

Der Zwerg sah Thranduil nur angewidert an und schloss Ilma sofort die Zellentür auf. Bei ihr würde er es besser haben als bei diesem Elbling. Sofort legte er die Arme um Ilma und begann diese leidenschaftlich zu küssen. Ilma erwiderte den Kuss nicht. Viel zu große Schuldgefühle hatte sie, weil Thranduil das sehen musste. Es war aber nunmal nicht anders gegangen.

Thranduil, welcher nur schwer atmend mit mehren blutenden Wunden auf dem Boden lag wollte seinen Augen nicht trauen. Wie konnte dieser Zwerg es wagen?! Wie konnte Ilma es wagen?! Sie hatte ihm versprochen den Zwerg nie wieder zu küssen. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten.

Ilma sah ihn nur entschuldigend an. Sie wusste, was er sich gerade dachte. Aber sie hatte nunmal nur so den Baustein für ihre Flucht legen können. »Ich habe Hunger und du?« wendete sie sich jetzt zu Kili, welcher sie zufrieden anstarrte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen lief Kili mit Ilma in Richtung Speisekammer. Sie ließen Thranduil allein.